BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge 2014 bis März 2024
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(BIAJ) Im ersten Quartal 2024 wurden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) insgesamt 80.651 Asylanträge entschieden, darunter 73.662 Erstanträge. Bei einem Anstieg der Asylentscheidungen um 12.532 (18,4 Prozent) im Vorjahresvergleich stieg die Zahl der Anerkennungen als Flüchtling gemäß Artikel 16a Grundgesetz (GG) und § 3 Absatz 1 Asylgesetz (AsylG) um lediglich 49 (0,5 Prozent) auf 9.942 im ersten Quartal 2024. (siehe Spalten 1 und 3 in Tabelle 1 im PDF-Download)
Die „Anerkennungsquote“ sank auf 15,5 Prozent in den 12 Monaten von April 2023 bis März 2024. Die „Gesamtschutzquote“ betrug im entsprechenden 12-Monatszeitraum 50,2 Prozent und nur noch 46,1 Prozent im ersten Quartal 2024. (siehe dazu u.a. die Abbildung 3 und Tabelle 1, Spalten 11 und Spalte 10 unten im PDF-Download) n
Von Januar bis März 2024 wurden insgesamt 71.061 Asylanträge gestellt, darunter 65.419 Erstanträge – 15.559 (19,2 Prozent) weniger Erstanträge als von Januar bis März 2023. 4.802 (7,3 Prozent) der Erstanträge von Januar bis März 2024 waren Anträge von (für) in der Bundesrepublik Deutschland geborenen Kindern im Alter von unter einem Jahr. (Januar bis März 2023: 5.817; 7,2 Prozent der 80.978 Erstanträge)
Die Verteilung der 65.419 von Januar bis März 2024 gestellten Erstanträge auf die Herkunftsländer (Staatsangehörigkeit der Asylantragstellenden) stellt sich wie folgt dar:
Europa: 13.360 – darunter Türkei: 9.689 (Rang 3 im BAMF-Herkunftsländerranking Januar bis März 2024!)
Asien: 38.471 – darunter Syrien: 19.687; Afghanistan: 9.772 (Rang 1 und 2 im BAMF-Herkunftsländerranking)
Afrika: 9.368 (Anmerkung: Weniger als aus dem Mitgliedstaat Türkei der sog. „Wertegemeinschaft“ NATO!)
Amerika: 2.635
Staatsangehörigkeit unbekannt: 1.585 n
Die Zahl der anhängigen Verfahren („noch nicht vom Bundesamt entschieden“) betrug Ende März 2024 insgesamt 241.452, 78.298 (48,0 Prozent) mehr als Ende März 2023.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 09. April 2024 mit zwei Tabellen und drei Abbildungen zur Entwicklung (u.a. der "Gesamtschutzquote" und der "Anerkennungsquote") seit 2014: Download_BIAJ20240409 (PDF: fünf Seiten - Auszüge unten)
Weiterlesen: BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge 2014 bis März 2024
Arbeitslosengeld-Ausgaben 2012 bis März 2024
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(BIAJ) In den 12 Monaten von April 2023 bis März 2024 wurden von der Bundesagentur für Arbeit für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld (SGB III) insgesamt 19,582 Milliarden Euro ausgegeben (April 2022 bis März 2023: 16,891 Milliarden Euro) – gemessen an den von April 2023 bis März 2024 durchschnittlich registrierten insgesamt 2,655 Millionen Arbeitslosen in den beiden Rechtskreisen (April 2022 bis März 2023: 2,466 Millionen) rechnerisch etwa 615 Euro pro Monat (April 2022 bis März 2023: etwa 571 Euro), gemessen an den 900.000 im Rechtskreis SGB III registrierten Arbeitslosen (April 2022 bis März 2023: 814.000) rechnerisch etwa 1.814 Euro pro Monat (April 2022 bis März 2023: etwa 1.728 Euro). (1)
Grundsicherung im Alter: Bund und Länder 12/2022-12/2023 - Geschlecht, Staatsangehörigkeit
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(BIAJ) Ein unkommentierter, nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit differenzierter Blick auf die am 03. April 2024 vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlichten Daten zur Grundsicherung im Alter (SGB XII) im Bund und in den Ländern (Dezember 2023 im Vergleich zu Dezember 2022). PDF-Download hier: BIAJ_20240404 (zwei Seiten) und unten. (Bremen, 04. April 2024)
Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich März 2024 (mit bremischen Städten)
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(BIAJ) März 2024 (Stichtag 13.03.) 4,567 Millionen Arbeitsuchende – darunter: 2,769 Millionen registrierte Arbeitslose, davon 977.000 bei den Agenturen für Arbeit und 1,792 Millionen bei den Jobcentern. 176.000 (6,8 Prozent) mehr registrierte Arbeitslose als im März 2023 – 99.000 mehr bei den Agenturen für Arbeit und 76.000 mehr bei den Jobcentern. (siehe Tabellen 1, 2 und 3). (1) 114.000 (8,0 Prozent) mehr arbeitslose Männer, 62.000 (5,2 Prozent) mehr arbeitslose Frauen als im März 2023. (siehe Tabelle 4)
Im Ländervergleich reichten die Veränderungsraten (im Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen insgesamt von +1,5 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST) bis +11,7 Prozent in Hamburg (HH).* (Land Bremen: +5,6 Prozent; Stadt Bremen: +4,6 Prozent; Bremerhaven: +9,0 Prozent; siehe Tabellen 1 und 7)
Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den registrierten arbeitslosen Frauen reichten im Ländervergleich von +0,2 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST) bis +11,2 Prozent in Hamburg (HH). (siehe Tabelle 4, Seite 6)
Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen im Alter von unter 25 Jahren reichten im Ländervergleich von +5,6 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST) bis +17,7 Prozent im Saarland (SL). (DE: +10,1 Prozent; HB: +9,9 Prozent; siehe Anhang, Seite 10)
3,995 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB - SGB II - Hartz IV), 1,4 Prozent (56.000) mehr als im März 2023. Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den ELB reichten im Ländervergleich von ‑2,3 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST) bis +3,4 Prozent in Baden-Württemberg (BW). Erinnerung: ELB im März vor 10 Jahren (März 2014) 4,421 Millionen. ELB-März-Maximum: 5,449 Millionen im März 2006.
Zum Länder- und Rechtskreisvergleich (insgesamt, SGB III und SGB II) im März 2024 und März 2023 - Arbeitsuchende (darunter registrierte Arbeitslose, differenziert nach Geschlecht) und erwerbsfähige Leistungsberechtigte - siehe die BIAJ-Kurzmitteilung (PDF) vom 28. März 2024 mit bremischer Ergänzung und u25-Anhang auf Seite 10: Download_BIAJ20240328 (zwei Text- und acht Tabellenseiten; bremische Städte auf Seite 9)
* Siehe dazu auch die Veränderung der Zahl der nicht als Arbeitslose registrierten Arbeitsuchenden in Tabelle 1.
(1) wg. Rundung im Text auf 1.000 können Rundungsdifferenzen bei Summenbildung auftreten
65-Jährige und 20-Jährige in der Bundesrepublik Deutschland am 31.12. der Jahre 1990 bis 2022
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(BIAJ) Ein unkommentierter Blick auf die Entwicklung der Zahl der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden 65-Jährigen und 20-Jährigen am Ende der Jahre 1990 bis 2022. Siehe BIAJ-Abbildung unten oder PDF hier: Download_BIAJ20240328_65-20.