Konjunkturelles Kurzarbeitergeld: Ausgaben 2018 bis September 2022
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(BIAJ) In den ersten neun Monaten 2022 wurden von der Bundesagentur für Arbeit (BA) insgesamt 3,118 Milliarden Euro für „Leistungen bei konjunktureller Kurzarbeit“ ausgegeben, 15,322 Milliarden Euro weniger als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres (Ausgaben Januar bis September 2021: 18,440 Milliarden Euro), aber schon deutlich mehr als die im BA-Haushalt für das gesamte Haushaltsjahr 2022 veranschlagten 2,260 Milliarden Euro.
In den 12 Monaten von Oktober 2021 bis September 2022 wurden von der BA für „Leistungen bei konjunktureller Kurzarbeit“ insgesamt 4,895 Milliarden Euro ausgegeben, davon 3,222 Milliarden Euro für das „konjunkturelle Kurzarbeitergeld“ (Kug) und 1,673 Milliarden Euro für die „SV-Erstattungen Kug und Saison-Kug“.
Im Vergleich zum bisherigen 12-Monats-Maximum – 31,907 Milliarden Euro von Mai 2020 bis April 2021, davon 18,340 Milliarden Euro für das „konjunkturelle Kurzarbeitergeld“ (Kug) und 13,567 Milliarden Euro für die „SV-Erstattungen Kug und Saison-Kug“ – sind die Ausgaben (12-Montssumme) für „Leistungen bei konjunktureller Kurzarbeit“ im Verlauf der letzten 17 Monate um 27,012 Milliarden Euro gesunken. (siehe dazu die BIAJ-Abbildung)
Hinweis zu einigen BA-Informationen zum Kurzarbeitergeld:
1. „Kurzarbeitergeld – Informationen für Arbeitnehmer“
2. „Informationen für Unternehmen zum Kurzarbeitergeld“
3. „Corona-Krise: Kurzarbeitergeld für Unternehmen“
Weitere BIAJ-Informationen zum Thema Finanzierung SGB III: hier_sgb3 (SGB II: hier_sgb2)
Erdgasexport aus der Bundesrepublik Deutschland in den diversen amtlichen Gasstatistiken
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(BIAJ) Ein unkommentierter vergleichender Blick auf die amtlichen Energie- und Außenhandelsstatistiken Statistiken zum Erdgasexport aus der Bundesrepublik Deutschland 2022 (Mengen) - mit der Bitte um Beachtung der Hinweise und Anmerkungen in den Fußnoten (06.10.2022; Erdgasexport- und die am 10.09.2022 angefügte Erdgasimport-Tabelle am 14.12.2022 erneut aktualisiert):
Kaufmann/frau für Spedition und Logistikdienstleistung: Zu einer doppelten Falschmeldung im Weser-Kurier
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(BIAJ) In der ersten Wochenendausgabe des Weser-Kurier (1./2./3. Oktober 2022) war auf der Seite „Beruf & Karriere“ (Seite 31) fett hervorgehoben zum Ausbildungsberuf Kaufmann/frau für Spedition und Logistikdienstleistung zu lesen: „12.904 Ausbildungsverträge wurden 2021 bundesweit neu abgeschlossen – ein Minus von 20,4 Prozent.“ Die Quelle dieser offensichtlich doppelten Falschmeldung wurde nicht genannt. Eine Mail des BIAJ vom 01.10.2022 an die Redaktion der Verlagssonderseite und die Wirtschaftsredaktion des Weser-Kurier blieb bisher (06.10.2022) unbeantwortet. Siehe dazu die amtlichen Daten in Tabelle 1 (Bundesrepublik Deutschland) und ergänzend Land Bremen in Tabelle 2: BIAJ_20221006 (PDF, 2 Seiten - Auszug unten)
Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich September 2022 (mit bremischen Städten)
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(BIAJ) September 2022 (Stichtag 12.09.) Vorbemerkung: Der stärkste Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich wurde im September 2022 in den Ländern Mecklenburg-Vorpommern (MV), Thüringen (TH), Sachsen (SN), Sachsen-Anhalt (ST) und Niedersachsen (NI) registriert. (Rang 16 bis Rang 12 im Negativ-Ranking in Tabelle 1, Seite 3) n
2,486 Millionen registrierte Arbeitslose - 21.000 (0,8 Prozent) mehr als im September 2021 – 82.000 (9,5 Prozent) weniger bei den Agenturen für Arbeit und 103.000 (6,4 Prozent) mehr bei den Jobcentern. (siehe Tabellen 1, 2 und 3). 41.000 (3,1 Prozent) weniger arbeitslose Männer, 62.000 (5,6 Prozent) mehr arbeitslose Frauen als im September 2021. (1) (siehe Tabelle 4) Im Ländervergleich reichten die Veränderungsraten (im Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen insgesamt von ‑5,3 Prozent in Berlin (BE) bis +5,0 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV). (Land Bremen: +1,5 Prozent; Stadt Bremen: -+0,3 Prozent; Bremerhaven: +6,4 Prozent; siehe Tabellen 1 und 7)
3,809 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB - SGB II - Hartz IV), 3,0 Prozent (110.000) mehr als im September 2021. Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den ELB reichten im Ländervergleich von ‑3,7 Prozent in Berlin (BE) bis +12,7 Prozent in Bayern (BY). (2)
Zum Länder- und Rechtskreisvergleich (insgesamt, SGB III und SGB II) im September 2022 und September 2021 - Arbeitsuchende (darunter registrierte Arbeitslose, differenziert nach Geschlecht) und erwerbsfähige Leistungsberechtigte - siehe die BIAJ-Kurzmitteilung (PDF) vom 30. September 2022 mit bremischer Ergänzung: Download_BIAJ20220930 (zwei Text- und sieben Tabellenseiten; bremische Städte auf Seite 9 - in Tabelle 6 zwei Zahlen in der Summenzeile in den Spalten 2 und 3 am 01.11.2022 korrigiert)
Altersarmut: Armutsgefährdungsquoten 2005 bis 2021 im Ländervergleich
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(BIAJ) Ein unkommentierter Blick auf die jährlich berichtete, tendenziell stark gestiegene "Armutsgefährdungsquote" in der Altersgruppe 65 Jahre und älter im Bund und in den 16 Ländern 2005 bis 2021: BIAJ_20220930 (PDF: eine Seite). Bei Vorjahresvergleichen sind die Zeitreihenbrüche durch "methodische Veränderungen" zu beachten, insbesondere die in 2020 (siehe Fußnoten in den BIAJ-Tabelle).
Eine noch unbeantwortete Frage: Welchen Effekt hatten die „methodischen Veränderungen“ auf den insbesondere in Bremen und Hamburg extrem hohen Anstieg der Armutsgefährdungsquote in der Altersgruppe 65 Jahre und älter?
Bremen (Land): von 15,3 Prozent in 2019 auf 21,2 Prozent in 2021 und im negativen Länder-Ranking von Rang 7 in 2019 auf Rang 1 in 2021
Hamburg: von 14,6 Prozent in 2019 auf 19,0 Prozent in 2021 und im negativen Länder-Ranking von Rang 10 in 2019 auf Rang 4 in 2021.
Anmerkung: Die endgültigen Ergebnisse der Sozialberichterstattung 2021 - u.a. zur Armutsgefährdung - werden nach Auskunft des Statistischen Bundesamter (Destatis) "voraussichtlich im Mai 2023 veröffentlicht".