(BIAJ) Im Juli 2021 wurden in der Bundesrepublik Deutschland von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) insgesamt 1.051.325 Langzeitarbeitslose registriert – 214.717 mehr als im Juli 2020 bzw. 330.193 mehr als im Juli 2019. Der Anteil der registrierten Langzeitarbeitslosen an den registrierten Arbeitslosen insgesamt, betrug im Juli 2021 40,6 Prozent – der höchste Anteil nach Oktober 2008. (Juli 2019: 31,7 Prozent; Mai 2020: 27,7 Prozent; Juli 2020: 28,7 Prozent)
Im Juli 2021 lebten 27,24 Prozent (286.428) der 1.051.325 registrierten Langzeitarbeitslosen in den 15 Großstädten. Rückblickend bis Januar 2008 ist dies der höchste Anteil der Großstädte an den in der Bundesrepublik Deutschland registrierten Langzeitarbeitslosen. Im Rechtskreis SGB III („Arbeitslosenversicherung“) betrug dieser Anteil der Großstädte 18,86 Prozent (25.857 von 137.105) und im Rechtskreis SGB II (Hartz IV) 28,50 Prozent (260.571 von 914.220).
Nachrichtlich: Ende 2019 lebte in den 15 Großstädten (incl. Region Hannover) gemäß Bevölkerungsfortschreibung des Statistischen Bundesamtes 18,24 Prozent (15,173 Millionen) der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland (83,167 Millionen).
Zum Vorjahresvergleich der registrierten Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen im Juli 2021 2021 (und zum Vergleich 2020-2019) im Bund und in den 15 Großstädten siehe die zwei unkommentierten BIAJ-Tabellen unten oder die PDF (zwei Seiten) hier: BIAJ20210729. (Spaltenbeschriftung in Tab. 2 vor Spalte 8 am 30.08.2021 korrigiert)