Materialien zum Thema „sozialer Zusammenhalt und duale Berufsausbildung“
Vorwort: „Wir stärken den sozialen Zusammenhalt in unseren Städten. Dreh- und Angelpunkt für eine gerechte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist die Bildung.“ (Sozialdemokratische Partei Deutschlands, Landesorganisation Bremen und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Landesverband Bremen, Vereinbarung zur Zusammenarbeit in einer Regierungskoalition für die 17. Wahlperiode der Bremischen Bürgerschaft 2007 – 2011, Präambel)
Der Artikel „Kochsendungen werten Job am Herd auf“ im Weser-Kurier vom 30. Januar 2008 (S. 15) endet mit dem Satz: „Bereits 50 Prozent der Auszubildenden kämen nicht mehr aus Bremen.“ Der Autor des Artikels bezieht sich dabei auf einen Mitarbeiter der Agentur für Arbeit Bremen. (Jens Herrmann: „Besonders in Bremen gibt es einen Verdrängungswettbewerb“)
Ob die „50 Prozent“ für die insgesamt neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Stadt Bremen (bzw. im Land Bremen) mehr oder weniger exakt zutreffen, lässt sich anhand der amtlichen Berufsbildungsstatistik nicht überprüfen. Das Merkmal „Wohnort bei Vertragsabschluß“ wird bisher leider nicht erfasst. (vgl. angefügtes Schreiben des BIAJ vom 18. Dezember 2006; Anhang Seite 6 f.)
Unabhängig davon, ob es nun 50 Prozent oder doch „nur“ 40 Prozent sind: Der offensichtlich sinkende Anteil der vor Vertragsabschluß in der Stadt Bremen (bzw. im Land Bremen) lebenden und zur Schule gegangenen Auszubildenden an den in der Stadt Bremen (bzw. im Land Bremen) neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen stellt unter dem Gesichtspunkt des „sozialen Zusammenhalt(s) in unseren Städten“ (siehe Vorwort) ein nicht zu unterschätzendes Problem dar.
Die BIAJ-Materialien vom 6. Februar 2008 finden Sie hier: Download