(BIAJ) 2023 wurden in der Bundesrepublik Deutschland 479.790 Ausbildungsverträge gemäß Berufsbildungsgesetz (BBiG – „Duales Berufsausbildungssystem“) neu abgeschlossen (Bestand am 31.12.2023), 9.924 (2,1 Prozent) mehr als im Vorjahr 2022. Frauen: 172.995 neue Ausbildungsverträge, 1.743 (1,0 Prozent) mehr als im Vorjahr 2022. Männer: 306.795 neue Ausbildungsverträge, 8.181 (2,7 Prozent) mehr als im Vorjahr 2022.
Die Zahl der vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge stieg in 2023 auf 157.974, die höchste Zahl vorzeitiger Vertragslösungen im Beobachtungszeitraum (2013-2023). 2023 wurden 2.649 (1,7 Prozent) mehr Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst als im Vorjahr 2022 und 3.825 (2,5 Prozent) mehr als 2019, dem Jahr mit der bis dahin höchsten Zahl (154.149) vorzeitiger Vertragslösungen im Beobachtungszeitraum (2013-2023). (Seite 4, 21 und 22, Spalte 6) 35,3 Prozent (55.716) der vorzeitigen Vertragslösungen in 2023 erfolgten in der Probezeit, 2.499 (4,7 Prozent) mehr vorzeitige Vertragslösungen in der Probezeit als im Vorjahr 2022.
Die Lösungsquote (insgesamt) stieg 2023 auf 29,7 Prozent und lag damit erheblich über der höchsten Lösungsquote, die bis dahin im Beobachtungszeitraum (2013-2023) ermittelt wurde (2019: 26,9 Prozent). Auch im Ausbildungsbereich Industrie und Handel lag die Lösungsquote 2023 mit 26,8 Prozent über der zuvor im Beobachtungszeitraum ermittelten höchsten Lösungsquote (2022: 26,2 Prozent). Und auch im Ausbildungsbereich Handwerk lag die Lösungsquote in 2023 mit 36,5 Prozent über der bisher höchsten Lösungsquote im Beobachtungszeitraum (2019: 35,2 Prozent). (Seite 4, Spalte 16) Die Lösungsquote bei den weiblichen Auszubildenden (2023: 30,1 Prozent) lag, abgesehen von 2019, im gesamten Beobachtungszeitraum 2013-2023 über der Lösungsquote bei den männlichen Auszubildenden (2023: 29,5 Prozent). (Seite 4, Spalten 12 und 14)
In den Ländern reichte die Lösungsquote in 2023 von 26,3 Prozent in Baden-Württemberg (Seite 5) bis 36,6 Prozent in Berlin (Seite 7). 2023 stieg die Lösungsquote im Vorjahresvergleich in neun der 16 Länder – am stärksten in Bremen (um 2,5 Prozentpunkte von 31,1 Prozent in 2022 auf 33,6 Prozent in 2023). n
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 08. Dezember 2023 zu den neu abgeschlossenen und vorzeitig gelösten Ausbildungsverträgen im Bund und den Ländern 2013 bis 2023 (mit 17 BIAJ-Datenblättern; insgesamt und darunter die Ausbildungsbereiche Industrie und Handel und Handwerk, differenziert nach Geschlecht) finden Sie hier: Download_BIAJ20241208 (PDF: 3 Text- und 18 Tabellenseiten, für die Bundesrepublik Deutschland, jedes Land und die Veränderungen 2022-2023 je eine Tabellenseite)
Die BIAJ-Datenblätter (ohne den kurzen Textteil) sind unten angefügt.
Weitere BIAJ-Informationen zum Thema Berufsausbildung: hier