(BIAJ) Ein kurzer Blick auf einige nach Alter und Geschlecht differenzierte Ergebnisse der EU-Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) (1): 2024 galten in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt nahezu 13 Millionen Menschen (12,989 Millionen) als „armutsgefährdet“, kurz: als arm – darunter über 2,2 Millionen minderjährige Kinder und Jugendliche (2,247 Millionen) und über 3,4 Millionen Menschen im Alter von 65 Jahren und älter (3,438 Millionen – darunter 2,096 Millionen Frauen). (siehe Zeilen 1 bis 4 und 11, Spalte 5b in BIAJ-Tabelle unten oder zum Download hier: Download_BIAJ20251118)
Die „Armutsgefährdungsquote“ betrug 15,5 Prozent, nach 14,4 Prozent im Vorjahr 2023. (Zeile 4 in Spalten 4a und 5a)
Differenziert nach Alter galten 2024 in der Altersgruppe unter 18 Jahre 15,2 Prozent als arm, in der Altersgruppe 18 bis unter 65 Jahre 14,2 Prozent und in der Altersgruppe 65 Jahre und älter 19,4 Prozent. (siehe Zeilen 1 bis 3 in Spalte 5a)
Differenziert nach Alter und Geschlecht wurde 2024 in der Altersgruppe 0 unter 18 Jahre eine gleiche Armutsgefährdungsquote von jeweils 15,2 Prozent ermittelt. In den älteren Altersgruppen ist die Armutsgefährdungsquote der weiblichen Bevölkerung (2) höher als die Armutsgefährdungsquote der männlichen Bevölkerung. In der Altersgruppe 18 bis unter 65 Jahre lag die Armutsgefährdungsquote der Frauen in 2024 mit 14,5 Prozent 0,6 Prozentpunkte über der Armutsgefährdungsquote der Männer im entsprechenden Alter (13,9 Prozent). Und in der Altersgruppe 65 Jahre und älter lag die Armutsgefährdungsquote der Frauen in 2024 mit 21,4 Prozent 4,4 Prozentpunkte über der Armutsgefährdungsquote der Männer im entsprechenden Alter (17,0 Prozent). (siehe Zeilen 5 bis 16 in Spalte 5a)

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(1) European Union Statistics on Income and Living Conditions
(2) Hier immer "Bevölkerung in Hauptwohnsitzhaushalten"