(BaSta) 1.069. Diese Zahl (und die Hintergründe zu dieser Zahl) sucht man in der aktuellen Dopingberichterstattung vergebens. Es ist die in der amtlichen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für das Berichtsjahr 2015 genannte Fallzahl der Straftat "Doping in Sport" in der Bundesrepublik Deutschland. (Hinweis vom 03. Juli 2018: Die Straftat "Doping im Sport" (Schlüssel 716410) wird seit dem Berichtsjahr 2017 in der PKS nicht mehr gesondert ausgewiesen! Zuletzt wurden in der PKS 2016 unter "716410 Doping im Sport" insgesamt 1.109 Fälle erfasst. Siehe unten.)
Die absolut meisten erfassten Fälle (207 in Spalte 4) wurden in Baden-Württemberg registriert, die gemessen an der Bevölkerung relativ meisten Fälle ("Häufigkeitsziffer" in Spalte 5) in der Hauptstadt Berlin.
Sicher ein statistischer Zufall: In Baden-Württemberg ist seit vielen Jahrzehnten auch das führende Kompetenzzentrum der westdeutschen Dopingforschung (Freiburg im Breisgau) zu finden. (Ende BaSta)
Hinweis vom 03. Juli 2018 (siehe auch oben): Im "Straftatenkatalog 2017" (Herausgeber: Bundeskriminalamt, Stand: April 2017, V 1.0, hier) heißt es auf Seite 46 (von 49) wird unter "Löschungen" u.a. "716410 Doping im Sport" genannt. Seit dem 1. Januar 2017 werden "716500 Straftaten nach dem Anti-Doping-Gesetz (AntiDopG)" mit den Erfassungsschlüsseln "716510 Herstellen, Inverkehrbringen, Verschreiben, Anwendung bei Dritten, Handel treiben, veräußern, abgeben von Dopingmitteln" (154 Fälle in 2017), "716520 Erwerb, Besitz, Verbringung von Dopingmitteln" (921 Fälle in 2017) und "716530 Selbstdoping (anwenden/ anwenden lassen, Erwerb und Besitz von Dopingmitteln, zur Verschaffung eines Vorteils im Wettbewerb" (40 Fälle in 2017) erfaßt. (716500: insgesamt 1.115 Fälle in 2017; PKS 2017, Tabelle 01, V 1.0, erstellt am: 26.01.2018)