Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich Mai 2017
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(BIAJ) Mai 2017: 166.000 weniger registrierte Arbeitslose, 97.000 mehr erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II) als im Mai 2016.
4,703 Millionen Arbeitsuchende im Mai 2017: davon 2,498 Millionen als Arbeitslose registrierte Arbeitsuchende und 2,206 Millionen gemäß amtlicher Statistik nichtarbeitslose Arbeitsuchende.
4,418 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB: Arbeitslosengeld II) im Mai 2017. (Zum ELB-Ländervergleich siehe im Download Seite 8)
Zum Länder- und Rechtskreisvergleich im Mai 2017 siehe die BIAJ-Kurzmitteilung vom 31. Mai 2017: Download_BIAJ20170531 (PDF: zwei Text- und sechs Tabellenseiten; die Veränderungen im Vorjahresvergleich sind in den beiden Rechtskreisen verzerrt. Der Grund: Die „Umbuchung“ von sog. Aufstockern (Alg mit ergänzendem Alg II) vom Rechtskreis SGB II in den Rechtskreis SGB III seit Januar 2017 wg. § 5 Absatz 4 SGB II)
Bremische Ergänzung: Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Bremen Stadt und Land und Bremerhaven im Mai 2017: Download_BIAJ20170531HB
Nachtrag vom 1. Juni 2017: Ranking der Arbeitslosenquoten in den 16 Ländern und 15 Großstädten - 2003 bzw. 2008 bis Mai 2017 (zwei Abbildungen) BIAJ20170601
BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge bis April 2017
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(BIAJ) Januar bis April 2017: 46,8 Prozent mehr Asylentscheidungen als von Januar bis April 2016 und zugleich 46,2 Prozent weniger Anerkennungen der "Rechtsstellung als Flüchtling". Von Januar bis April 2017 wurden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 285.476 Asylanträge entschieden. Lediglich 21,5 Prozent (61.373) dieser Entscheidungen entfielen auf die Feststellung der "Rechtsstellung als Flüchtling". Ein Jahr zuvor, von Januar bis April 2016, entfielen von den 194.532 entschiedenen Asylanträgen 58,7 Prozent (114.138) auf die Feststellung der "Rechtsstellung als Flüchtling". In 51.978 Fällen wurde von Januar bis April 2017 lediglich ein "subsidiärer Schutz" gewährt.(Januar bis April 2016: 5.455)
Die Zahl der im Verlauf von 12 Monaten gestellten Asylanträge sank auf 576.082 in den 12 Monaten von Mai 2016 bis April 2017. (12-Monats-Maximum: 831.061 von Oktober 2015 bis September 2016) Noch 232.493 „anhängige Verfahren“ Ende April 2017. (Maximum: 579.314 Ende September 2016) Die von BIAJ näherungsweise berechnete Bearbeitungsdauer im 12-Monatszeitraum von Mai 2016 bis April 2017: 7,97 Monate.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 30. Mai 2017 mit zwei aktualisierten Tabellen (und kurzen Lesehilfen): Download_BIAJ20170530 (PDF: eine Text- und zwei Tabellen-Seiten) (weitere, auch aktuellere BIAJ-Informationen zum Thema BAMF - Migration, Flüchtline, Asyl - hier)
Jobcenter: Mittelzuteilung im Mai 2017 und Bundesmittel für "SGB II-Eingliederungsleistungen" und "Gesamtverwaltungskosten" insgesamt
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(BIAJ) Im Mai 2017 wurde den Jobcentern die sogenannte zweite Tranche der Bundesmittel für "Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" und den Bundesanteil (84,8 Prozent) an den "Gesamtverwaltungskosten" der Jobcenter im Haushaltsjahr 2017 zugeteilt, jeweils 95 Millionen Euro, insgesamt 190 Millionen Euro. Rechtliche Grundlage: "Erste Verordnung zur Änderung der Eingliederungsmittel-Verordnung 2017" vom 28. April 2017 (veröffentlicht im Bundesanzeiger vom 5. Mai 2017, BAnz AT 05.05.2017 V1). Auf Jobcenterebene reicht der Anteil an den nachträglich zugeteilten 190 Millionen Euro von insgesamt 4.180 Euro im Saale-Holzland-Kreis (TH) bis insgesamt 5.397.710 Euro in Hamburg. In den BIAJ-Materialien vom 29. Mai 2017 (Tabelle) ist die Mittelverteilung der ersten und zweiten Tranche auf die einzelnen Jobcenter dargestellt: Download_BIAJ20170529 (PDF: 11 Seiten).
Bundesliga 2016/17: Ergebnisse der BaSta-Analyse nach dem 10. Spieltag durch Abschlusstabelle bestätigt
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(BaSta) Die Abschlusstabelle der Bundesligasaison 2016/17 (Fußball, Männer) hat die wichtigsten Ergebnisse der BaSta-Analyse der Tabellenstände nach dem 10. Spieltag seit Einführung der Drei-Punkte-Regel in der Bundesligasaison 1995/96 – „Bundesliga nach dem 10. Spieltag: „Extremwert“ 2016/17, „gefährlichste Ränge“, Abstieg, Meister und der SVW“ (Basta20161107) – bestätigt.
Armuts- und Reichtumsbericht: Bundesregierung korrigiert "alternative Fakten" zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung - ohne Hinweis
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(BIAJ) Die Bundesregierung hat die „ergänzende Erwähnung“ zur Entwicklung der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Fünften Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung (Seite IV), der dem Deutschen Bundestag vom BMAS am 12. April 2017 zugeleitet wurde, korrigiert. Statt „Ergänzend sei erwähnt, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 26,5 Millionen im Juni 2005 auf 32,4 Millionen im Juni 2015 zugenommen hat.“ heißt es in der korrigierten Fassung vom 26. April 2017 (PDF-Erstellungsdatum): „Ergänzend sei erwähnt, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 26,5 Millionen im Juni 2006 auf 31,4 Millionen im Juni 2016 zugenommen hat.“ (Hervorhebungen durch BIAJ) Auf die Korrektur des "Übertragungsfehlers" (BMAS) wird weder in der Lang-, Kurz- und Druckfassung, noch in der Bundestagsdrucksache 18/11980 („Unterrichtung durch die Bundesregierung“) hingewiesen. Lediglich die BMAS-Pressemitteilung vom 12. April 2017 und diverse Presseberichte erinnern noch an die alte Fassung. In der BMAS-Pressemitteilung heißt es: "Seit Mitte des letzten Jahrzehnts hat sich die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um ca. sechs Millionen Personen erhöht." (http://www.bmas.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2017/kabinett-beschliesst-fuenften-armuts-und-reichtumsbericht.html) Zur Vorgeschichte dieser "Korrektur ohne Korrekturhinweis" siehe die BaSta-Kurzmitteilung vom 12. April 2017 (Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung mit "besonderer Beschäftigungsstatistik"?: BaSta20170412) und die BIAJ-Kurzmitteilung vom 20. April 2017 ("Alternative Fakten" der Bundesregierung zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung im Armuts- und Reichtumsbericht 2017 (Abbildung): BIAJ20170420)