Mittelzuteilung Jobcenter: Noch 190 Millionen statt 90 Millionen Euro im zweiten Quartal 2017
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(BIAJ) Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) wird den 407 Jobcentern im zweiten Quartal 2017 statt der bisher geplanten (in § 1 Absatz 4 und § 2 Absatz 5 der Eingliederungsmittel-Verordnung 2017 verkündeten) insgesamt 90 Millionen Euro für „SGB II-Eingliederungsleistungen“ (EGL) und den Bundesanteil an den „Gesamtverwaltungskosten“ (VWK) der Jobcenter noch insgesamt 190 Millionen Euro zuteilen (zuweisen). (jeweils 95 Millionen statt jeweils 45 Millionen für EGL und VWK)
Hartz IV-Sanktionen und davon betroffene erwerbsfähige Leistungsberechtigte im Bund und in den Ländern 2007 bis 2016
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(BIAJ) 2016 waren 415.513 erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) von mindestens einer der in 2016 neu festgestellten 939.133 Sanktionen (Hartz IV) betroffen. Die durchschnittliche Mehrfachsanktionierung der von einer neu festgestellten Sanktion betroffenen ELB in 2016: 2,26 Sanktionen. (Abbildung Seite 1 im Download) 2016 reicht die Mehrfachsanktionierung in den Ländern von 1,91 in Hessen und im Saarland bis 2,64 in Berlin und Thüringen. Im Vergleich zum Vorjahr (2015) sank die Zahl der neu festgestellten Sanktionen in 2016 um 4,1 Prozent (39.676), die Zahl der von mindestens einer neu festgestellten Sanktion betroffenen ELB, wegen einer geringeren durchschnittlichen Mehrfachsanktionierung (2,35 in 2015, 2,26 in 2016), lediglich um 0,2 Prozent (954). (nachrichtlich: Die Zahl der monatlich von mindestens einer Sanktion betroffenen ELB stieg 2016 um 2,1 Prozent: von 131.520 in 2015 auf durchschnittlich 134.333.)
Wie entwickelte sich die Zahl der jährlich neu festgestellten Sanktionen (Hartz IV) und der von diesen Sanktionen betroffenen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB) im Bund und in den einzelnen Ländern in den letzten zehn Jahren, von 2007 bis 2016? Siehe dazu die 17 unkommentierten BIAJ-Abbildungen vom 11. April 2017: Download_BIAJ20170411 (PDF: 17 Seiten. Bund auf Seite 1, Länder auf Seite 2 bis 17, von Schleswig-Holstein bis Thüringen – weitere BIAJ-Informationen zum Thema Hartz IV-Sanktionen: hier)
Äquivalenzbeitragszahler, Äquivalenzrentner, Rentnerquotient 2005-2016 – vorausberechnet und Ist
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(BIAJ) Äquivalenzbeitragszahler (w/m), Äquivalenzrentner (w/m) und Rentnerquotient: Sechs unkommentierte Abbildungen zu den Vorausberechnungen („bei mittlerer Lohn- und Beschäftigungsentwicklung“) in den Rentenversicherungsberichten der Bundesregierung (BMAS) und dem Ist in den Jahren 2005 bis 2016. (mit Tabelle zu den Berechnungsgrundlagen) Im Jahr 2016 standen den 29,485 Millionen Äquivalenzbeitragszahlern 15,479 Millionen Äquivalenzrentner gegenüber. Der Rentnerquotient in 2016: 0,5250 (5.250 Äquivalenzrentner pro 10.000 Äquivalenzbeitragszahler). Im Rentenversicherungsbericht 2005 wurden für 2016 "bei mittlerer Lohn- und Beschäftigungsentwicklung" 26,364 Millionen Äquivalenzbeitragszahler und 15,409 Äquivalenzrentner vorausberechnet. Der im Rentenversicherungsbericht 2005 für 2016 vorausberechnete Rentnerquotient: 0,5845 (5.845 Äquivalenzrentner pro 10.000 Äquivalenzbeitragszahler). Die gesamten BIAJ-Materialien vom 08. April 2017 finden Sie hier: Download_BIAJ (PDF: 4 Seiten) Aktualisierung bis 2017 vom 24. Mai 2018 hier: Download_BIAJ20180524 (PDF: 4 Seiten) Aktualisierung bis 2018 vom 16. Mai 2019 hier: Download_BIAJ20190516 (PDF: 4 Seiten)
Arbeitslos im Rechtskreis SGB II (Hartz IV) nach sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung: Waren der Bundesregierung (BMAS) die erfragten Daten der Statistik der BA nicht bekannt?
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(BIAJ) Im Jahr 2016 wurden von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) insgesamt 509.000 Zugänge aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung in Arbeitslosigkeit im Rechtkreis SGB II (Hartz IV) registriert, darunter 130.000 aus dem Wirtschaftszeig Arbeitnehmerüberlassung. (WZ 78.2 und 78.3) Die Antwort der Bundesregierung (BMAS) auf eine Schriftliche Frage einer Bundestagsabgeordneten und die Berichterstattung darüber (u.a. Saarbrücker Zeitung) werfen die Frage auf: Waren der Bundesregierung (BMAS) die erfragten Daten der Statistik der BA nicht bekannt? Siehe dazu die BIAJ-Kurzmitteilung vom 7. April 2017: Download_BIAJ20170407 (PDF: eine Seite)
Eine dpa-Falschmeldung: 34 Prozent „Pendeln für den Job“ in Niedersachsen (Bund: 60 Prozent)
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(BIAJ) 60 Prozent im Bund (2015) und nur 34 Prozent in Niedersachsen (2016)? Anmerkung zu einer dpa-Falschmeldung über sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Niedersachsen (Arbeitsort), „die in einer anderen Gemeinde wohnen als sie arbeiten“. (NDR, Weser-Kurier und andere am 3./4. April 2017) Nach BIAJ-Berechnungen wohnten von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Niedersachsen (Arbeitsort 30. Juni 2016) nahezu 61 Prozent in einer anderen Gemeinde als in der Gemeinde, in der sie arbeiteten. (Einpendler/innen "über die Gemeindegrenzen")