Schuljahresbeginn in Niedersachsen und Bremen: Anmerkung zu einer falschen dpa-Meldung
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Schuljahresbeginn 2012/13 in Niedersachsen und Bremen: „Für 915.000 Schüler in Bremen und Niedersachsen enden Ferien“.
Diese Meldung ist falsch: Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die in dieser Woche an den allgemeinbildenden Schulen in den Ländern Niedersachsen und Bremen das Schuljahr 2012/13 beginnen, ist weitaus größer. Etwa 35.000 Schülerinnen und Schüler wurden "vergessen".
Zu den (zwei) Fehlern, die zu dieser falschen Meldung führten, lesen Sie hier. (3. September 2012: mit einem Nachtrag zu den "besonderen bremischen Zahlen" in der Pressemitteilung des Bildungsressorts)
Antwort auf die Frage im Nachtrag zu den "besonderen bremischen Zahlen": Die in der Pressemitteilung zum Schuljahresbeginn 2012/13 genannten 4.948 Lehrerinnen und Lehrer beziehen sich auf die allgemeinbildenden und beruflichen öffentlichen Schulen in der Stadt Bremen. Die in der Pressemitteilung genannte Zahl der Schülerinnen und Schüler bezieht sich dagegen auf die allgemeinbildenden öffentlichen Schulen. (Auskunft des Bildungressorts) Siehe dazu auch die BaSta-Mitteilung vom 5. Oktober 2012: hier2 .
Arbeitsmarkt im August 2012: Ländervergleich (Frauen, Männer, Rechtskreise)
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5,165 Millionen „Arbeitslosengeld-Empfänger/innen“ (SGB III und SGB II), darunter 4,420 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen), im August 2012. 2,905 Millionen registrierte Arbeitslose. Insgesamt knapp 40.000 weniger als im Vorjahr, aber bereits in fünf der 16 Bundesländer mehr registrierte Arbeitslose als im August 2011: Saarland, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.
Randbemerkung: Der Anstieg gegenüber dem Vormonat Juli 2012 (+29.000) ist der höchste in einem August registrierte Anstieg seit dem „Kanzlerwechseljahr“ 1982.
In dieser Kurzmitteilung des BIAJ finden Sie u.a. Länderdaten zu den registrierten Arbeitslosen im August 2012 differenziert nach Geschlecht und Rechtskreis (SGB III und SGB II) und zu den (statistisch arbeitslosen und nicht arbeitslosen) erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (Alg II). (Vorjahresvergleich) Auf Seite 8 (von 10) finden Sie einen Überblick über den „Rechtskreis SGB II“ (Hartz IV).
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 30. August 2012 zum Arbeitsmarkt im August 2012 (Ländervergleich) finden Sie hier: Download (September 2012: hier)
Weser-Kurier: Falsche Vergleiche der geringfügig Beschäftigten (29. August 2012: Seite 1)
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Unter der Überschrift „Immer mehr Rentner sind Minijobber“ werden auf Seite 1 des heutigen Weser-Kurier (29.08.2012) unter anderem Daten aus der amtlichen Beschäftigungsstatistik zu den „geringfügig entlohnten Beschäftigten“ genannt und z.T. in einer Grafik präsentiert. Die Vergleiche der Daten für die Länder Bremen, Niedersachsen und den Bund (jeweiliger Arbeitsort) sind nicht korrekt.
Die BIAJ-Kurzmitteilung vom 29. August 2012 finden Sie hier: Download
Anmerkung: Zum Vergleich mit den in diesem Zusammenhang genannten „20,5 Millionen Rentner(n)“ nur zwei mögliche Fragen: Wie viele sind 65 Jahre und älter? Und warum gibt es nur knapp 14,8 Millionen „Äquivalenzrenter(innen)“? Aber das ist ein anderes Zahlenrätsel. (siehe Anhang in der BIAJ-Kurzmitteilung)
Hartz IV: Ausgaben des Bundes in den ersten sieben Monaten der Haushaltsjahre 2005 bis 2012
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Für die „Grundsicherung für Arbeitsuchende“ wurden vom Bund in den ersten sieben Monaten des laufenden Haushaltsjahres (2012) 4,9 Prozent (1,0 Milliarden Euro) weniger ausgegeben als in den ersten sieben Monaten des Haushaltsjahres 2011. Noch nie zuvor wurde vom Bund in den ersten sieben Monaten eines Haushaltsjahres weniger für „Hartz IV“ ausgegeben als in den ersten sieben Monaten dieses Jahres.
Die Entwicklung der entsprechenden Ausgaben auf Jahresbasis (gleitende 12-Monatssumme) zeigen: Auch im Haushaltsjahr 2012 werden die Ist-Ausgaben unter dem im Nachtragshaushalt 2012 noch einmal reduzierten Soll liegen.
Die BIAJ-Kurzmitteilung vom 28. August 2012 finden Sie hier: Download
Aktive Arbeitsförderung, Arbeitslosengeld, Beitragseinnahmen (SGB III) - 2002 bis Juli 2012
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Vor zehn Jahren, im Jahr 2002, dem Jahr in dem die „Hartz-Kommission“ einberufen wurde und ihren Bericht der Bundesregierung übergab, wurden von der damaligen Bundesanstalt für Arbeit u.a. 22,1 Milliarden Euro für die „aktive Arbeitsförderung“ (Abbildung 1) und 27,0 Milliarden Euro für Arbeitslosengeld ausgegeben. (Abbildung 4) Die Beitragseinnahmen betrugen, bei einem Beitragssatz von 6,5 Prozent, 47,4 Milliarden Euro.
In diesen BIAJ-Materialien ist dargestellt wie sich diese Ausgaben für die „aktive Arbeitsförderung“ (SGB III) und das Arbeitslosengeld (SGB III) in den vergangenen 10 Jahren (bis Juli 2012) entwickelt haben. SGB II-Ausgaben („Hartz IV“: seit 2005) sind nicht Gegenstand dieser BIAJ-Materialien.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 22. August 2012 finden Sie hier: Download (eine Aktualisierung vom 31. März 2014 find Sie hier)