(BIAJ) Ein Blick auf die Grundsicherung im Alter in den 50 Kreisen mit dem höchsten Anteil von Leistungsempfängern und -empfängerinnen an der Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und neun Monate (Regelaltersgrenze Ende 2020) und in den beiden Städten Leipzig und Dresden Ende 2020. In der Bundesrepublik Deutschland betrug die durchschnittliche Empfängerquote 3,22 Prozent (564.110 von 17.495.154) - unter den Männern 3,26 Prozent (249.465 von 7.646.761) und unter den Frauen 3,19 Prozent (314.645 von 9.848.394). Die Zahl derer, die Ihr Recht auf Grundsicherung im Alter nicht in Anspruch nahmen, ist nicht bekannt.
Im Kreisvergleich des BIAJ reicht der Anteil der Leistungsempfängerinnen und -empfänger Ende 2020 von 9,83 Prozent in Offenbach am Main bis 0,51 Prozent im Erzgebirgskreis. (Männer: von 10,60 Prozent in Frankfurt am Main bis 0,60 Prozent im Saale-Orla-Kreis; Frauen: von 9,61 Prozent in Offenbach am Main bis 0,38 Prozent im Landkreis Greiz) (1)

Wie stark die Nicht-Inanspruchnahme die Höhe der Empfängerquoten in den einzelnen Kreisen beeinflußt hat, ist dem BIAJ nicht bekannt. Dies gilt auch für die Gründe der gegebenenfalls stark voneinander abweichenden Quoten der Nicht-Inanspruchnahme. Zu den Empfängerquoten und den Berechnungsgrundlagen siehe die BIAJ-Tabelle unten bzw. hier (mit u.a. allen 12 westdeutschen Großstädten einschließlich Region Hannover und Berlin unter den 50 Kreisen mit der höchsten Empfängerquote in der Grundsicherung im Alter ab Regelaltersgrenze).*
* Die BIAJ-Tabelle mit allen 401 Kreisen: BIAJ20220209 (PDF: acht Seiten)

2022 02 09 grundsicherung im alter kreisvergleich 2020 m w top 50 und l dd biaj tabelle

(1) Die in den vergangenen Jahren für die Stadt Ansbach (BY) ermittelten extrem hohen Empfängerquoten (Ende 2019: 13,71 Prozent insgesamt, 12,01 Prozent der Männer und 14,92 Prozent der Frauen; jeweils Rang 1 im Kreisvergleich) wurden in 2020 nicht bestätigt. Die vom Statistischen Bundesamt berichtete Anzahl der Empfängerinnen von Leistungen zur Grundsicherung im Alter lag Ende 2020 in der Stadt Ansbach mit insgesamt 320 deutlich unter den in den Vorjahren berichteten 1.184 (Ende 2019) und 1.144 (Ende 2018).