(BIAJ) Ein Blick auf die Entwicklung der Anzahl der in den Jahren 2008 bis 2023 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der dualen Berufsausbildung gemäß Berufsbildungsgesetz (BBiG) und Handwerksordnung (HwO) und die Anzahl der Auszubildenden (alle Ausbildungsjahre zusammen) am Ende der Jahre 2008 bis 2023 in der Bundesrepublik Deutschland (DE) und in den 16 Ländern, alphabetisch von Baden-Württemberg (BW) bis Thüringen (TH). (siehe die acht BIAJ-Tabellen auf Seite 2 bis 9; 2023: vorläufige Ergebnisse vom 12. April 2024 - Download_BIAJ20140413)- insgesamt 9 Seiten incl. Text unten auf Seite 1 der PDF - Falsche Jahreszahl "2023" in Fußzeile am 19.04.2024 korrigiert.)

In 2023 wurden in der Bundesrepublik Deutschland (DE) insgesamt 479.891 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen, 2,1 Prozent (10.025) mehr als im Vorjahr 2022. (Frauen: +1,0 Prozent; Männer: +2,8 Prozent) In den Ländern reichen die Veränderungsraten (2022-2023v) von -0,8 Prozent in Berlin (BE) bis +6,3 Prozent in Hessen. (Frauen: von -3,2 Prozent in SL bis +4,8 Prozent in SN; Männer: von -1,6 Prozent in BE bis +7,2 Prozent in HE) Im Vergleich zum „Vor-Corona-Jahr“ 2019 (2019-2023v) wurden 6,1 Prozent (30.979) weniger Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. (Frauen: -7,1 Prozent; Männer: -5,5 Prozent) Die Veränderungsraten (2019-2023v) reichen in den Ländern von -12,6 Prozent in Hamburg (HH) bis +4,8 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV). (Frauen: von -15,3 Prozent in SL bis +6,4 Prozent in SN; Männer: von -12,2 Prozent in HH bis +4,2 Prozent in MV) Neben Mecklenburg-Vorpommern wurden in 2023 nur noch in den anderen vier ostdeutschen Flächenländern mehr Ausbildungsverträge neu abgeschlossen als im „Vor-Corona-Jahr“ 2019. Ein weiterer Blick zurück zeigt: In den vergangenen 10 Jahren (2013-2023v) ist die Zahl der in der Bundesrepublik Deutschland neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 8,0 Prozent (etwa 41.600; Frauen: -17,7 Prozent; Männer: -1,4 Prozent) und in den vergangenen 15 Jahren (2008-2023v) um 20,5 Prozent (etwa 123.400; Frauen: -31,5 Prozent; Männer: -12,5 Prozent) gesunken. (siehe dazu die BIAJ-Tabellen 1 bis 3, Seite 2 bis 4)

Der Anteil der Frauen an den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in der dualen Berufsausbildung sank in 2023 auf 36,1 Prozent, der niedrigste Wert im Beobachtungszeitraum 2008-2023. In den Ländern reichte dieser Anteil von 31,6 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST) bis 38,9 Prozent in Berlin. In 2008 betrug dieser Anteil der Frauen an den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in der dualen Berufsausbildung 41,9 Prozent und reichte in den Ländern von 38,3 Prozent in Thüringen (TH) bis 46,9 Prozent in Berlin (BE). (siehe dazu die BIAJ-Tabelle 4, Seite 5) n

Die Anzahl der Auszubildenden in der dualen Berufsausbildung insgesamt (alle Ausbildungsjahre zusammen) sank in 2023 minimal (um 852) auf etwa 1,215 Millionen, den bisher niedrigsten Stand. Die Anzahl lag damit um 8,5 Prozent (etwa 113.500) unter der Anzahl im „Vor-Corona-Jahr“ 2019 (Frauen: -10,4 Prozent; Männer: -7,5 Prozent), um 12,7 Prozent (etwa 176.400) unter der Anzahl vor 10 Jahren (2013) (Frauen: -21,7 Prozent; Männer: -7,0 Prozent) und um 24,7 Prozent (etwa 397.900) unter der Anzahl vor 15 Jahren (2008) (Frauen: -34,1 Prozent; Männer: -18,5 Prozent). In den Ländern reichen diese Veränderungsraten 2019-2023v von -11,5 Prozent in Schleswig-Holstein (SH) bis +4,6 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV), die Veränderungsraten 2013-2023v von -22,2 Prozent im Saarland (SL) bis +5,4 Prozent in Sachsen (SN) und die Veränderungsraten 2008-2023v von -47,5 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis -17,8 Prozent im Land Bremen (HB). (siehe dazu die BIAJ-Tabellen 5 bis 7, Seite 6 bis 8)

Der Anteil der Frauen an den Auszubildenden in der dualen Berufsausbildung insgesamt betrug in 2023 34,6 Prozent. In den Ländern reichte dieser Anteil 2023 von 29,9 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST) bis 38,2 Prozent in Berlin. In 2008 betrug dieser Anteil der Frauen an den Auszubildenden in der dualen Berufsausbildung insgesamt 39,6 Prozent und reichte in den Ländern von 35,1 Prozent in Thüringen (TH) bis 45,5 Prozent in Berlin (BE). Der Anteil der Frauen an Auszubildenden in der dualen Berufsausbildung insgesamt liegt in allen hier betrachteten Jahren und in allen Ländern immer unter dem Anteil der Frauen an den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. (siehe dazu die BIAJ-Tabelle 8, Seite 9 vgl. mit BIAJ-Tabelle 4, Seite 5) n