BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge bis Mai 2017
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(BIAJ) Januar bis Mai 2017: 60,9 Prozent mehr Asylentscheidungen als von Januar bis Mai 2016 und zugleich 39,9 Prozent weniger Anerkennungen der "Rechtsstellung als Flüchtling". Von Januar bis Mai 2017 wurden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 372.637 Asylanträge entschieden. Lediglich 20,9 Prozent (78.028) dieser Entscheidungen entfielen auf die Feststellung der "Rechtsstellung als Flüchtling". Ein Jahr zuvor, von Januar bis Mai 2016, entfielen von den entschiedenen Asylanträgen 56,1 Prozent auf die Feststellung der "Rechtsstellung als Flüchtling".
In den letzten 12 Berichtsmonaten, von Juni 2016 bis Mai 2017, wurde häufiger der lediglich „subsidiäre Schutz“ gewährt (207.151) als die „Rechtsstellung als Flüchtling“ anerkannt. (204.252) Ein Jahr zuvor, von Juni 2015 bis Mai 2016: 12.336 Entscheidungen entfielen auf den „subsidiären Schutz“, 235.706 auf die Anerkennung der „Rechtsstellung als Flüchtling“.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 12. Juni 2017 mit zwei aktualisierten Tabellen (und kurzen Lesehilfen): Download_BIAJ20170612 (PDF: eine Text- und zwei Tabellen-Seiten) (weitere BIAJ-Informationen zum Thema BAMF - Migration, Flüchtline, Asyl - hier)
WDR mit erstaunlicher "Rentner-Meldung": "Jeder dritte Rentner muss nebenbei arbeiten"
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(BaSta) Wieder einmal* eine erstaunliche "Rentner-Meldung" des WDR: "Studie der Uni Duisburg-Essen: Jeder dritte Rentner muss nebenbei arbeiten" (24. Mai 2017: http://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/studie-rentner-jobs-100.html) Jeder dritte Rentner muss arbeiten? Ein Blick in die Pressemitteilung der Uni Duisburg-Essen zur Veröffentlichung der vom WDR "zitierten Studie" zeigt etwas anderes. Unter der Überschrift "Rentenarbeit im Betrieb" heißt es dort: "Über eine Million Menschen im Rentenalter sind heute berufstätig. (Mikrozensus 2011) ... Jeder Dritte übt einen Job aufgrund gravierender Nöte aus.“ (22. Mai 2017: http://www.iaq.uni-due.de/aktuell/presse/2017/170522.php) Der Befund "Jeder dritte Rentner muss ..." bezieht sich demnach nicht auf alle Rentner (und Rentnerinnen), wie es der WDR in seiner Meldung am 24. Mai 2017 berichtete, sondern auf die "berufstätigen Menschen im Rentenalter". Es sollte verhindert werden, dass die WDR-Meldung vom 24. Mai 2017 in der Zukunft zur Wirklichkeit wird.
* siehe dazu die BaSta-Information vom 12. April 2016: "WDR: 53,7 Millionen Rentnerinnen und Rentner in 2030 - wie und wo?" (http://biaj.de/buero-fuer-absurde-statistik/756-wdr-53-7-millionen-rentnerinnen-und-rentner-in-2030-wie-und-wo.html) (Ende Basta)
Bundesprogramm FIM: Ländervergleich „80-Cent-Jobs“ – Plätze, Mittel, Ausgaben, Umschichtung, Ausgabereste
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(BIAJ) Bundesprogramm "Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen" (FIM): Keine FIM-80-Cent-Jobs in der Heimat des neuen Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit (Hamburg) und keine FIM-80-Cent-Jobs in der Heimat von Peter Hartz (Saarland). Bayern und Baden-Württemberg lassen wesentlich mehr innerhalb von Einrichtungen für 80 FIM-Cent pro Stunde arbeiten als vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorgegeben, maximal 25 Prozent. Stand der Genehmigungen am 27. März 2017: 21.021 genehmigte Plätze (ursprüngliche Zielzahl: 100.000). Bundesagentur für Arbeit: "Keine Aussage zum tatsächlichen Besetzungsstand möglich"! Bis zum 24. April 2017 wurden insgesamt 66,3 Millionen Euro (von im Bundeshaushalt 2017 veranschlagten 300 Millionen Euro) ausgezahlt bzw. für Ausgaben in 2017 vorgemerkt (darunter 3,5 Millionen Euro ausgezahlt).* Wie sich dies in den Ländern (Bundesländern) darstellt und weitere Informationen zu Umschichtungen und weiteren Ausgaberesten (Minderausgaben) finden Sie in der BIAJ-Kurzmitteilung vom 06. Juni 2017: Download_BIAJ20170606 (PDF: drei Seiten) * Aktualisierung vom 27. Juni 2017: Bis zum 29. Mai 2017 wurden insgesamt 66,4 Millionen Euro (von im Bundeshaushalt 2017 veranschlagten 300 Millionen Euro) ausgezahlt bzw. für Ausgaben in 2017 vorgemerkt (darunter 5,57 Millionen Euro ausgezahlt).
Ranking der Arbeitslosenquoten in den 16 Ländern und 15 Großstädten - 2003 bzw. 2008 bis Mai 2017 (zwei Abbildungen)
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(BIAJ) Bremen (Land) im Ranking der (jahresdurchschnittlichen) Arbeitslosenquoten der 16 Länder von 2003 bis Mai 2017: Bis 2007 Rang 10, seit 2015 stabil auf dem letzten Rang, Rang 16. (BIAJ-Abbildung 1) Bremen (Stadt) im Ranking der (jahresdurchschnittlichen) Arbeitslosenquoten der 15 Großstädte (mit einer Bevölkerung von über 400.000; incl. Region Hannover) von 2008 bis Mai 2017: Von Rang 8 in 2008 auf Rang 12 nur noch vor den drei Ruhrgebietsstädten Dortmund (DO), Essen (E) und Duisburg (DU). (BIAJ-Abbildung 2) Unkommentierte BIAJ-Abbildungen vom 1. Juni 2017:
Bremen und Bremerhaven: Arbeitsuchende in den Rechtskreisen SGB III und SGB II (Hartz IV) im Mai 2017
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(BIAJ) Land Bremen im Mai 2017: Im 16-Länder-Vergleich der Arbeitslosenquoten im Monat Mai wie schon im Mai der Jahre 2015 und 2016 auf Rang 16. (siehe Abbildung unten)
Ein ergänzender Blick* auf die 52.721 Arbeitsuchenden in der Stadt Bremen (1.774 mehr als im Mai 2016) und die 14.480 Arbeitsuchenden in der Stadt Bremerhaven (123 weniger als im Mai 2016). Wie verteilen sich die Arbeitsuchenden im Mai 2017 auf die arbeitslosen Arbeitsuchenden (registrierte Arbeitslose) und die gemäß der amtlichen Statistik nicht arbeitslosen Arbeitsuchenden und wie auf die beiden Rechtskreise (SGB III: Agentur für Arbeit; SGB II: Jobcenter) und wie stellt sich dies im Vergleich zum Mai 2016 dar? Und wie verhält sich dies im Rechtskreis SGB II (Hartz IV) zur Entwicklung der Zahl (des Bestandes) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB). Siehe hier: Download_BIAJ20170531HB (PDF: eine Seite)
* siehe dazu auch den BIAJ-Ländervergleich: Download_BIAJ20170531. (PDF: 8 Seiten)
Nachtrag vom 1. Juni 2017: Ranking der Arbeitslosenquoten in den 16 Ländern und 15 Großstädten - 2003 bzw. 2008 bis Mai 2017 (zwei Abbildungen) BIAJ20170601