BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge bis Februar 2018
- Details
(BIAJ) Vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wurden im Januar und Februar 2018 insgesamt 50.512 Asylanträge entschieden, davon 44.557 Erstanträge und 5.955 Folgeanträge. Lediglich 33,1 Prozent (16.708) der 50.512 Entscheidungen im Januar und Februar 2018 waren „positive Entscheidungen“. Ein Jahr zuvor, im Januar und Februar 2017, wurden vom BAMF insgesamt 142.139 Asylanträge entschieden. 46,7 Prozent (66.420) dieser 142.139 Asylentscheidungen im Januar und Februar 2017 waren „positive Entscheidungen“. Und zwei Jahre zuvor, im Januar und Februar 2016, wurden vom BAMF noch 65,1 Prozent (65.690) der 100.977 Asylentscheidungen „positiv entschieden“.
Betrachtet man lediglich den Anteil der Fälle, in denen eine Anerkennung der Rechtsstellung als Flüchtling gemäß Artikel 16a GG und § 3 Absatz 1 AsylG erfolgte, stellt sich dies im Vergleich der Monate Januar und Februar in den Jahren 2016 bis 2018 wie folgt dar. Im Januar und Februar 2016 erfolgte in 64,0 Prozent der Fälle (Entscheidungen über Asylanträge) die Anerkennung der Rechtsstellung als Flüchtling, im Januar und Februar 2017 in lediglich 22,2 Prozent der Fälle und im Januar und Februar 2018 dann in nur noch 15,9 Prozent der Fälle (8.052 von 50.512).
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 16. März 2018 mit zwei aktualisierten Tabellen zur Entwicklung seit Ende 2015 (und kurzen Lesehilfen): Download_BIAJ20180316 (PDF: eine Text- und zwei Tabellen-Seiten; Hinweis: Spalte 8 in Tab.1 am 28. Mai 2018 teilweise korrigiert) (weitere, auch aktuellere BIAJ-Informationen zum Thema Migration, Flüchtlinge, Asyl und BAMF - hier)
Handelskammer Bremen vergisst Heimatstadt des neuen „Heimatministers“ – Bremen nicht sechster, sondern siebter im Industriestädte-Ranking 2016
- Details
(BIAJ) Ausgerechnet am Tag, an dem der Bundespräsident den zurückgetretenen bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) zum neuen Bundesminister für Inneres, für Bau und Heimat (!) ernannte (14. März 2018), veröffentlichten u.a. die Pressestelle des Bremer Senats, der Bremer Weser-Kurier und Radio Bremen die Ergebnisse eines Industriestädte-Rankings 2016 der Handelskammer Bremen (IHK für Bremen und Bremerhaven). Nicht genannt wird in diesem Industriestädte-Ranking der Handelskammer Bremen ausgerechnet die Geburts- und Heimatstadt des neuen „Heimatministers“, die AUDI-Stadt Ingolstadt in Oberbayern. Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung "... Bremen nicht sechster, sondern siebter im Industriestädte-Ranking 2016" vom 15. März 2018: Download_BIAJ20180315 (eine PDF-Seite)
Jobcenter gE: Zuweisung und Ausgaben für "SGB II-Eingliederungsleistungen" 2012 bis Februar 2018
- Details
(BIAJ) Ein Blick auf die Entwicklung der Zuweisungen (Bundesmittel) und Ausgaben (Ist) für "Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" (SGB II-EGL) der Jobcenter gE ("gemeinsame Einrichtungen" von Bundesagentur für Arbeit und Kommunen) in den Jahren 2012 bis Februar 2018. Die Ausgaben sind nach Erreichen des Maximums (nach 2011) im Juli 2017 (2,643 Milliarden Euro von August 2016 bis Juli 2017) in den folgenden sieben Monaten um etwa 200 Millionen Euro gesunken. (am 20. April 2018 aktualisiert bis März 2018 BIAJ_20180419)
Bremer Senat: "Integrationen in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ... mehr als verdoppelt" - eine falsche Antwort
- Details
(BaSta) „Die Zahl der Integrationen in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat sich im Laufe des Jahres 2017 in Bremen mehr als verdoppelt (insgesamt gab es 8.381 Integrationen im Zeitraum Januar-September 2017 in Bremen und 2.347 in Bremerhaven).“ "mehr als verdoppelt": Eine vollkommen falsche „Information“ in der Antwort des Bremer Senats auf eine Große Anfrage der CDU. (Drucksache 19/1856 vom 13. März 2018)
Bremer Senat beantwortet Frage der CDU mit sensationellen Frauenquoten (SGB II-LB)
- Details
(BaSta) Fünf Tage nach dem internationalen Frauentag 2018 beantwortet der Bremer Senat eine Frage der CDU mit sensationellen Frauenquoten unter den SGB II-Leistungsberechtigten (Hartz IV): „Der Anteil weiblicher LB SGB II liegt im Mittel Januar - Oktober 2017 bei 35,3% in Bremen und 34,8% in Bremerhaven.“ (Bremische Bürgerschaft, Drucksache 19/1586)
Wie "rechnet" der Bremer Senat - ohne "Gefühl" für die Realität?
Weiterlesen: Bremer Senat beantwortet Frage der CDU mit sensationellen Frauenquoten (SGB II-LB)