Arbeitsagenturen: 10 Jahre betriebswirtschaftliche Steuerung - eine Erinnerung
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"Wie teuer ist der Arbeitslose?" Anfang 2003, also vor über 10 Jahren.
In der Mitteilung des Bundesrechungshofs (BRH) an die Bundesagentur für Arbeit (vom 7. November 2012), über die seit dem 23. Juni 2013 in den Medien berichtet wird, heißt es u.a.: "Wir sehen es kritisch, wenn Nichtleistungsempfängerinnen und Nichtleistungsempfänger weniger intensiv betreut werden." (S. 32) "Gar keinen Kontakt zur Vermittlungsfachkraft hatten ... 45% der Langzeitarbeitslosen." (S. 51) "Die Agenturen wiesen ... Langzeitarbeitslose seltener einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme zu." (S. 52) Und, eine mögliche Erklärung: "... die Fach- und Führungskräfte (nannten) häufig die Wirtschaftlichkeit als wichtigen Handlungsgrundsatz." (S. 12)
Zur Information: Im Berichtsjahr 2011 (auf den sich der BRH bezieht) waren bei den damals noch 176 Arbeitsagenturen 145.788 Langzeitarbeitslose registriert (von insgesamt 1.051.603 Langzeitarbeitslosen). Ledig 42,0 Prozent (61.246) hatten einen Leistungsanspruch. (Männer: 49,9%; Frauen: 35,1%) Von den bei den Arbeitsagenturen registrierten 746.087 Arbeitslosen mit einer kürzeren Arbeitslosendauer (weniger als 12 Monate) hatten dagegen 80,3 Prozent Anspruch auf das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld (SGB III).
In diesem Zusammenhang möchten wir an die BIAJ-Presseinformation "Betriebswirtschaftliche Ausrichtung der aktiven Arbeitsförderung" vom 19. Februar 2003 (!) erinnern. Download (erstmals am 1. Juli 2013 unter biaj.de veröffentlicht)
BIAJ-Materialien zum Thema "Abgänge aus Arbeitslosigkeit, vermittelte Arbeitslose, Vermittlungsquote im Rechtskreis SGB III", die wenig beachteten Ergebnisse in den Eingliederungsbilanzen gemäß § 11 SGB III, finden Sie hier.
Arbeitsmarkt im Juni 2013: Ländervergleich (Frauen, Männer, Rechtskreise)
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5,211 Millionen „Arbeitslosengeld-Empfänger/innen“ (SGB III und SGB II) im Juni 2013, darunter 4,460 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen). 5,033 Millionen Arbeitsuchende, darunter 2,865 Millionen registrierte Arbeitslose, davon etwa 897.000 (31,3 Prozent) bei den aktuell medial viel beachteten 156 Arbeitsagenturen registriert und 1,967 Millionen (68,7 Prozent) bei den 410 Jobcentern. (Anmerkung da auch 2013 noch häufig unbekannt zu sein scheint: die 156 Arbeitsagenturen sind keine Jobcenter und die 410 Jobcenter sind keine Arbeitsagenturen!)
In dieser BIAJ-Kurzmitteilung finden Sie u.a. Länderdaten zu den registrierten Arbeitslosen im Juni 2013 differenziert nach Geschlecht und Rechtskreis (SGB III und SGB II) und zu den (statistisch arbeitslosen und nicht arbeitslosen) erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (Alg II). (Vorjahresvergleich).
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 27. Juni 2013 zum Arbeitsmarkt im Juni 2013 (Ländervergleich) finden Sie hier: Download (Juli 2013: hier)
Weser-Kurier: Eine irreführende Tabelle zum Arbeitsmarkt im Mai 2013 (Seite 1)
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Die einseitige BIAJ-Kurzmitteilung vom 30. Mai 2013 zur Tabelle auf Seite 1 des Weser-Kurier vom 30. Mai 2013 finden Sie hier: Download.
Arbeitsmarkt im Mai 2013: Ländervergleich (Frauen, Männer, Rechtskreise)
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5,203 Millionen „Arbeitslosengeld-Empfänger/innen“ (SGB III und SGB II) im Mai 2013, darunter 4,464 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen). 5,029 Millionen Arbeitsuchende, darunter 2,937 Millionen registrierte Arbeitslose. 82.000 (2,9 Prozent) mehr registrierte Arbeitslose als im Mai 2012.
83.000 weniger registrierte Arbeitslose als im Vormonat April. (BaSta-Kommentar: Der regenreiche Mai im (Wieder)Wahljahr 2013 war der schlechteste Mai seit dem Mai im regenreichen (Wieder)Wahljahr 2002; BIAJ-Tabelle 4, Seite 9 im Download)
In dieser BIAJ-Kurzmitteilung finden Sie u.a. Länderdaten zu den registrierten Arbeitslosen im Mai 2013 differenziert nach Geschlecht und Rechtskreis (SGB III und SGB II) und zu den (statistisch arbeitslosen und nicht arbeitslosen) erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (Alg II). (Vorjahresvergleich).
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 29. Mai 2013 zum Arbeitsmarkt im Mai 2013 (Ländervergleich) finden Sie hier: Download (Arbeitsmarkt im Juni 2013: hier)
Bundesregierung: Abrechnung Eingliederungsbeitrag keine "ESF-Geldwäsche" sondern legal!?
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"Die Bundesregierung weist die Unterstellung einer 'ESF-Geldwäsche' ... zurück."
In der BIAJ-Kurzmitteilung "ESF und Eingliederungsbeitrag: Bund ließ sich auch ESF-Ausgaben von der BA erstatten" (9. April 2013: hier) hieß es u.a., man könne die Endabrechnung des Eingliederungsbeitrags, den die Bundesagentur für Arbeit (BA) an den Bund zu zahlen hat (2008 bis 2012), auch als eine Art "ESF-Geldwäsche" betrachten.
Die Bundestagsabgeordnete Anette Kramme (SPD) nahm dies zum Anlass, die Bundesregierung nach ihren "Schlussfolgerungen" aus dieser Feststellung zu fragen.
In der BIAJ-Kurzmitteilung vom 28. Mai 2013 finden Sie die ganze Antwort der Bundesregierung und die BIAJ-Anmerkungen dazu: Download (Ergänzung vom 21. August 2013: hier2; Fortsetzung vom 20. September 2013 hier3)