BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge im Januar und Februar 2025 – mit Rückblick bis 2014
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(BIAJ) Vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wurden im Januar und Februar 2025 insgesamt 55.070 Asylanträge entschieden. Nur 19,1 Prozent (10.520) der 55.070 Entscheidungen im Januar und Februar 2025 waren sogenannte „positive Entscheidungen“ (Anerkennung der Rechtsstellung als Flüchtling gemäß Artikel 16a Grundgesetz und § 3 Absatz 1 Asylgesetz, Gewährung von „subsidiärem Schutz“ gemäß § 4 Absatz 1 AsylG und Feststellung eines Abschiebungsverbots gemäß § 60 Abs. 5 oder 7 Aufenthaltsgesetz zusammen). (Januar und Februar 2024: 45,0% von 54.705 Entscheidungen) (siehe Tabelle 1, Seite 2 im PDF)
49,4 Prozent (27.204) der im Januar und Februar 2025 entschiedenen Asylanträge wurden als „unbegründet“ bzw. „offensichtlich unbegründet“ abgelehnt (Januar und Februar 2024: 27,6%). 31,5 Prozent (17.346) der Entscheidungen des BAMF (darunter 8.577 im „Dublin-Verfahren“) galten im Januar und Februar 2025 als „sonstige Verfahrenserledigungen/formelle Entscheidungen“ (Januar und Februar 2024: 27,4%).
Gestellt wurden im Januar und Februar 2025 insgesamt 26.674 Asylerstanträge, 43,4 Prozent (20.416) weniger als im Januar und Februar 2024. ) Im Januar und Februar 2025 waren „3.054 der 26.674 Asylerstantragstellenden (11,4%) in Deutschland geborene Kinder im Alter von unter einem Jahr.“ (Januar und Februar 2024: 2.786 bzw. 5,9 Prozent der 47.090 Asylerstanträge) (1)
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 11. März 2025 mit Tabellen und drei Abbildungen zur Entwicklung (u.a. der "Gesamtschutzquote" und der "Anerkennungsquote") seit 2014 und einem Anhang mit Blick auf die EASY-Daten seit Februar 2023: Download_BIAJ20250311 (PDF: sechs Seiten – Auszug „Ein Blick auf die BAMF-Entscheidungen über Anträge syrischer Asylsuchender von 2019 bis Februar 2025“ und Abb. 3 - „Anerkennungsquote" und "Gesamtschutzquote" - unten)
(1) BAMF, Aktuelle Zahlen, Ausgabe: Februar 2025 und Februar 2024, Seite 3 von 17
Wie der Weser-Kurier einen Fehler in einer dpa-Meldung im Wirtschaftsteil vom 5. März 2025 korrigierte
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(BIAJ) „Die Zahl der Erwerbstätigen sei … um 71.000 gestiegen auf 42,31 Millionen.“ Diese falsche Zahl der Erwerbstätigen (aus der Erwerbstätigenrechnung) in der Bundesrepublik Deutschland war am 5. März 2025 in einer dpa-Meldung im Wirtschaftsteil des Weser-Kurier unter der Überschrift „Berufsforschung – In Deutschland wurde 2024 minimal weniger gearbeitet“ zu lesen (Seite 13). Wie reagierten dpa und Weser-Kurier auf den Hinweis des BIAJ vom 5. März 2025 und erneuten Hinweis vom 7. März auf den Fehler? Siehe dazu die BIAJ-Kurzmitteilung vom 10. März 2025 hier: Download_20250310 (PDF: eine Seite - die untersrichene Zahl korriegiert am 10.03.2025 um 13:18 Uhr)
Jobcenter: Mittel und Ausgaben für „Eingliederungsleistungen“ im Januar und Februar 2025 (Jobcenter gE)
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(BIAJ) Die ersten beiden Monate der „vorläufigen Haushaltsführung 2025“: Ein Blick auf die Mittel für „Verwaltungskosten“ (Bundesanteil) und „Eingliederungsleistungen“, die den Jobcenter gE im Haushaltsjahr 2025 - bei Inkrafttreten des Regierungsentwurfs des Bundeshaushalts 2025 - zur Verfügung stehen (könnten), und auf die Ausgaben im Januar und Februar 2025 für „Leistungen zur Eingliederung in Arbeit“ und die Ausgaben aus dem Passiv-Aktiv-Transfer (PAT) im Bund und in den Ländern (immer ohne die Jobcenter zkT). Download_BIAJ20250703 (PDF, neun Seiten – Auszug unten).
Arbeitslosengeld-Ausgaben 2012 bis Februar 2025
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(BIAJ) In den 12 Monaten von März 2024 bis Februar 2025 wurden von der Bundesagentur für Arbeit für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld (SGB III) insgesamt 22,869 Milliarden Euro ausgegeben, 3,517 Milliarden Euro mehr als in den 12 Monaten ein Jahr zuvor (März 2023 bis Februar 2024: 19,352 Milliarden Euro). (1) (siehe BIAJ-Abbildung unten)
Im monatlichen Vorjahresvergleich stiegen die Arbeitslosengeldausgaben nach November 2022 in jedem der danach folgenden 27 Monate (Dezember 2022 bis Februar 2025) – zuletzt besonders stark, um 325,8 Millionen Euro im Januar 2025 (im Vergleich zum Januar 2024) und 345,5 Millionen Euro im Februar 2025 (im Vergleich zum Februar 2024). In diesen 27 Monaten stieg die 12-Monatssumme der Arbeitslosengeldausgaben um 6,326 Milliarden Euro (38,2 Prozent), von 16,543 Milliarden Euro (Dezember 2021 bis November 2022 auf die oben genannten 22,869 Milliarden Euro (März 2024 bis Februar 2025).
Weiterlesen: Arbeitslosengeld-Ausgaben 2012 bis Februar 2025
Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich Februar 2025 (mit bremischen Städten)
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(BIAJ) Februar 2025 (Stichtag 12.02.) 4,698 Millionen Arbeitsuchende – darunter: 2,989 Millionen registrierte Arbeitslose, der höchste Februar-Bestand nach Februar 2015 (Februar 2015: 3,017 Millionen Arbeitslose) 1,128 Millionen der registrierten Arbeitslosen waren bei den Agenturen für Arbeit und 1,861 Millionen bei den Jobcentern registriert.
175.000 (6,2 Prozent) mehr registrierte Arbeitslose als im Februar 2024 – 113.000 mehr bei den Agenturen für Arbeit und 63.000 mehr bei den Jobcentern. (siehe Tabellen 1, 2 und 3). (1) 115.000 (7,4 Prozent) mehr arbeitslose Männer, 60.000 (4,8 Prozent) mehr arbeitslose Frauen als im Februar 2024. (siehe Tabelle 4)
Im Ländervergleich reichten die Veränderungsraten (im Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen insgesamt von -0,4 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis +11,0 Prozent in Bayern (BY). (Land Bremen: +6,5 Prozent; Stadt Bremen: +7,8 Prozent; Bremerhaven: +1,9 Prozent; siehe Tabellen 1 und 7)
Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den registrierten arbeitslosen Frauen reichten im Ländervergleich von -2,0 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis +10,1 Prozent in Bayern (BY). (siehe Tabelle 4, Seite 6)
Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen im Alter von unter 25 Jahren reichten im Ländervergleich von +4,4 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis +15,5 Prozent in Bayern (BY). (DE: +9,7 Prozent; HB: +7,2 Prozent; siehe Anhang, Seite 10)
3,969 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB - SGB II - Hartz IV), 0,9 Prozent (37.000) weniger (!) als im Februar 2024 (vorläufig). Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den ELB reichten im Ländervergleich von ‑4,0 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST) bis +0,8 Prozent in Bayern (BY). Erinnerung: ELB im Februar vor 10 Jahren (Februar 2015) 4,360 Millionen. ELB-Februar-Maximum: 5,373 Millionen im Februar 2006.
Zum Länder- und Rechtskreisvergleich (insgesamt, SGB III und SGB II) im Februar 2025 und Februar 2024 - Arbeitsuchende (darunter registrierte Arbeitslose, differenziert nach Geschlecht) und erwerbsfähige Leistungsberechtigte - siehe die BIAJ-Kurzmitteilung (PDF) vom 28. Februar 2025 mit bremischer Ergänzung und u25-Anhang auf Seite 10: Download_BIAJ20250228 (zwei Text- und acht Tabellenseiten und Dezember-Vergleich auf Seite 11; bremische Städte auf Seite 9)
(1) wg. Rundung im Text auf 1.000 können Rundungsdifferenzen bei Summenbildung auftreten