(BIAJ) Im Haushalt der Bundesagentur für Arbeit (BA) wurden in den letzten vier Monaten, von Juni bis September 2022, mehr Einnahmen als Ausgaben gebucht. Zuvor geschah dies letztmals im Dezember 2019. (BIAJ-Abbildung 1 von 3) Der Jahresfortschrittswert des Finanzierungssaldos, der von Anfang Januar bis Ende Mai 2022 auf 2,229 Milliarden gestiegen war, sank in den folgenden vier Monaten um 1,119 Milliarden Euro auf 1,110 Milliarden Euro. (BIAJ-Abbildung 2 von 3) Die Entwicklung der Einnahmen und der Ausgaben deutet darauf hin, dass das Haushaltsjahr 2022 für die BA nahe der „schwarzen Null“ enden könnte – nach einem Finanzierungsdefizit von 27,3 Milliarden Euro in 2020 und 21,7 Milliarden Euro in 2021. Veranschlagt ist im Haushalt 2022 der BA ein negativer Finanzierungssaldo in Höhe von 1,336 Milliarden Euro. (1), Bremen, 10.08.2022 (Aktualisierung bis Oktober 2022 am 05.11.2022, Text und - in KürzeBIAJ-Abbildungen 1 und 2 unten)


Aktualisierung: Im Haushalt der Bundesagentur für Arbeit (BA) wurden in den letzten fünf Monaten, von Juni bis Oktober 2022, mehr Einnahmen als Ausgaben gebucht. Zuvor geschah dies letztmals im Dezember 2019. (BIAJ-Abbildung 1 von 3) Der Jahresfortschrittswert des Finanzierungssaldos, der von Anfang Januar bis Ende Mai 2022 auf 2,229 Milliarden gestiegen war, sank in den folgenden fünf Monaten um 1,477 Milliarden Euro auf 752 Millionen Euro. (BIAJ-Abbildung 2 von 3) Die Entwicklung der Einnahmen und der Ausgaben deutet darauf hin, dass das Haushaltsjahr 2022 für die BA nahe der „schwarzen Null“ enden könnte – nach einem Finanzierungsdefizit von 27,3 Milliarden Euro in 2020 und 21,7 Milliarden Euro in 2021. Veranschlagt ist im Haushalt 2022 der BA ein negativer Finanzierungssaldo in Höhe von 1,336 Milliarden Euro. (1), Bremen, 05.11.2022

Drei am 09.12.2022 aktualisierte BIAJ-Abbildungen
(ohne weitere Erläuterungen): Download_BIAJ20221209


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Folgender Teil wurde (noch) nicht bis Oktober 2022 aktualisiert.

Die 12-Monatssumme des Finanzierungssaldos im Haushalt der BA sank bis Ende September 2022 auf 1,7 Milliarden Euro. In den 12 Monaten von Oktober 2021 bis September 2022 standen den Einnahmen in Höhe von 37,4 Milliarden Euro – darunter Beitragseinnahmen in Höhe von 31,2 Milliarden Euro – Ausgaben in Höhe von 39,1 Milliarden Euro gegenüber - darunter 16,6 Milliarden Euro für Arbeitslosengeld (SGB III) und 4,9 Milliarden Euro für „Leistungen bei konjunktureller Kurzarbeit“. 17 Monate zuvor, von Mai 2020 bis April 2021, betrug der negative Finanzierungssaldo 38,4 Milliarden Euro, neun Monate zuvor, im Haushaltsjahr 2021, noch 21,7 Milliarden Euro. Im Haushaltsjahr 2021 standen den Einnahmen in Höhe von 35,8 Milliarden Euro – darunter Beitragseinnahmen in Höhe von 29,6 Milliarden Euro – Ausgaben in Höhe von 57,6 Milliarden Euro gegenüber – darunter 19,5 Milliarden Euro für Arbeitslosengeld (SGB III) und 20,2 Milliarden Euro für „Leistungen bei konjunktureller Kurzarbeit“. (siehe dazu und zur Entwicklung seit 2005 die BIAJ-Abbildung 3 von 3)

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Zur Entwicklung der Ausgaben und Einnahmen der Bundesagentur für Arbeit (BA) siehe die drei BIAJ-Abbildungen oben (bzw. als PDF hier: Download_BIAJ20221008

Anmerkung: Aufgrund der Rundungen auf 0,1 Milliarden Euro können kleinere Rundungsdifferenzen auftreten.
(1) Der im BA-Haushalt geplante Ausgleich des Finanzierungssaldos: Zuführung an die Insolvenzgeldrücklage und Winterbeschäftigungsrücklage in Höhe von etwa 49,5 bzw. 49,8 Millionen Euro und Bundeszuschuss nach § 12 Haushaltsgesetz in Höhe von 1,435 Milliarden Euro = 1,336 Milliarden Euro plus die etwa 99 Millionen Euro aus den genannten Zuführungen zu den Rücklagen)

Weitere BIAJ-Informationen zum Thema Finanzierung SGB III, Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld usw.: hier