Im April 2012 lebten in der Bundesrepublik Deutschland 8,9 Prozent (809.000) der insgesamt etwa 9,0 Millionen jungen Menschen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren in SGB II-Bedarfsgemeinschaften (Hartz IV).

Die vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) auf Basis amtlicher Daten berechneten Hilfequoten reichen in den Ländern von 20,4 Prozent in Berlin bis 3,4 Prozent in Bayern und in den 402 Kreisen von 22,1 Prozent in der Stadt Gelsenkirchen bis 0,9 Prozent im Landkreis Freising.

34.000 dieser 809.000 jungen Menschen galten rechnerisch als „nicht erwerbsfähig“, 775.000 als „erwerbsfähig“, darunter lediglich knapp 156.000 als „arbeitslos“.

Wie sich dies in den einzelnen Ländern und Kreisen darstellt, finden Sie in der BIAJ-Kurzmitteilung vom 10. August 2012: Download (am 15. August 2012 aktualisiert; nach Vorliegen der zum Redaktionsschluss am 10. August 2012 noch fehlenden aktuellen Bevölkerungsdaten für Hessen, Baden-Württemberg und Saarland)


Hinweis: Zwischen Ende 2010 und Ende 2011 ist die fortgeschriebene Bevölkerung (hier: im Alter von 15 bis unter 25 Jahren) in einigen Kreisen (insbesondere Universitätsstädte) erheblich gewachsen. Hauptgrund: Einführung einer Zweitwohnsitzsteuer (Reaktion: Ummeldung des Hauptwohnsitzes). Dies gilt z.B. für die kreisfreien Städte Münster (+19,0 Prozent), Darmstadt (+15,3 Prozent), Heidelberg (+8,0 Prozent) und Freiburg im Breisgau (+6,0 Prozent). Beim Vergleich der Quoten in den Spalten 3 und 8 mit entsprechenden Quoten im Vorjahr (z.B. April 2011: hier) ist dies zu beachten.