(BIAJ) Im Mai 2014 wurden nach Berechnung des Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) auf Basis der Statistik der Bundesagentur für Arbeit erstmals mehr als eine Million sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus 14 EU-Mitgliedstaaten in Süd- und Osteuropa gezählt. Polen: 255.330, Ungarn: 61.666, Tschechien: 31.204, Slowakei: 20.170, Slowenien: 8.884, Estland: 2.037, Lettland: 9.456, Litauen: 14.016, Bulgarien: 50.441, Rumänien: 125.668, Griechenland: 116.964, Italien: 219.229, Portugal: 53.854 und Spanien: 55.172. Insgesamt: 1.024.091 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte mit der Staatsangehörigkeit einer dieser 14 EU-Mitgliedstaaten.
Dies waren 154.617 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr als im Mai 2013. Polen: +38.356, Ungarn: +13.730, Tschechien: +4.903, Slowakei: +2.985, Slowenien: +668, Estland: +191, Lettland: +1.182, Litauen: +1.241, Bulgarien: +18.677, Rumänien: +43.364, Griechenland: +7.023, Italien: +12.246, Portugal: +2.758 und Spanien: +7.293.
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Hintergrundinformation: Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit und der EU-Schuldenkrise auf den deutschen Arbeitsmarkt, Berichtsmonat: Mai 2014, Anhangtabelle 2; eigene Berechnungen (BIAJ)
Die Quelle, der die BILD (Online 12. August 2014) ihre Zahlen zu den SGB II-Leistungsberechtigten im Alter von 0 bis zur gesetzlichen Altersgrenze (!) (Hartz IV) entnommen hat, die dann unter der Überschrift „Staatsverschuldung - Mehr als 300 000 Hartz-IV-Empfänger aus Ost- und Südeuropa“ (!?) verbreitet wurden, finden Sie unter diesem Link: http://www.statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Statistische-Analysen/Statistische-Sonderberichte/Generische-Publikationen/Auswirkungen-der-Arbeitnehmerfreizuegigkeit-und-der-EU-Schuldenkrise-auf-den-Arbeitsmarkt.pdf