(BIAJ) Ein erster kurzer Blick auf die vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ermittelte Zahl der im Bund und in den Ländern neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in 2022 (01.10.2021 bis 30.09.2022) - mit einem Rückblick auf das Vorjahr 2021, das "Vor-Corona-Jahr" 2019 und die Jahre seit 2007 als insgesamt 625.884 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen wurden, die höchste Zahl in den Jahren nach 1999. (siehe dazu die beiden BIAJ-Tabellen unten bzw. die zweiseitige PDFhier: BIAJ_20221215)
Kurze Lesehilfe/Leseanregung:
Im Berichtsjahr 2022 (Berichtsjahre immer vom 01.10. des Vorjahres bis zum 30.09. des Berichtsjahres) wurden in der Bundesrepublik Deutschland (DE) insgesamt 475.143 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen - 2.082 (0,4 Prozent) mehr als im Vorjahr 2021, aber 49.896 (9,5 Prozent) weniger als im "Vor-Corona-Jahr" 2019 und 150.741 (24,1 Prozent) weniger als in 2007. (siehe Spalten 17 bis 22 in BIAJ-Tabelle 1) Im Vergleich mit dem Vorjahr 2021 reichten die Veränderungsraten in den Ländern von +4,5 Prozent in Sachsen (SN) bis -3,2 Prozent in Hamburg (HH). (Spalte 22) Im Vergleich mit dem "Vor-Corona-Jahr" 2019 reichten die Veränderungsraten in 2022 von +1,1 Prozent in Sachsen (SN) bis -17,0 Prozent in Hamburg (HH). Sachsen (SN) ist das einzige Bundesland, in dem in 2022 mehr Ausbildungsverträge neu abgeschlossen wurden als 2019.
Die Entwicklung des Anteils der Länder an den im Bundesgebiet neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge von 2007 bis 2022 (in Prozent) ist in der BIAJ-Tabelle 2 dargestellt. 2022 wurden z.B. im Land Bremen (HB) 1,116 Prozent (5.304) der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge insgesamt (475.143 = 100 Prozent) abgeschlossen, in Nordrhein-Westfalen (NW) 22,890 Prozent (108.759). In keinem der hier betrachteten Jahre (2007 bis 2022) war der Anteil Landes Nordrhein-Westfalen (NW) größer als 2022. Der Anteil Ostdeutschlands (OD) an den im Bundesgebiet neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen, der bis 2014 auf 14,020 Prozent gesunken war, ist bis 2022 auf 15,353 Prozent gestiegen - liegt aber noch 4,634 Prozentpunkte unter dem Anteil in 2007 (19,987 Prozent).
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