(BIAJ) Die mit "guten Absichten" von der Freien Wohlfahrtspflege NRW am 20. November 2013 verbreiteten Zahlen zur registrierten Langzeitarbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen (NRW) sind leider nicht korrekt. Im "Arbeitslosenreport NRW 1/2013" heißt es, der Bestand der von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) registrierten Langzeitarbeitslosen sei "in den vergangenen vier Jahren um 25 Prozent gestiegen". Und: "In NRW sind heute 65.000 mehr Menschen langzeitarbeitslos als noch vor vier Jahren." Diverse Medien berichteten diese "falschen Zahlen". Irrtümlich wurde hier NRW insgesamt (Oktober 2013) mit NRW ohne die Kreise mit Jobcentern in kommunaler Trägerschaft (Oktober 2009) verglichen, ein "schräger Vergleich" (BaSta). Laut Statistik der BA wurden im Oktober 2009 in NRW insgesamt 312.903 Langzeitarbeitslose registriert und im Oktober 2013 insgesamt 323.223, rechnerisch also 10.320 (3,3 Prozent) mehr als vier Jahre zuvor.  

 

Wie sich der Bestand der von der Statistik der BA registrierten (!) Langzeitarbeitslosen seit Oktober 2009 in NRW entwickelt hat (insgesamt, Männer, Frauen, Rechtskreise) finden Sie hier: Download

(Anmerkung: Die Zahlen zur registrierten Langzeitarbeitslosigkeit sind wegen des "Gestaltungsspielraums" eher weniger geeignet, das Problem der Benachteiligungen auf dem bzw. der zunehmenden Ausgrenzungen aus dem Arbeitsmarkt zu dokumentieren.)

Nachtrag: Der "Arbeitslosenreport NRW 1/2013" wurde am 22. November 2013 korrigiert. (www.freiewohlfahrtspflege-nrw.de)