(BaSta) "Gut acht von vier Hartz-IV-Beziehern gelten nach der Definition der Sozialverbände als arm." Das berichtete das Handelsblatt (Online) am 23. Februar 2016! Der Abschnitt "Arbeitslosigkeit" im Handelsblatt-Artikel "Das sind die fünf größten Armutsrisiken" beginnt mit einem "Doppelfehler": "Arbeitslose bilden mit einem Anteil von 57,6 Prozent die größte Gruppe der von Armut betroffenen Menschen. Gut acht von vier Hartz-IV-Beziehern gelten nach der Definition der Sozialverbände als arm." (Auszug PDF: hier oder hier:http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/armutsbericht-fuer-deutschland-alter/13004298-3.html)
In den Quellen des Armutsberichts 2016 des Paritätischen (Gesamtverband) werden die folgenden Befunde genannt:
a) 57,6 Prozent der Erwerbslosen ist arm (armutsgefährdet). (Quelle: Armutsgefährdungsquote 2014 gemäß amtlicher Sozialberichterstattung, Tabelle A 1.1.0 Deutschland, IT.NRW),
b) 84 Prozent der arbeitslosen Arbeitslosengeld II-Empfänger (w/m) (Hartz IV) ist arm (armutsgefährdet). (Quelle: IAB-Kurzbericht 24/2014, Seite 5).
Der "Doppelfehler": Aus 57,6 Prozent der Erwerbslosen ist arm (armutsgefährdet) wird nicht nur im Handelsblatt: 57,6 Prozent der von Armut betroffenen Menschen ist arbeitslos. (siehe auch die fehlerhafte Berichterstattung den Zeitungen der DuMont-Mediengruppe, wie Frankfurter Rundschau, Berliner Zeitung, Kölner Stadtanzeiger und der mit Dumont kooperierende Weser-Kurier) Und aus 84 Prozent der arbeitslosen Arbeitslosengeld II-Empfänger (w/m) (Hartz IV) ist arm (armutsgefährdet) wird im Handelsblatt "Gut acht von vier Hartz IV-Beziehern gelten ... als arm." (Ende "Büro für absurde Statistik", Basta)