(BIAJ) In den 12 Monaten von November 2024 bis Oktober 2025 wurden von der Bundesagentur für Arbeit (BA) für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld (SGB III) insgesamt 25,802 Milliarden Euro ausgegeben, 4,194 Milliarden Euro (19,4 Prozent) mehr als in den 12 Monaten ein Jahr zuvor (November 2023 bis Oktober 2024: 21,608 Milliarden Euro). (1) (siehe BIAJ-Abbildung unten)
Im monatlichen Vorjahresvergleich stiegen die Arbeitslosengeldausgaben nach November 2022 in jedem der danach folgenden 35 Monate (Dezember 2022 bis Oktober 2025). In diesen 35 Monaten nach November 2022 stieg die 12-Monatssumme der Arbeitslosengeldausgaben um 9,259 Milliarden Euro (56,0 Prozent), von 16,543 Milliarden Euro (Dezember 2021 bis November 2022) auf die oben genannten 25,802 Milliarden Euro (November 2024 bis Oktober 2025).

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Gemessen an den von November 2024 bis Oktober 2025 durchschnittlich registrierten insgesamt 2,930 Millionen Arbeitslosen in den beiden Rechtskreisen (November 2023 bis Oktober 2024: 2,759 Millionen) wurden rechnerisch etwa 734 Euro pro Monat (November 2023 bis Oktober 2024: etwa 653 Euro) für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld (SGB III) ausgegeben, gemessen an den 1,082 Millionen Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III registrierten Arbeitslosen (November 2023 bis Oktober 2024: 962.000) rechnerisch etwa 1.987 Euro pro Monat (November 2023 bis Oktober 2024: etwa 1.872 Euro). (2)

Im Haushalt 2025 der Bundesagentur für Arbeit sind für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld 22,185 Milliarden Euro veranschlagt (3) – 2,355 Milliarden Euro mehr als im Haushalt 2024 (Soll 2024: 19,830 Milliarden Euro), bzw. 3,617 Milliarden Euro weniger als in den vergangenen 12 Monaten ausgegeben wurden (November 2024 bis Oktober 2025: 25,802 Milliarden Euro).

(1) hier immer a) einschließlich der „Erstattung von Leistungen an Arbeitslose gegenüber ausländischen Versicherungsträgern“ und b) ohne das Arbeitslosengeld bei beruflicher Weiterbildung (AlgW), für das im Haushaltsjahr 2024 insgesamt 1,445 Milliarden Euro ausgegeben wurden (2023: 1,222 Milliarden Euro; 2022: 1,129 Milliarden Euro).
(2) pro registrierten Arbeitslosen in den beiden Rechtskreisen zusammen bzw. pro registrierten Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III - hier immer einschließlich der Sozialversicherungsbeiträge – Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung (etwa 41 Prozent der Ausgaben für das Arbeitslosengeld) - und ohne das „Arbeitslosengeld bei beruflicher Weiterbildung“. Anmerkung: „rechnerisch“, da nur ein Teil der registrierten Arbeitslosen und eine relativ kleine Zahl nicht registrierter Arbeitsloser Anspruch auf das beitragsfinanzierte „Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit“ (so die amtliche Bezeichnung!) hatten.
Nachrichtlich: Der durchschnittliche Leistungsanspruch („Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit“) einschließlich der Sozialversicherungsbeiträge betrug 2024 2.088,61 Euro (netto: 1.226,91 Euro). (2023: 1.986,38 Euro; netto: 1.169,22 Euro). (Statistik der BA, Arbeitslosengeld – Zeitreihe Monats- und Jahreszahlen ab 2005) Der Betrag (brutto) liegt über dem oben genannten rechnerischen Betrag, da die Zahl der Leistungsberechtigten kleiner ist als die Zahl der im Rechtskreis SGB III registrierten Arbeitslosen.
(3) 22,135 Milliarden Euro für „Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit“ (Zweckbestimmung im BA-Haushalt) und 50 Millionen Euro für „Erstattung von Leistungen an Arbeitslose gegenüber ausländischen Versicherungsträgern“ (Zweckbestimmung im BA-Haushalt)
Weitere BIAJ-Informationen zum Thema Finanzierung SGB III siehe hier.
BIAJ-Informationen zum Thema Finanzierung SGB II: hier_sgb2.