(BIAJ) Vier unkommentierte BIAJ-Tabellen zu den Unterschieden der Bruttostundenverdienste der Frauen und Männer in den Jahren 2022 (April) bis 2024 (April). In 2024 verdienten Frauen pro Stunde (brutto) durchschnittlich 22,24 Euro (BIAJ-Tabelle 1), 4,10 Euro weniger als Männer (BIAJ-Tabelle 2). Dieser durchschnittliche Verdienstunterschied pro Stunde reicht 2024 im Ländervergleich von 5,54 Euro in Baden-Württemberg (BW) bis 0,33 Euro in Brandenburg (BB). (BIAJ-Tabelle 2) Gemessen in Prozent verdienten Frauen durchschnittlich (gerundete) 16 Prozent weniger als Männer. Im Ländervergleich reicht dieser sog. Gender-Pay-Gap (GPG) von 19 Prozent in Baden-Württemberg (BW) bis 2 Prozent in Brandenburg (BB) (BIAJ-Tabelle 2).
Anders betrachtet: In Bezug auf den durchschnittlichen Bruttostundenverdienst der Frauen verdienten Männer 2024 durchschnittlich (gerundete) 18 Prozent mehr als Frauen. (siehe die BIAJ-Abbildung „Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern nach Alter im Jahr 2024 (in Prozent)“, Seite 3)
Ein Blick auf das Land Bremen: Der Gender-Pay-Gap sank im Land Bremen in 2024, bei dem im Ländervergleich geringsten nominalen Anstieg der Bruttostundenverdienste von Frauen und Männern im Vergleich zum Vorjahr 2023 (Frauen: + 3,4 Prozent; Männer: + 1,8 Prozent) - von 19 auf 17 Prozent.
Und zur Erinnerung ein Blick in die „Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie“ (DNS), die von der CDU im Wahlkampf vergessene (1) „Agenda 2030“: „Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern sind in modernen Erwerbsgesellschaften ein Zeichen für soziale Ungleichheit. Die Verringerung der Lohnunterschiede ist ein Indikator für Fortschritte auf dem Weg zur Gleichstellung. Die Bundesregierung verfolgte daher das Ziel, bis zum Jahr 2020 den Verdienstabstand auf 10 % zu verringern und dieses bis 2030 beizubehalten.“ (Hervorhebung durch BIAJ; siehe in den BIAJ-Materialien Seite 3)
Die BIAJ-Materialen vom 13. Februar 2025 mit vier Tabellen, einer Abbildung und einem Auszug aus den DNS-Indikatoren: Download_BIAJ20250213 (PDF, vier Seiten)
(1) BIAJ-Kurzmitteilung vom 17.01.2025: Angela Merkel und die „Agenda 2030“