Hartz IV: Großstadtvergleich 2010-2016 - Bedarfsgemeinschaften, Personen, Zahlungsansprüche (SGB II)
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(BIAJ) Wie hat sich in den 15 Großstädten der Bestand der SGB II-Bedarfsgemeinschaften (BG), der Personen (PERS), darunter der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB) und der nicht erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Alter von unter 15 Jahren (NEFu15) in diesen Bedarfsgemeinschaften, in den Jahren 2010 bis 2016 entwickelt (absolut und im Vergleich zur altersgleichen Bevölkerung) und wie deren Zahlungsansprüche (brutto und netto)? Und wie stellt sich dies im Vergleich zur Entwicklung außerhalb dieser Großstädte (nGS) dar?
Siehe dazu die (unkommentierten) 30 BIAJ-Tabellen in den BIAJ-Materialien vom 14. Juni 2017, die auf Grundlage der (revidierten) Ergebnisse der Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende und der Bevölkerungsfortschreibung erstellt wurden: Download_BIAJ20170614 (PDF: 16 Seiten = eine Ergänzung zum Ländervergleich mit Lesehilfen vom 28. April 2017: BIAJ20170420)
Hinweis vom 23. Mai 2019: Entsprechende BIAJ-Materialien für den Beobachtungszeitraum 2012 bis 2018 finden sie hier: Download_BIAJ20190523.
BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge bis Mai 2017
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(BIAJ) Januar bis Mai 2017: 60,9 Prozent mehr Asylentscheidungen als von Januar bis Mai 2016 und zugleich 39,9 Prozent weniger Anerkennungen der "Rechtsstellung als Flüchtling". Von Januar bis Mai 2017 wurden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 372.637 Asylanträge entschieden. Lediglich 20,9 Prozent (78.028) dieser Entscheidungen entfielen auf die Feststellung der "Rechtsstellung als Flüchtling". Ein Jahr zuvor, von Januar bis Mai 2016, entfielen von den entschiedenen Asylanträgen 56,1 Prozent auf die Feststellung der "Rechtsstellung als Flüchtling".
In den letzten 12 Berichtsmonaten, von Juni 2016 bis Mai 2017, wurde häufiger der lediglich „subsidiäre Schutz“ gewährt (207.151) als die „Rechtsstellung als Flüchtling“ anerkannt. (204.252) Ein Jahr zuvor, von Juni 2015 bis Mai 2016: 12.336 Entscheidungen entfielen auf den „subsidiären Schutz“, 235.706 auf die Anerkennung der „Rechtsstellung als Flüchtling“.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 12. Juni 2017 mit zwei aktualisierten Tabellen (und kurzen Lesehilfen): Download_BIAJ20170612 (PDF: eine Text- und zwei Tabellen-Seiten) (weitere BIAJ-Informationen zum Thema BAMF - Migration, Flüchtline, Asyl - hier)
WDR mit erstaunlicher "Rentner-Meldung": "Jeder dritte Rentner muss nebenbei arbeiten"
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(BaSta) Wieder einmal* eine erstaunliche "Rentner-Meldung" des WDR: "Studie der Uni Duisburg-Essen: Jeder dritte Rentner muss nebenbei arbeiten" (24. Mai 2017: http://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/studie-rentner-jobs-100.html) Jeder dritte Rentner muss arbeiten? Ein Blick in die Pressemitteilung der Uni Duisburg-Essen zur Veröffentlichung der vom WDR "zitierten Studie" zeigt etwas anderes. Unter der Überschrift "Rentenarbeit im Betrieb" heißt es dort: "Über eine Million Menschen im Rentenalter sind heute berufstätig. (Mikrozensus 2011) ... Jeder Dritte übt einen Job aufgrund gravierender Nöte aus.“ (22. Mai 2017: http://www.iaq.uni-due.de/aktuell/presse/2017/170522.php) Der Befund "Jeder dritte Rentner muss ..." bezieht sich demnach nicht auf alle Rentner (und Rentnerinnen), wie es der WDR in seiner Meldung am 24. Mai 2017 berichtete, sondern auf die "berufstätigen Menschen im Rentenalter". Es sollte verhindert werden, dass die WDR-Meldung vom 24. Mai 2017 in der Zukunft zur Wirklichkeit wird.
* siehe dazu die BaSta-Information vom 12. April 2016: "WDR: 53,7 Millionen Rentnerinnen und Rentner in 2030 - wie und wo?" (http://biaj.de/buero-fuer-absurde-statistik/756-wdr-53-7-millionen-rentnerinnen-und-rentner-in-2030-wie-und-wo.html) (Ende Basta)
Bundesprogramm FIM: Ländervergleich „80-Cent-Jobs“ – Plätze, Mittel, Ausgaben, Umschichtung, Ausgabereste
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(BIAJ) Bundesprogramm "Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen" (FIM): Keine FIM-80-Cent-Jobs in der Heimat des neuen Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit (Hamburg) und keine FIM-80-Cent-Jobs in der Heimat von Peter Hartz (Saarland). Bayern und Baden-Württemberg lassen wesentlich mehr innerhalb von Einrichtungen für 80 FIM-Cent pro Stunde arbeiten als vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorgegeben, maximal 25 Prozent. Stand der Genehmigungen am 27. März 2017: 21.021 genehmigte Plätze (ursprüngliche Zielzahl: 100.000). Bundesagentur für Arbeit: "Keine Aussage zum tatsächlichen Besetzungsstand möglich"! Bis zum 24. April 2017 wurden insgesamt 66,3 Millionen Euro (von im Bundeshaushalt 2017 veranschlagten 300 Millionen Euro) ausgezahlt bzw. für Ausgaben in 2017 vorgemerkt (darunter 3,5 Millionen Euro ausgezahlt).* Wie sich dies in den Ländern (Bundesländern) darstellt und weitere Informationen zu Umschichtungen und weiteren Ausgaberesten (Minderausgaben) finden Sie in der BIAJ-Kurzmitteilung vom 06. Juni 2017: Download_BIAJ20170606 (PDF: drei Seiten) * Aktualisierung vom 27. Juni 2017: Bis zum 29. Mai 2017 wurden insgesamt 66,4 Millionen Euro (von im Bundeshaushalt 2017 veranschlagten 300 Millionen Euro) ausgezahlt bzw. für Ausgaben in 2017 vorgemerkt (darunter 5,57 Millionen Euro ausgezahlt).
Ranking der Arbeitslosenquoten in den 16 Ländern und 15 Großstädten - 2003 bzw. 2008 bis Mai 2017 (zwei Abbildungen)
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(BIAJ) Bremen (Land) im Ranking der (jahresdurchschnittlichen) Arbeitslosenquoten der 16 Länder von 2003 bis Mai 2017: Bis 2007 Rang 10, seit 2015 stabil auf dem letzten Rang, Rang 16. (BIAJ-Abbildung 1) Bremen (Stadt) im Ranking der (jahresdurchschnittlichen) Arbeitslosenquoten der 15 Großstädte (mit einer Bevölkerung von über 400.000; incl. Region Hannover) von 2008 bis Mai 2017: Von Rang 8 in 2008 auf Rang 12 nur noch vor den drei Ruhrgebietsstädten Dortmund (DO), Essen (E) und Duisburg (DU). (BIAJ-Abbildung 2) Unkommentierte BIAJ-Abbildungen vom 1. Juni 2017: