Arbeitsuchende in den Rechtskreisen SGB III und SGB II (Hartz IV): Ländervergleich April 2016
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(BIAJ) Ein Blick auf die Arbeitsuchenden im April 2016 - die 4,783 Millionen Arbeitsuchenden insgesamt und davon die 2,744 Millionen arbeitslosen Arbeitsuchenden (Arbeitslose) und die 2,039 Millionen nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden (gemäß amtlicher Statistik). Wie verteilen sie sich auf die beiden Rechtskreise (SGB III: Agenturen für Arbeit; SGB II: Jobcenter) und die 16 Bundesländer und wie stellt sich dies im Vergleich zum April 2015 dar. Siehe dazu die drei unkommentierten BIAJ-Tabellen: insgesamt, SGB III und SGB II (Hartz IV). Download (PDF: 3 Seiten)
Bremische Ergänzung: Wie unterschiedlich sich dies in den beiden bremischen Städten darstellt (Bremen, Bremerhaven), finden Sie hier: Download2 (PDF)
Tatverdächtige wg. „Sozialbetrug“, Arbeitslosenhilfe, Hartz IV, Bremer Senat und Weser-Kurier
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(BIAJ) Eine Kleine Anfrage der Fraktion der CDU in der Bremischen Bürgerschaft (Landtag), die Antwort des Bremer Senats (vom 26. April 2016) und ein Weser-Kurier-Artikel unter der Schlagzeile "Hoher Ausländeranteil bei Sozialbetrug" auf Seite 1 (ebenfalls am 26. April 2016!). Einige Anmerkungen zu den Fragen der CDU, zu den Antworten des Bremer Senats und zur journalistischen Verarbeitung und Verbreitung der Antworten des Bremer Senats finden Sie hier: "Tatverdächtige wg. „Sozialbetrug“, Arbeitslosenhilfe, Hartz IV, Bremer Senat und Weser-Kurier": Download (PDF: drei Seiten; Stand: 27. April 2016)
FAZ.net: Dr. Rainer Hank lässt Standardrente um 56 Prozent auf 2.029 Euro in 2029 steigen!
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(BaSta) Dr. Rainer Hank, Ressortleiter Wirtschaft sowie „Geld & Mehr“ bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, präsentiert den Leserinnen und Lesern der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 24. April 2016 (Online: faz.net) eine besondere Geschichte: Die Geschichte vom Anstieg der Standardrente um 56,0 Prozent auf 2.029 Euro in 2029! Warum? „Sonntag für Sonntag allerlei Geschichten aus der weiten Welt der Wirtschaft zu erzählen bereitet ihm unverändert große Freude.“
Wie Rainer Hank aus dem im Rentenversicherungsbericht 2015 berichteten nominalen Anstieg der Bruttostandardrente um 32,9 Prozent (452 Euro) einen Anstieg um 56,0 Prozent (728 Euro) in den Jahren 2016 bis 2029 macht, bleibt ein Rätsel. Natürlich liegt die Vermutung nahe: statt der im Rentenversicherungsbericht 2015 für 2029 erwarteten Bruttostandardrente von 1.824 Euro wird den Leserinnen und Lesern der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung die Jahreszahl 2029 als Standardrente in 2029 präsentiert.
Die gesamte einseitige Information des Büro für absurde Statistik (BaSta) von 26. April 2016 finden Sie hier: Download (PDF: eine Text-Seite und enseitiger Anhang aus Rentenversicherungsbericht 2015)
Hartz IV: Sanktionen und davon betroffene Leistungsberechtigte 2015 (Jobcenter-Vergleich)
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(BIAJ) Von den 408 Jobcentern wurden im Jahr 2015 insgesamt 980.115 Sanktionen gegen 416.292 erwerbsfähige Leistungsberechtigte neu festgestellt. Die Veränderungsraten der von den Jobcentern neu festgestellten und statistisch erfassten Sanktionen reichen im Vorjahresvergleich (2015-2014) von -55,5 Prozent im Jobcenter Cham bis +76,9 Prozent im Jobcenter Göppingen. Der Jobcenter-Vergleich der „Sanktionen-Quoten“, der Veränderungsraten der neu festgestellten Sanktionen, der Zahl der von neu festgestellten Sanktionen betroffenen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten und der Mehrfachsanktionierung im Verlauf eines Kalenderjahres deutet auf eine große Beliebigkeit oder gar Willkür bei der Anwendung des „Sanktionsrechts“ („Sanktionenrechts“) im SGB II hin. Die Reduzierung der Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts unter das vom Bundesverfassungsgericht geforderte „menschenwürdige Existenzminimum“ sollte beendet werden.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 22. April 2016 mit dem Jobcenter-Vergleich finden Sie hier: Download (PDF: 3 Text- und 15-Tabellen-Seiten)
Am Rande: Siehe dazu auch die jüngsten Falschmeldungen über die von Hartz IV-Sanktionen in Thüringen und Sachsen-Anhalt betroffenen Leistungsberechtigten: Als Quelle dieser Falschmeldungen wird i.d.R. die Deutsche Presse-Agentur – dpa – genannt:
Arbeitslosengeld II, Altersrenten, Grundsicherung im Alter, Armutsgefährdung 2005-2015 (BIAJ-Datenblatt)
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(BIAJ) Die Grundsicherungsquote im Alter stieg nach BIAJ-Berechnung im Verlauf des Jahres 2015, von Ende 2014 bis Ende 2015, von 3,0 auf 3,2 Prozent (536.121). (Spalte 5 und 6) Der Anteil der Bevölkerung im Alter von 55 Jahren bis zur Regelaltersgrenze (2015: 65 Jahre und vier Monate) mit Anspruch auf Arbeitslosengeld II (Hartz IV) sank 2015 nach BIAJ-Berechnung von 6,5 auf 6,3 Prozent (727.164). (Spalten 2 und 3) Der Rentenzahlbetrag der Altersrenten ab Regelaltersgrenze lag 2014 im Inland bei 59,1 Prozent (9,143 Millionen) dieser Altersrenten unter der Armutsgefährdungsschwelle von 917 Euro (Ein-Personen-Haushalt). (Spalten 13 bis 15) Nur 21,1 Prozent (512.198) der armutsgefährdeten (armen) Bevölkerung im Alter über der Regelaltersgrenze (2,426 Millionen) erhielt Ende 2014 Leistungen zur Grundsicherung im Alter. (Spalten 5, 17 und 18) Und 2014 galten pro 100 Altersrenten unter der Armutsgefährdungsschwelle ab Regelaltergrenze im Inland (9,143 Millionen) 26,5 (2,456 Millionen) als armutsgefährdet (arm) im Sinne der amtlichen Sozialberichterstattung. (Spalten 13, 17 und 19)
Das unkommentierte BIAJ-Datenblatt "Arbeitslosengeld II; Renten nach SGB VI wegen Alters, Grundsicherung im Alter, Armutsgefährdungsschwelle, Armtsgefährdungsquote, Bevölkerung 2005 bis 2015": Download