Stimmen die in der FR genannten Krankenkassenbeiträge für „Hartz-IV-Empfänger“?
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(BIAJ) In der Frankfurter Rundschau und vielen anderen Zeitungen wird heute (17. Februar 2016) auch über die Krankenkassenbeiträge für „Hartz-IV-Empfänger“ berichtet (1): Der Bund zahle seit Januar 2016 „für jedes einzelne Familienmitglied den abgesenkten Betrag von 90 Euro“. Trifft dies zu?
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„40 Prozent Folgetaten“: Die Quelle, die Gesamtschutzquoten und die Abschiebedrohungen
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(BIAJ) „Flüchtling ist nicht gleich Flüchtling“, die polizeiliche Quelle für ungezählte Beiträge über „erste Kriminalitätszahlen“ der Kölner Polizei. (Forum 4/2015, Seite 11; siehe komplett im Download) Eine unbeantwortete Frage: Was hätten zum Beispiel die Journalisten von „Stern Investigativ“ geschrieben und die Journalisten (w/m) von „Die Welt“ daraus gemacht, wenn unter dem Artikel in „Forum 4/2015“ eine Abbildung mit den „Gesamtschutzquoten“ für die im Artikel genannten Herkunftsstaaten (Syrien, Irak, Iran, Afghanistan, Marokko, Algerien, Tunesien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro) veröffentlicht worden wäre? Die BIAJ-Abbildung (Seite 1 im Download) zeigt bei hohen „Gesamtschutzquoten“ niedrige „Folgetaten-Quoten“ und bei extrem niedrigen „Gesamtschutzquoten“ hohe „Folgetaten-Quoten“. Ein Zusammenhang kann vermutet und sollte beachtet werden. Und dieser Zusammenhang lautet nicht: Hohe „Folgetaten-Quoten“ führen zu extrem niedrigen „Gesamtschutzquoten“, sondern umgekehrt. Der Zusammenhang lautet für die in Forum 4/2015 genannten Herkunftsstaaten offensichtlich: Extrem niedrige „Gesamtschutzquoten“ führen zu hohen „Folgetaten-Quoten“. „Eine differenzierte Betrachtung ist erforderlich“ (Forum 4/2015). Und dazu sollte auch eine differenzierte Betrachtung der Aussichten von Asylsuchenden auf ein „amtliches Willkommen“ gehören. Denn für das „amtliche Willkommen“ gilt weiterhin: „Flüchtling ist nicht gleich Flüchtling“. (siehe dazu auch das "Integrierte Flüchtlingsmanagement" der Bundesoberbehörde McKinsey-BAMF)
Die zweiseitigen BIAJ-Materialien vom 14. Februar 2016 finden Sie hier: Download (PDF: 2 Seiten)
Hinweis: Siehe dazu auch die BIAJ-Kurzmitteilung "BAMF im „Wahlkampfmodus“: Mindestens 6.880 Nordafrika-Entscheidungen bis zum 10. März 2016" vom 21. Februar 2016:
http://biaj.de/archiv-kurzmitteilungen/728-bamf-im-wahlkampfmodus-mindestens-6-880-nordafrika-entscheidungen-bis-zum-10-maerz-2016.html
Auszubildende und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Ländervergleich 2008 bis 2014
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(BIAJ) 5,2 Prozent. Die Ausbildungsquote, der Anteil der Auszubildenden an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, sank von 6,5 Prozent Ende 2008 um 1,3 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent Ende 2014. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Auszubildenden (Beschäftigungsstatistik) sank von Ende 2008 bis Ende 2014 um 221.000 (12,3 Prozent) auf 1,583 Millionen ("darunter" 1,359 Millionen Auszubildende gemäß Berufsbildungsstatistik). Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten stieg im entsprechenden Zeitraum um 2,498 Millionen (9,0 Prozent) auf 30,398 Millionen.
In den Ländern reicht die Ausbildungsquote am betrieblichen Ausbildungsort (Arbeitsort) Ende 2014 von 6,2 Prozent in Schleswig-Holstein bis 3,6 Prozent in Berlin. Ende 2008 reichte die Ausbildungsquote in den Ländern von 8,0 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern bis 5,0 Prozent in Hamburg. Der geringste Rückgang der Ausbildungsquote wurde in diesem Beobachtungszeitraum (2008 – 2014) für das Land Bremen und Nordrhein-Westfalen ermittelt (0,7 Prozentpunkte).
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 11. Februar 2016 mit den Bundes- und Länderdaten zu den Ausbildungsquoten (am Arbeitsort), den Auszubildenden (gemäß Beschäftigungs- und Berufsbildungsstatistik) und den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Ende 2008 bis Ende 2014), differenziert nach Geschlecht, finden Sie hier: Download (PDF: 6 Seiten - eine Text- und 5 Tabellen-Seiten) Hinweis: Eine für den Berichtszeitraum 2008 bis 2015 aktualisierte (neu berechnete) Fassung vom 28. März 2017 finden Sie hier: Download_BIAJ20170328
Bremer Senat: Eine versteckte Erfolgsmeldung über die Arbeit der Jugendberufsagentur?
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(BIAJ) Im Land Bremen 12,9 Prozent (422) mehr neu abgeschlossene Ausbildungsverträge mit Bremer Jugendlichen in 2014/15 (1)? Eine in einer Antwort des Bremer Senats versteckte Erfolgsmeldung über die Arbeit der Jugendberufsagentur? Die Frage, ob diese in der Drucksache 19/250 der Bremischen Bürgerschaft (Landtag) vom 19. Januar 2016 „versteckte Erfolgsmeldung“ über die am 4. Mai 2015 eröffnete Jugendberufsagentur zutrifft, oder ob es auch andere Erklärungen für diese bemerkenswerte Entwicklung gibt, sollte der Bremer Senat ergänzend beantworten. Sie dazu die einseitige BIAJ-Kurzmitteilung vom 10. Februar 2016: Download (PDF)
(1) Bremische Bürgerschaft (Landtag), Drucksache 19/250: BB19_250L
BAMF-Pressekonferenz: Eine nicht erwähnte positive Information über die Asylentscheidungen
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(BIAJ) Im vierten Quartal 2015 wurden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nach Berechnungen des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) 240,6 Prozent (51.294) mehr positive Entscheidungen über Asylanträge getroffen als im ersten Quartal 2015. Die Zahl der negativen Entscheidungen sank dagegen im Vergleich des ersten und vierten Quartals 2015 um 3,2 Prozent (1.159). Auf der BAMF-Pressekonferenz am 5. Februar 2016 wurde die Veränderung der Zahl der Entscheidungen genannt, nicht jedoch differenziert nach positiven und negativen Entscheidungen! Eine positive BAMF-Information, der Anstieg der Zahl der Entscheidungen des BAMF über Asylanträge resultiere (bei einer leicht sinkenden Zahl negativer Entscheidungen) allein aus dem Anstieg der positiven Entscheidungen, könnte gegenwärtig politisch nicht willkommen sein – auch wenn die Zahl der positiven Entscheidungen, gemessen an der Zahl der Asylsuchenden insgesamt, immer noch sehr gering ist.
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 7. Februar 2016 über der "nicht erwähnte positive Information" finden Sie hier: Download (PDF: 2 Seiten)
Hinweis I: Die Tabelle auf Seite 1 wurde am 8. Februar 2016 ergänzt. In den neuen Spalten 2a bis 2c wurde die Zahl der positiven Entscheidungen differenziert, nach "Rechtsstellung als Flüchtling" (Spalte 2a), "subsidiärer Schutz" (Spalte 2b), "Abschiebungsverbot" ( Spalte 2c) - unkommentiert.
Hinweis II: Siehe dazu auch die BIAJ-Kurzmitteilung "BAMF im „Wahlkampfmodus“: Mindestens 6.880 Nordafrika-Entscheidungen bis zum 10. März 2016" vom 21. Februar 2016:
http://biaj.de/archiv-kurzmitteilungen/728-bamf-im-wahlkampfmodus-mindestens-6-880-nordafrika-entscheidungen-bis-zum-10-maerz-2016.html