(BIAJ) Im Juni 2021 wurden in der Bundesrepublik Deutschland von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) insgesamt 1.060.379 Langzeitarbeitslose registriert – 252.529 mehr als im Juni 2020 bzw. 335.991 mehr als im Juni 2019. Der Anteil der registrierten Langzeitarbeitslosen an den registrierten Arbeitslosen insgesamt, der von Juni 2019 bis Juni 2020 bei stark angestiegener Arbeitslosigkeit von 32,7 Prozent auf 28,3 Prozent gesunken war, stieg bis Juni 2021 auf 40,6 Prozent.

Im Juni 2021 lebten 27,05 Prozent (286.838) der 1.060.379 registrierten Langzeitarbeitslosen in den 15 Großstädten. Rückblickend bis Januar 2008 ist dies der höchste Anteil der Großstädte an den in der Bundesrepublik Deutschland registrierten Langzeitarbeitslosen. Im Rechtskreis SGB III („Arbeitslosenversicherung“) betrug dieser Anteil der Großstädte 19,08 Prozent (26.625 von 139.537) und im Rechtskreis SGB II (Hartz IV) 28,26 Prozent (260.213 von 920.842).

Nachrichtlich: Ende 2019 lebte in den 15 Großstädten (incl. Region Hannover) gemäß Bevölkerungsfortschreibung des Statistischen Bundesamtes 18,24 Prozent (15,173 Millionen) der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland (83,167 Millionen).

Zum Vorjahresvergleich der registrierten Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen im Juni 2019, 2020 und 2021 (und Jahresdurchschnitt 2019 und 2020) im Bund und in den 15 Großstädten siehe die beiden unkommentierten BIAJ-Tabellen unten oder die zwei PDF-Seiten hier: BIAJ20210630.

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