(BIAJ) Ein kurzer Blick auf die vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ermittelte Zahl der im Bund und in den Ländern neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in 2023 (01.10.2022 bis 30.09.2023) - mit einem Rückblick auf das Vorjahr 2022, das "Vor-Corona-Jahr" 2019 und die Jahre seit 2007 als insgesamt 625.884 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen wurden, die höchste Zahl in den Jahren nach 1999. (siehe dazu die beiden BIAJ-Tabellen unten bzw. die zweiseitige PDF hier: Download_BIAJ20231220)
Kurze Lesehilfe:
Im Berichtsjahr 2023 (Berichtsjahre immer vom 01.10. des Vorjahres bis zum 30.09. des Berichtsjahres) wurden in der Bundesrepublik Deutschland (DE ) insgesamt 489.183 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen - 14.037 (3,0 Prozent) mehr als im Vorjahr 2022, aber immer noch 35.856 (6,8 Prozent) weniger als im "Vor-Corona-Jahr" 2019 und 136.701 (21,8 Prozent) weniger als in 2007. (siehe Spalten 17 bis 22 in BIAJ-Tabelle 1)
Im Vergleich mit dem Vorjahr 2022 reichten die Veränderungsraten in den Ländern von +6,2 Prozent in Hamburg (HH) bis -0,5 Prozent in Berlin (BE). (Spalte 22) Im Vergleich mit dem "Vor-Corona-Jahr" 2019 reichten die Veränderungsraten in 2023 von +3,2 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis -14,1 Prozent im Saarland (SL). Neben Mecklenburg-Vorpommern wurden in 2023 nur noch in den Ländern Sachsen (SN), Brandenburg (BB) und geringfügig auch in Sachsen-Anhalt (ST) mehr Ausbildungsverträge neu abgeschlossen wurden als 2019.
Die Entwicklung des Anteils der Länder an den im Bundesgebiet neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge von 2007 bis 2023 (in Prozent) ist in der BIAJ-Tabelle 2 dargestellt. 2023 wurden z.B. im Land Bremen (HB) 1,131 Prozent (5.535) der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge insgesamt (489.183 = 100 Prozent) abgeschlossen, in Nordrhein-Westfalen (NW) 22,158 Prozent (108.393).
Das Land Hessen (HE) ist das einzige Land, das im Berichtsjahr 2023 mit einem Anteil von 7,314 Prozent (35.778) an den im Bundesgebiet neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen, den höchsten Anteil im Beobachtungszeitraum (2007 bis 2023) erreichte. (Minimum: 6,922 Prozent in 2008)
Die Länder Rheinland-Pfalz (RP) und Saarland (SL) sind dagegen die Länder, für die im Berichtsjahr 2023 mit einem Anteil von 4,795 Prozent (RP) bzw. 1,229 Prozent (SL) der niedrigste Anteil an den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in den Berichtsjahren 2007 bis 2023 ermittelt wurde. (Maximum RP: 5,153 Prozent in 2012; Maximum SL: 1,558 Prozent in 2009)
Der Anteil Ostdeutschlands (OD) an den im Bundesgebiet neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen, der bis 2014 auf 14,020 Prozent gesunken war, ist nach einem Anstieg auf 15,353 Prozent in 2022 in 2023 leicht auf 15,275 Prozent gesunken. (Anteil 2007: 19,987 Prozent)
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