Von rechts nach links lesen: Eine WELT-Infografik zur Langzeitarbeitslosigkeit
- Details
(BaSta) Eine bemerkenswerte WELT-Infografik (vom 18. Dezember 2014) zur Entwicklung des „Anteils der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen“: 1993 sollen 35,6 Prozent und 2013 „nur noch“ 27,8 Prozent der registrierten Arbeitslosen Langzeitarbeitslose gewesen sein. Die angebliche Quelle: Bundesagentur für Arbeit.
Von rechts nach links lesen? Das wurde doch erst kürzlich von einer wichtigen Regierungspartei verboten, oder?
Die WELT-Infografik und die BaSta-Anmerkungen finden Sie hier: Download (PDF: eine Seite) Ende BaSta
SGB II-Eingliederungsmittel 2014: Ausgaben in den ersten 11 Monaten 2012 bis 2014
- Details
(BIAJ) Von Januar bis November 2014 (91,7 Prozent des Haushaltsjahres) wurden von den 303 Jobcentern gE („gemeinsame Einrichtungen“ ohne die 105 Jobcenter zkT/zugelassenen kommunalen Träger) insgesamt 1,862 Milliarden Euro für "Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" ausgegeben, lediglich 69,5 Prozent der für diese Leistungen in 2014 zugeteilten insgesamt 2,677 Milliarden Euro (Bundesmittel). (siehe Download Seite 2)
In den Ländern (Jobcenter gE) reicht diese rechnerische Ausschöpfungsquote in den ersten elf Monaten 2014 von 76,1 Prozent in Berlin und Hamburg (Rang 1 und 2) bis 62,8 Prozent in Baden-Württemberg (Rang 15) und 56,5 Prozent in Bayern (Rang 16). (siehe Download Seite 2; hier immer ohne Berücksichtigung erfolgter Umschichtungen in die "Verwaltungskostenbudgets")
Die BIAJ-Tabelle vom 17. Dezember 2014 zur Ausgabenentwicklung in den ersten elf Monaten 2014 im Bund und in den Ländern (im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum in 2013 und 2014) finden Sie hier: Download (PDF)
Anmerkung: Entsprechende Daten zu den „Verwaltungskosten“ bzw. zum Bundesanteil an den „Verwaltungskosten“ liegen dem BIAJ nicht vor.
Weitere BIAJ-Informationen zur SGB II-Finanzierung finden hier!
Aktualisierung: Die entsprechenden Daten für das gesamte Haushaltsjahr 2014 (und 2013) finden Sie in den BIAJ-Materialien vom 14. Januar 2015: Download20150114
Mütter ohne deutsche Staatsangehörigkeit beziehen seltener Betreuungsgeld ...
- Details
(BIAJ) Kurz und knapp zum weiteren Nachdenken: Der Anteil der Beziehenden von Betreuungsgeld ohne deutsche Staatsangehörigkeit lag im dritten Quartal 2014 (15,4 Prozent) unter dem Anteil der von Müttern ohne deutsche Staatsangehörigkeit geborenen Kinder an den in der Bundesrepublik Deutschland in 2012 und 2013 insgesamt geborenen Kindern (17,0 bzw. 17,6 Prozent).
Dies ist das Ergebnis von Berechnungen des Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) auf Grundlage aktueller Daten des Statistischen Bundesamtes zum Betreuungsgeld im dritten Quartal 2014 und zu den Geburten in den für das Betreuungsgeld (bisher) relevanten Geburtsjahren 2012 und 2013.
Weiterlesen: Mütter ohne deutsche Staatsangehörigkeit beziehen seltener Betreuungsgeld...
Land Bremen: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge 1992 bis 2014
- Details
(BIAJ) 5.733 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge im Berufsberatungsjahr 2013/14 (1. Oktober 2013 bis 30. September 2014), 222 (3,7 Prozent) weniger als im Vorjahr 2012/13. Das ist das am 12. Dezember 2014 veröffentlichte Ergebnis der jährlichen BIBB-Erhebung (Bundesinstitut für Berufsbildung). Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge sank damit im Land Bremen im dritten Berufsberatungsjahr in Folge und erreichte den niedrigsten Stand seit 2004/05.
Der relative Rückgang in Vergleich zum Vorjahr (3,7 Prozent) fiel im Land Bremen stärker aus als im Bundesdurchschnitt (minus 1,4 Prozent) und stärker als in 14 der 15 anderen Bundesländer. Lediglich in Berlin wurde mit 5,6 Prozent ein stärkerer Rückgang der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ermittelt als im Land Bremen.
Weiterlesen: Land Bremen: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge 1992 bis 2014
Betreuungsquoten, Betreuungsgeldquoten und die rechnerische Lücke im Ländervergleich
- Details
(BIAJ) In keinem Bundesland übersteigt die Summe aus Betreuungsquote (Kindertageseinrichtung und öffentlich geförderte Kindertagespflege) und Betreuungsgeldquote (anspruchsbegründende Kinder) 100 Prozent. Die rechnerische Lücke (100 Prozent minus Betreuungs- und Betreuungsgeldquote) beträgt im Bundesdurchschnitt 15 Prozent. In den Ländern reicht sie von 1 Prozent in Baden-Württemberg, 3 Prozent in Bayern und Thüringen bis 38 Prozent in Bremen und 43 Prozent im Saarland.
Dies ist ein Ergebnis des Vergleichs der vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) auf der Grundlage amtlicher Daten berechneten bzw. geschätzten Betreuungs- und Betreuungsgeldquoten für die Kinder, die bis September 2014 in das "Betreuungsgeldregelalter" hineingewachsen sind. Unzureichende und/oder unvollständige Daten und Berechnungsmethoden dürften diese extrem differierenden rechnerischen Lücken nicht erklären.
Da es sich bei beiden Leistungen, die frühkindliche Förderung in Tageseinrichtungen oder in Kindertagespflege und das Betreuungsgeld, um (sich gegenseitig ausschließende) Rechtsansprüche handelt, dürften die zum Teil extrem großen rechnerischen Lücken (Kinder ohne eine der beiden Leistungen) nicht auftreten – unabhängig von der Haltung zu der einen oder anderen Leistung.
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 10. Dezember 2014 finden Sie hier: Download (PDF: 2 Seiten)