Kinder, Jugendliche und Hartz IV: Kreis-, Großstadt- und Ländervergleich 2020 - neu berechnet
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(BIAJ) Die 401 Kreise von Gelsenkirchen bis Pfaffenhofen a.d.Ilm, die 15 Großstädte von Essen bis München und die 16 Länder von Bremen bis Bayern: Ein Kreis-, Großstadt- und Ländervergleich der vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) neu berechneten SGB II-Quoten (Hartz IV) - in sechs Altersgruppen (0 bis unter 3, 3 bis unter 6, 6 bis unter 15, 15 bis unter 18, 0 bis unter 15 und 0 bis unter 18 Jahre) - auf Grundlage der Bevölkerungsfortschreibung bis Ende 2020 und Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit.
In der Altersgruppe unter 18 Jahre reichten die SGB II-Quoten (hier immer: Anteil der unverheirateten Kinder und Jugendlichen, die in Familien - amtlich: Bedarfsgemeinschaften - lebten, die auf SGB II-Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts (Hartz IV) angewiesen waren, an der altersgleichen Bevölkerung) Ende 2020 im Kreisvergleich von 40,9 Prozent in Gelsenkirchen und 34,1 Prozent in Bremerhaven bis 1,9 Prozent in Pfaffenhofen a.d.Ilm, im Großstadtvergleich von 31,7 Prozent in Essen bis 10,8 Prozent in München und im Ländervergleich von 31,2 Prozent im Land Bremen bis 6,4 Prozent in Bayern - bei einer SGB II-Quote in der Altersgruppe unter 18 Jahre von 13,5 Prozent im Bundesdurchschnitt. (Westdeutschland 12,9 Prozent; Ostdeutschland 16,1 Prozent; 15 Großstädte einschließlich Region Hannover 21,5 Prozent, „Bundesrepublik ohne Großstädte“ 11,7 Prozent).
Die SGB II-Quoten und Berechnungsgrundlagen für alle Kreise, Großstädte und Länder (Bevölkerungsstand am 31.12.2020, Kinder und Jugendliche in SGB II-Bedarfsgemeinschaften im Dezember 2020) finden Sie in den BIAJ-Materialien. (u.a. den Länder- und Großstadtvergleich Ende 2020 auf Seite 3; die 15 Kreise mit den höchsten bzw. niedrigsten SGB II-Quoten u18 auf Seite 15) Die gesamten BIAJ-Materialien vom 27. August 2021 finden Sie hier: Download_BIAJ20210827 (PDF: zwei Text- und 26 Tabellenseiten)
Auszug aus BIAJ-Tabelle 1 (Seite 3 im PDF-Download) und BIAJ-Tabelle 2 (Seite 15 im PDF-Download) siehe unten. (Zum Vergleich mit den beiden Vorjahren 2019 und 2018 siehe hier.)
Ausbildungsverträge: neu abgeschlossen und vorzeitig gelöst – Bund und Länder 2010 bis 2020
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(BIAJ) 2020 sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge von 513.309 in 2019 um 47.637 (9,3 Prozent) auf 465.672. Die Zahl der in 2020 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge lag 100.152 (17,7 Prozent) unter den 565.824 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in 2011 (Maximum im Beobachtungszeitraum 2010 bis 2020). Überdurchschnittlich stark sank die Zahl der von Frauen neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge.
Vorzeitig gelöst wurden 2020 insgesamt 137.784 Ausbildungsverträge, 16.365 (10,6 Prozent) weniger als im Vorjahr 2019, dem Jahr mit den meisten vorzeitigen Vertragslösungen im Beobachtungszeitraum 2010-2020. Überdurchschnittlich stark sank in 2020 die Zahl der vorzeitigen Vertragslösungen in der Probezeit (13,5 Prozent) bzw. im ersten Ausbildungsjahr (13,7 Prozent). Aber auch in den weiteren Ausbildungsjahren sank in 2020 die Zahl der vorzeitigen Vertragslösungen.
Die Lösungsquote (insgesamt) sank 2020 gegenüber 2019, dem Jahr mit der höchsten Lösungsquote im Beobachtungszeitraum 2010-2020 (26,9 Prozent), um 1,8 Prozentpunkte auf 25,1 Prozent, dem niedrigsten Stand nach 2015 (24,9 Prozent). In den Ländern reichte die Lösungsquote in 2020 von 22,0 Prozent in Baden-Württemberg (Seite 5) bis 32,4 Prozent in Berlin.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 24. August 2021 zu den neu abgeschlossenen und vorzeitig gelösten Ausbildungsverträgen im Bund und den Ländern 2010 bis 2020 (mit 17 BIAJ-Datenblättern; insgesamt und darunter die Ausbildungsbereiche Industrie und Handel und Handwerk, differenziert nach Geschlecht) finden Sie hier: Download_BIAJ20210824 (PDF: 3 Text- und 18 Tabellenseiten, für die Bundesrepublik Deutschland und jedes Land und Veränderungen 2019-2020 je eine Tabellenseite - Tabelle auf Seite 21 am 16.09.2022 korrigiert) Die 17 BIAJ-Datenblätter (ohne den kurzen Textteil), Bundesrepublik Deutschland und Länder in alphabetischer Reihenfolge sind unten angefügt.
Sozialhilfeausgaben 2018-2020 - einschl. Grundsicherung im Alter und Eingliederungshilfe (netto)
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(BIAJ) Die Nettoausgaben für Sozialhilfe, einschließlich der Ausgaben für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung und Eingliederungshilfe stiegen in 2020 um 7,3 Prozent (2,393 Milliarden Euro) auf insgesamt 35,221 Milliarden Euro – darunter 7,567 Milliarden Euro für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (10,1 Prozent mehr als 2019) und 20,824 Milliarden Euro für Eingliederungshilfe (7,8 Prozent mehr als 2019). (siehe dazu die BIAJ-Tabelle, Seite 1)
In den Ländern reichten die Veränderungsraten der Nettoausgaben für Sozialhilfe von +12,5 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) und +12,4 Prozent in Sachsen (SN) bis +3,9 Prozent in Thüringen (TH) und -3,9 Prozent im Land Bremen (HB). Die um 3,9 Prozent gesunkenen Ausgaben im Land Bremen resultieren im Wesentlichen aus den (in der amtlichen Statistik erfassten) Ausgaben für Eingliederungshilfe (für behinderte Menschen), die gegenüber dem Vorjahr 2019 um 13,8 Prozent sanken – bei einem (oben genannten) Anstieg im Bundesdurchschnitt um 7,8 Prozent und in den anderen 15 Ländern von -16,4 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern und -12,6 Prozent in Sachsen bis +3,0 Prozent in Rheinland-Pfalz (RP) und 0,7 Prozent in Thüringen (TH). (siehe BIAJ-Tabelle, Seite 2)
Auszug aus BIAJ-Tabelle - Download_BIAJ20210820 (PDF: vier Seiten)
Hinweis vom 22.08.2022: Zur Aktualisierung mit den Nettoausgaben 2019 bis 2021 siehe hier.
SGB II-Eingliederungstitel 2021: Jobcenter Bremen und Bremerhaven - Januar bis Juni 2021
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(BIAJ) Im ersten Halbjahr 2021 wurden vom Jobcenter Bremen Stadt für Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II“ (einschließlich „Passiv-Aktiv-Transfer“ - PAT) 34,650 Millionen Euro ausgegeben, 1,397 Millionen Euro weniger als von Januar bis Juni 2020 (36,047 Millionen Euro; einschließlich Ausfinanzierung von Bundesprogrammen).
Vom Jobcenter Bremerhaven wurden im selben Zeitraum für diese Leistungen 8,005 Millionen Euro ausgegeben, 223.000 Euro weniger als im ersten Halbjahr 2020 (8,227 Millionen Euro; einschließlich Ausfinanzierung von Bundesprogrammen).
Zu den für das Haushaltsjahr 2021 zugeteilten Mitteln und den Ausgaben im ersten Halbjahr 2021 (und 2020) der beiden bremischen Jobcenter (differenziert nach den verschiedenen „Eingliederungsleistungen“) siehe die gesamten BIAJ-Materialien vom 16. August 2021: Download_BIAJ20210816 (PDF: zwei Text- und drei Tabellenseiten)
Auszubildende und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Ländervergleich 2010 bis 2020
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(BIAJ) Von Ende 2010 bis Ende 2020 stieg die Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Bundesrepublik Deutschland (Arbeitsort) um 5,408 Millionen (19,1 Prozent) auf 33,700 Millionen. In den Ländern reichte die Veränderungsrate von +4,7 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST) bis +36,2 Prozent in Berlin (BE). Die Zahl der Auszubildenden unter den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sank im entsprechenden Zeitraum um 60.964 (3,6 Prozent – Frauen: -59.022 bzw. -8,1 Prozent; Männer: -1.942 bzw. ‑0,2 Prozent) auf 1,616 Millionen. (Auszubildende gemäß Beschäftigungsstatistik – Ausbildungsquote 4,8 Prozent – Frauen: 4,3 Prozent; Männer: 5,2 Prozent). In den Ländern reichte die Veränderungsrate der Zahl der Auszubildenden gemäß Beschäftigungsstatistik von +7,5 Prozent in Baden-Württemberg bis ‑24,8 Prozent in Sachsen-Anhalt. (Frauen: +3,3 Prozent in Baden-Württemberg bis ‑28,2 Prozent in Sachsen-Anhalt; Männer: +10,8 Prozent in Baden-Württemberg bis -22,5 Prozent in Sachsen-Anhalt)
Deutlich kleiner als die Zahl der Auszubildenden gemäß Beschäftigungsstatistik ist die Zahl der Auszubildenden gemäß Berufsbildungsstatistik („Duales Ausbildungssystem“). Ende 2020: 1,289 Millionen Auszubildende, 219.366 (14,5 Prozent) weniger als Ende 2010. (Frauen: -150.372 bzw. -25,1 Prozent; Männer: -68.997 bzw. -7,6 Prozent) In den Ländern reichte die Veränderungsrate der Auszubildenden gemäß Berufsbildungsstatistik (Ende 2010 bis Ende 2020) von ‑9,9 Prozent in Baden-Württemberg bis ‑33,3 Prozent in Sachsen-Anhalt. (Frauen: -19,7 Prozent in Bayern bis -43,3 Prozent in Brandenburg; Männer: ‑0,9 Prozent in Bremen bis ‑27,9 Prozent in Sachsen-Anhalt)
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 11. August 2021 mit den Bundes- und Länderdaten (Arbeitsort) zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt, den Auszubildenden (gemäß Beschäftigungs- und Berufsbildungsstatistik) und den Ausbildungsquoten gemäß Beschäftigungsstatistik (Ende 2010 bis Ende 2020), differenziert nach Geschlecht, finden Sie hier: Downlad_BIAJ20210811 (PDF: 7 Seiten - zwei Text- und 5 Tabellen-Seiten)
Weitere BIAJ-Veröffentlichungen zum Thema Berufsausbildung: hier.