(BIAJ) Am 16. Dezember 2022 wurden die Ergebnisse der Todesursachenstatistik 2021 veröffentlicht. (Gesundheitsberichterstattung des Bundes und Statistisches Bundesamt) Im Jahr 2021 sind in der Bunderepublik Deutschland nach endgültigen Ergebnissen insgesamt 1.023.687 Menschen gestorben, 515.559 Männer und 508.128 Frauen. Im Vorjahresvergleich starben 2021 insgesamt 38.115 (3,9 Prozent) mehr Menschen als 2020 (1), 22.762 (4,6 Prozent) mehr Männer und 15.353 (3,1 Prozent) mehr Frauen.
An COVID-19 als Grundleiden (2) starben laut Todesursachenstatistik 2021 in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 71.331 Menschen, 39.168 Männer und 32.163 Frauen. Im Vorjahresvergleich starben 2021 an COVID-19 als Grundleiden insgesamt 31.573 mehr Menschen als 2020 (März bis Dezember), 18.228 mehr Männer und 13.345 mehr Frauen. Der Anteil der in 2021 an COVID-19 als Grundleiden gestorbenen Menschen an den in 2021 gestorbenen Menschen betrug 7,0 Prozent – 7,6 Prozent der gestorbenen Männer und 6,3 Prozent der gestorbenen Frauen - 6,6 Prozent der Gestorbenen mit deutscher Staatsangehörigkeit und 14,6 Prozent der Gestorbenen ohne deutsche Staatsangehörigkeit.
Die BIAJ-Tabelle unten bzw. im PDF-Download (hier: BIAJ_20221227 - mit Bundesländer-Anhang vom 29.12.2022 und 02.01.2023) zeigt, wie sich die COVID-19-Sterbefälle (2) in 2021 (71.331) und die Sterbefälle insgesamt (1.023.687) nach Altersgruppen (15), Geschlecht (w/m) und Staatsangehörigkeit (deutsch, nichtdeutsch) verteilen (Teil 1 und 3, Seite 1) und den Anteil der COVID-19-Sterbefälle an den Sterbefällen insgesamt, differenziert nach Alter, Geschlecht und Staatsangehörigkeit (Teil 2, Seite 1)
Teil 4 und 5 der BIAJ-Tabelle zeigt zudem die Mortalität, die Anzahl der in 2021 pro 100.000 EW (Einwohner und Einwohnerinnen) gestorbenen Menschen (an COVID-19 in Teil 4 und insgesamt in Teil 5, Seite 2), ebenfalls differenziert nach Alter, Geschlecht und Staatsangehörigkeit. Zur Bezugsgröße (die jahresdurchschnittliche Bevölkerung in 2021) siehe Teil 6 der BIAJ-Tabelle (Seite 2).
Anmerkung: Die amtliche Todesursachenstatistik 2022 erscheint voraussichtlich Ende 2023. Die bisher veröffentlichten Daten zeigen: Von Januar bis November 2022 sind insgesamt 946.949 Menschen gestorben, 26.433 mehr als von Januar bis November 2021 (920.516). (Statistisches Bundesamt: 20.12.2022) Laut Robert Koch Institut (RKI: 22.12.2022) betrug die „Anzahl der verstorbenen COVID-19 Fälle“ von Januar bis November 2022 insgesamt 42.572, 20.228 weniger als von Januar bis November 2021 (62.800).
Hinweis vom 29. Dezember 2023: Siehe dazu auch "COVID-19-Sterbefälle in der Todesursachenstatistik 2022 - Alter, Geschlecht, Staatsangehörigkeit".
(1) ICD-10 U07.1 und U07.2. Virus nachgewiesen [U07.1] bzw. Virus klinisch-epidemiologisch bestätigt, jedoch nicht durch einen Labortest nachgewiesen [U07.2] - ICD-10 (ICD = Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (International Classification of Diseases)
(2) Zur Todesursachenstatistik 2020 siehe die BIAJ-Materialien „COVID-19-Sterbefälle in der Todesursachenstatistik 2020 - Alter, Geschlecht, Staatsangehörigkeit“ vom 07.11.2021: hier.
(3) Pressemitteilung Nr. 544 des Statistischen Bundesamtes vom 16.12.2021). Weiter heißt es dort „In den Ergebnissen nicht enthalten sind diejenigen Fälle, in denen COVID-19 von der leichenschauenden Ärztin oder dem leichenschauenden Arzt auf dem Totenschein als Begleiterkrankung dokumentiert wurde.“
Die vom Robert Koch Institut (RKI) in der wöchentlichen Veröffentlichung "COVID-19-Todesfälle nach Sterbedatum" (Stand 22.12.2022) genannte Anzahl der nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) gemeldeten COVID-19-Todesfälle in 2021: 73.222, 1.891 (2,7 Prozent) mehr als in der amtlichen Todesursachenstatistik 2021.
Bundesländer-Anhang vom 29.12.2022:
Anhang vom 10.01.2023