Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung: 1,7 Milliarden Euro weniger ausgegeben als veranschlagt – ein Bundeshaushaltsrätsel 2017
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(BIAJ) „Erstattungen des Bundes für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung“: 718 Millionen Euro weniger als im Vorjahr (2016) und nahezu 1,7 Milliarden Euro weniger als im Bundeshaushalt 2017 veranschlagt. Ein erstaunliches Ergebnis des vorläufigen Haushaltsabschlusses 2017, das vom Bundesministerium der Finanzen (BMF) besonders herausgestellt wird. Ein Bundeshaushaltsrätsel.
911 Millionen Euro mehr als im Bundeshaushalt 2017 veranschlagt: "SGB II-Verwaltungskosten" (Bundesanteil)
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(BIAJ) Im Haushaltsjahr 2017 wurden vom Bund 911 Millionen Euro mehr für „Verwaltungskosten für die Durchführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende“ (ohne den kommunalen Finanzierungsanteil) ausgegeben als die im Bundeshaushalt veranschlagten 4,436 Milliarden Euro. Zwei am 01. Februar 2018 akualisierte BIAJ-Tabellen zur Entwicklung der Ausgaben des Bundes für „Verwaltungskosten für die Durchführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende“ (Haushaltsstelle 1101/636 16) und zu den "Verwaltungskosten" insgesamt: Download_BIAJ20180201 (PDF: zwei Seiten) Die BIAJ-Materialien vom 02. Januar 2018 mit den nicht aktualisierten Tabellen und Textteil finden Sie hier.
Hinweis vom 28. Mai 2018: Die nach Verabschiedung des zweiten Regierungsentwurfs des Bundeshaushalts 2018 (02. Mai 2018) und Bekanntgabe der Ausgaben für "Leistungen zur Eingliederung in Arbeit" in der Bundestagsdrucksache 19/2083 aktualisierte (unkommentierte) BIAJ-Tabelle vom 28. Mai 2018 zu den BIAJ-Materialien vom 02. Januar 2018 finden Sie hier: Tabelle_BIAJ20180528 (PDF: eine Seite)
Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich Januar 2018 (mit bremischen Städten)
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(BIAJ) Januar 2018: 4,584 Milllionen Arbeitsuchende. Darunter 2,570 Millionen registrierte Arbeitslose - davon 941.000 bei den Agenturen für Arbeit (Arbeitsagenturen) und 1,629 Millionen bei den Jobcentern registriert. 4,269 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB - SGB II - Hartz IV). Zum Länder- und Rechtskreisvergleich (insgesamt, SGB III und SGB II) im Januar 2018 und Januar 2017 - Arbeitsuchende (darunter registrierte Arbeitslose, differenziert nach Geschlecht) und erwerbsfähige Leistungsberechtigte - siehe die BIAJ-Kurzmitteilung (PDF) vom 31. Januar 2018 mit bremischer Ergänzung: Download_BIAJ20180131 (zwei Text- und sieben Tabellenseiten; bremische Städte auf Seite 9)
Hinweis: Zur Veränderung (Vorjahresvergleich) der registrierten Arbeitslosen ohne abgeschlossene Berufsausbildung (und ohne Angabe zur Berufsausbildung) in der Bundesrepublik Deutschland und im Land Bremen siehe hier.
Alleinerziehende und SGB II (Hartz IV): „Integrationen“ und „Integrationsquoten“ im Ländervergleich
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(BIAJ) Von Thüringen und Bayern bis Nordrhein-Westfalen und Bremen (immer Rang 16). Im September 2017 reichte die (jährliche) "Integrationsquote Alleinerziehender" von 29,1 Prozent in Thüringen und 28,7 Prozent in Bayern bis 18,5 Prozent in Nordrhein-Westfalen und 15,3 Prozent im Land Bremen. Die (jährliche) "Integrationsquote Alleinerziehender", berechnet auf Basis "bedarfsdeckender Integrationen", reichte im Juni 2017 (aktuellster Berichtsmonat) von 10,0 Prozent in Thüringen und 9,9 Prozent in Bayern bis 5,4 Prozent in Nordrhein-Westfalen und 4,0 Prozent im Land Bremen. Die BIAJ-Materialien vom 30. Januar 2018 zur Entwicklung der "Integrationsquoten Alleinerziehender" (in vier verschiedenen Berechnungsvarianten)* und der Berechnungsgrundlagen dieser "Integrationsquoten" im Ländervergleich (und in den beiden bremischen Städten) seit November 2015 finden Sie hier: Download_BIAJ20180130 (PDF: 10 Seiten; die Seiten 4 bis 10: DIN A4 quer) * amtlich: "Ergänzungsgröße K2E4" (§ 48a SGB II); ergänzend: "Integrationen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung", "bedarfsdeckende Integrationen" und "kontinuierliche Beschäftigung nach Integration") (Weitere BIAJ-Informationen zum Thema "Alleinerziehende" hier.)
Arbeitslose "ohne abgeschlossene Berufsausbildung": Veränderung der Veränderungen im Vorjahresvergleich
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(BIAJ) Veränderung der Veränderungen der registrierten Arbeitslosen "ohne abgeschlossene Berufsausbildung" seit November 2015 im Vorjahresvergleich: siehe BIAJ-Abbildung*. Die Veränderung der Veränderungen und insbesondere die extreme Veränderung im Dezember 2017 sind Folge von Veränderungen im BA-Fachverfahren. Die Änderung ab Berichtsmonat Dezember 2017: Für Vermittlungsfachkräfte der Arbeitsagenturen und Jobcenter in gemeinsamen Einrichtungen (Jobcenter gE) besteht ab Dezember 2017 nicht mehr die Möglichkeit, die Kategorie „keine Angabe zur Berufsausbildung“ zu wählen. Dies führte im Dezember 2017 zu einem deutlichen Anstieg der registrierten Arbeitslosen "ohne abgeschlossene Berufsausbildung" und zu einem Rückgang der registrierten Arbeitslosen "ohne Angabe zur Berufsausbildung". Bisherige Fälle ohne Angaben zur Berufsausbildung wurden im BA-System im Dezember 2017 einmalig umgestellt auf die Kategorie „ohne abgeschlossene Berufsausbildung“. (Anmerkung: Diese Umstellung gilt - bisher - nur für die BA-Systeme und nicht für die Jobcenter zugelassener kommunaler Träger.) (Quelle: Auskunft der Statistik der BA - * Abbildungen am 31. Januar 2018 bis Januar 2018 aktualisiert)
Zu einer entsprechenden BIAJ-Abbildung der Veränderungen im Land Bremen:
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