Was verbirgt sich hinter den EU-Asylzahlen, die in der dpa-Meldung vom 25./26. April 2019 verbreitet wurden?
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(BIAJ) Unter der Überschrift „Deutschland gewährt in der EU am häufigsten Asyl“ veröffentlichte (vermutlich nicht nur) der Weser-Kurier am 26. April 2019 (Seite 4) die folgende dpa-Meldung: „Deutschland hat 2018 im europäischen Vergleich am weitaus häufigsten Asyl oder einen anderen Schutzstatus gewährt. Gut 40 Prozent der positiven Entscheidungen seien im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik getroffen worden, teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat mit. Das waren rund 139 600 von fast 333 400. Es folgen Italien und Frankreich. Die Quote der positiven Bescheide war in Deutschland bei weitem nicht am höchsten. Portugal, Luxemburg oder Irland beschieden dagegen zwischen 60 und 85 Prozent der Anträge positiv.“ (dpa – Quelle: eurostat-pressemitteilung 71/2019 vom 25. April 2019)
Was verbirgt sich hinter diesen „139.600 von fast 333.400“ positiven Entscheidungen 2018? (siehe am 26.04.2019,16:30 Uhr ergänzte PDF: Download_BIAJ20190426 und/oder unten)
Jobcenter gE: "SGB-II-Eingliederungsleistungen" und Umschichtungen 2018, "Verwaltungskosten" 2015 bis 2018
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(BIAJ) Wieviel Bundesmittel wurden den einzelnen Jobcentern gE ("gemeinsame Einrichtungen") für "Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" (Hartz IV) und für den Bundesanteil an den "Gesamtverwaltungskosten" in 2018 vom Bund zugewiesen (zugeteilt) und wieviel wurde dafür im Haushaltsjahr 2018 ausgegeben, umgeschichtet oder nicht ausgegeben? (Tabelle 1) Und wie haben sich die "Gesamtverwaltungskosten" gemäß Verwaltungskostenfeststellungsverordnung (VKFV) in den Haushaltsjahren 2015 bis 2018 nominal entwickelt, insgesamt und pro ELB ("erwerbsfähige Leistungsberechtigte")? (Tabelle 2)
Zum Großstadt-Vergleich (Seite 4 und 15) und zum Vergleich aller 303 bzw. 302 Jobcenter gE (Tabelle 1, Seite 4 bis 14 und Tabelle 2, Seite 15 bis 25 im Download) mit einem kurzen einleitenden Text (Seite 1 bis 3) siehe die BIAJ-Materialien vom 24. April 2019: Download_BIAJ20190424 (PDF: 3 Text- und 22 Tabellenseiten)
Hinweis vom 27.08.2020: "BIAJ-Materialien Jobcenter gE: 'SGB-II-Eingliederungsleistungen' und Umschichtungen 2019, 'Verwaltungskosten' 2016 bis 2019" hier.
BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge bis März 2019 (Tabellen und Abbildungen)
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(BIAJ) Vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wurden im ersten Quartal 2019 insgesamt 59.233 Asylanträge (darunter 51.141 Erstanträge) entschieden, 13.989 (19,1 Prozent) Asylentscheidungen weniger als im ersten Quartal 2018. Gestellt wurden im ersten Quartal 2019 insgesamt 46.477 Asylanträge (darunter 39.948 Erstanträge), 984 (2,4 Prozent) Asylanträge weniger als im ersten Quartal 2018.
22.457 (37,9 Prozent) der 59.233 Entscheidungen im ersten Quartal 2019 waren „positive Entscheidungen“, darunter 14.038 Anerkennungen der Rechtsstellung als Flüchtling gemäß Artikel 16a Grundgesetz (GG) und § 3 Absatz 1 Asylgesetz (AsylG). Im ersten Quartal 2018 betrug der Anteil „positiver Entscheidungen“ 32,3 Prozent (23.644 von 73.222).
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 16. April 2019 mit zwei Tabellen und drei Abbildungen zur Entwicklung (u.a. der "Gesamtschutzquote" und der "Anerkennungsquote") seit Ende 2014 bzw. 2015 (mit kurzen Lesehilfen und einem „Zahlenrätsel“): Download_BIAJ20190416 (PDF: fünf Seiten*)
* in der Tabelle 2 werden in der Zeile 201312 in den Spalten 10 und 11 nicht die in den Spalten 7 und 8 genannten in 2013 gestellten 127.023 Asylanträge bzw. 109.580 Asylerstanträge genannt, sondern die in den 12 Monaten von Oktober 2015 bis September 2016 gestellten 831.061 Asylanträge bzw. 810.187 Asylerstanträge, das im Beobachtungszeitraum seit 2013 erreichte 12-Monatsmaximum. (Bremen, 17.02.2020)
Weitere BIAJ-Informationen zum Thema Migration, Flüchtlinge, Asyl: hier
Wirtschaftswachstum 2010 bis 2018 im Ländervergleich (Stand: Februar 2019)
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(BIAJ) Von 2010, dem Referenzjahr in den aktuellen Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, bis 2018 stieg das Bruttoinlandsprodukt (preisbereinigt, verkettet = „Wirtschaftswachstum“) in der Bundesrepublik Deutschland (DE) um 15,3 Prozent - in den Ländern zwischen 23,5 Prozent in Berlin (Rang 1) und 4,3 Prozent im Saarland (Rang 16), im Land Bremen um 13,3 Prozent (Rang 10). Siehe dazu und zum Ranking in den einzelnen Kalenderjahren und in den Zeiträumen ab 2010 die BIAJ-Tabelle vom 13. April 2018, eine Aktualisierung des in den BIAJ-Materialien vom 28. August 2018* berichteten Berechnungsstandes des Wirtschaftswachstums: Download_BIAJ20190413 (PDF: eine Tabellenseite)
Hinweis vom 29. April 2019: Siehe hierzu die BIAJ-Materialien "Erwerbstätige, Arbeitsstunden, Wirtschaftswachstum 2000-2018 im Ländervergleich" (fünf unkommentierte Tabellen und kleine Anmerkungen mit besonderem Blick auf das Land Bremen: Download_BIAJ20190429 - PDF: zwei Text- und fünf Tabellenseiten)
* Download_20180828 (PDF: zwei Seiten)
SGB-II-Quoten-Vergleich 2007 bis 2018: Bund, NRW, Ruhrgebiet, Land Bremen und bremische Städte
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(BIAJ) Im Ruhrgebiet („Metropole Ruhr“) waren 2018 durchschnittlich 16,2 Prozent (654.905) der Menschen im Alter von 0 Jahren bis zur gesetzlichen Regelaltersgrenze (4,031 Millionen) auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II (Hartz IV) angewiesen (SGB-II-Leistungsberechtigte). In Nordrhein-Westfalen ohne das Ruhrgebiet galt dies in 2018 für durchschnittlich 9,8 Prozent (1.001.629) der Bevölkerung im Alter von 0 Jahren bis zur gesetzlichen Regelaltersgrenze (10,255 Millionen). (siehe dazu Tabelle 1, Seite 3 und Tabelle 2 Seite 4) Im Land Bremen galt dies in 2018 für durchschnittlich 18,6 Prozent (100.512) der Bevölkerung im Alter von 0 Jahren bis zur gesetzlichen Regelaltersgrenze (541.317). (siehe dazu Tabelle 1, Seite 3 und Tabelle 2 Seite 6). (Stadt Bremen: 17,7 Prozent, Bremerhaven: 22,9 Prozent, Bundesrepublik Deutschland: 8,9 Prozent) Zur Entwicklung (und den Berechnungsgrundlagen) der SGB-II-Quoten im Bund, in Nordrhein-Westfalen (NRW), im Ruhrgebiet und den 11 kreisfreien Städten und vier Landkreisen des Ruhrgebiets, in NRW ohne das Ruhrgebiet, im Land Bremen und den beiden bremischen Städten von 2007 bis 2018 siehe die BIAJ-Materialien vom 12. April 2019: Download_BIAJ20190412 (PDF: zwei Text- und vier Tabellenseiten)