BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge 2014 bis Januar 2021
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(BIAJ) Im Januar 2021 wurden insgesamt 14.448 Asylanträge gestellt, darunter lediglich 8.524 Erstanträge - 30,2 Prozent weniger Erstanträge als im Januar 2020. 1.575 bzw. 18,5 Prozent der 8.524 Erstanträge waren laut BAMF Anträge von in Deutschland geborenen Kindern im Alter von unter einem Jahr! Die 12-Monatssumme gestellter Asylerstanträge (Februar 2020 bis Januar 2021: 98.893) lag 87,8 Prozent (711.294) unter dem Maximum in den 12 Monaten von Oktober 2015 bis September 2016 (810.187 Asylerstanträge).
Entschieden wurden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im Januar 2021 insgesamt 10.828 Asylanträge, darunter 9.097 Erstanträge. In den letzten 12 Monaten, von Februar 2020 bis Januar 2021, wurden vom BAMF 140.412 Asylanträge entschieden, darunter 119.355 Erstanträge.
4.753 (43,9 Prozent) der 10.828 Entscheidungen im Januar 2021 waren „positive Entscheidungen“, darunter 2.490 Anerkennungen der Rechtsstellung als Flüchtling gemäß Artikel 16a Grundgesetz (GG) und § 3 Absatz 1 Asylgesetz (AsylG).
Die Zahl der anhängigen Verfahren („noch nicht vom Bundesamt entschieden“) stieg bis Ende Januar 2021 auf 60.437, den höchsten Stand nach Ende Dezember 2017.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 16. Februar 2021 mit zwei Tabellen und drei Abbildungen zur Entwicklung (u.a. der "Gesamtschutzquote" und der "Anerkennungsquote") seit 2014 (mit kurzen Lesehilfen): Download_BIAJ20210216 (PDF: fünf Seiten)
Weitere BIAJ-Informationen zum Thema Migration, Flüchtlinge, Asyl: hier.
Arbeitslose und Langzeitarbeitslose 2020 und Januar 2021 im Vorjahresvergleich: Bund und Großstädte
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(BIAJ) Im Jahresdurchschnitt 2020 waren bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern 2,695 Millionen Arbeitslose registriert, 428.724 (18,9 Prozent) mehr als im Vorjahr 2019. Der jahresdurchschnittliche Bestand der registrierten Langzeitarbeitslosen unter den Arbeitslosen stieg im Vorjahresvergleich um "lediglich" 89.298 (12,3 Prozent) auf 816.749. (siehe dazu die Spalten 1 und 4 in der BIAJ-Tabelle) Wesentlich negativer stellt sich ein Vorjahresvergleich dar, wenn der registrierte Bestand im Januar 2021 mit dem Vorjahresmonat (Januar 2020) verglichen wird: Im Januar 2021 waren insgesamt 2,901 Millionen Arbeitslose registriert, 475.140 (19,6 Prozent) mehr als im Vorjahr 2019. Der Bestand der registrierten Langzeitarbeitslosen unter den Arbeitslosen stieg im Januar 2021 im Vorjahresvergleich um 265.644 (36,7 Prozent) auf 989.371 bzw. auf 34,1 Prozent der registrierten Arbeitslosen. (siehe dazu die Spalten 8, 11 und 12 in der BIAJ-Tabelle) In den 15 Großstädten (incl. Region Hannover) zusammen (GS) stieg der Bestand der registrierten Arbeitslosen von Januar 2020 bis Januar 2021 um 26,7 Prozent (Bundesrepublik ohne GS: 17,3 Prozent) und der Bestand der registrierten Langzeitarbeitslosen um 45,5 Prozent (Bundesrepublik ohne GS: 33,9 Prozent).
Eine unkommentierte BIAJ-Tabelle zu den in 2020 und Januar 2021 im Bund und in den 15 Großstädten (incl. Region Hannover) registrierten Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen im Vorjahresvergleich (mit 2019 und Januar 2020), differenziert nach Rechtskreis (SGB III - Arbeitsagenturen - und SGB II - Jobcenter): Download_BIAJ20210210 (PDF; eine Seite) und unten.
Grundsicherung im Alter: Kreisvergleich Ende 2019 (m/w)
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(BIAJ) Ein Blick auf die Grundsicherung im Alter in den 50 Kreisen mit dem höchsten Anteil von Leistungsempfängern und -empfängerinnen an der Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und acht Monate (Regelaltersgrenze Ende 2019) und in den beiden Städten Leipzig und Dresden Ende 2019. In der Bundesrepublik Deutschland betrug die durchschnittliche Empfängerquote 3,23 Prozent (561.969 von 17.409.985) - unter den Männern 3,21 Prozent (243.654 von 7.600.618) und unter den Frauen 3,25 Prozent (318.315 von 9.809.367). Die Zahl derer, die Ihr Recht auf Grundsicherung im Alter nicht in Anspruch nahmen, ist nicht bekannt.
Im Kreisvergleich des BIAJ wurden für die Stadt Ansbach (BY) auch Ende 2019 die bei weitem höchsten Empfängerquoten ermittelt: 13,71 Prozent insgesamt, 12,01 Prozent der Männer und 14,92 Prozent der Frauen - jeweils Rang 1 im Vergleich der 401 Kreise. Rang 2 und 3 mit deutlich geringeren Empfängerquoten: Offenbach am Main (9,60 Prozent) und Frankfurt am Main (9,46 Prozent).
Wie stark die Nicht-Inanspruchnahme die Höhe der Empfängerquoten in den einzelnen Kreisen beeinflußt hat, ist dem BIAJ nicht bekannt. Dies gilt auch für die Gründe der gegebenenfalls stark voneinander abweichenden Quoten der Nicht-Inanspruchnahme. Zu den Empfängerquoten und den Berechnungsgrundlagen siehe die BIAJ-Tabelle unten bzw. hier (mit u.a. allen 12 westdeutschen Großstädten einschließlich Region Hannover und Berlin unter den 50 Kreisen mit der höchsten Empfängerquote in der Grundsicherung im Alter ab Regelaltersgrenze).*
* Die BIAJ-Tabelle mit allen 401 Kreisen: BIAJ20210209 (PDF: acht Seiten)
Sterbefälle im Bund und in den Ländern in den Kalenderwochen 1 bis 52/53 - 2016 bis 2020
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Hinweis vom 23.02.2021: Sie dazu auch die BIAJ-Materialien "Sterbefälle insgesamt und darunter mit Sterbedatum gemeldete COVID-19-Todesfälle" vom 22.01.2021 hier.
(BIAJ) Wie hat sich die Anzahl der Sterbefälle im Bund (insgesamt, weiblich, männlich) und in den Ländern (von Schleswig-Holstein bis Thüringen) in den Kalenderwochen 1 bis 52 der Jahre 2016 bis 2019 und 1 bis 53 in 2020 entwickelt? (1) (Datenstand: 29.01.2021 - Destatis) Siehe dazu die insgesamt 19 unkommentierten BIAJ-Abbildungen (plus Anhänge; darunter "Sterbefälle im Bund und in den Ländern in den Jahren 2016 bis 2020* - insgesamt, männlich, weiblich" - BIAJ-Tabelle, angefügt am 31.01.2021 und BIAJ-Abbildung "COVID-19-Fälle pro 100.000 EW und COVID-19-Todesfälle* pro eine Million EW nach Berichtsdatum bzw. Sterbedatum in den Kalenderwochen 11-2020 bis 04-2020 bzw. 01-2020" - mit Anmerkung zu den zeitnah und später berichteten COVID-19-Todesfällen, am 07.02.2021 angefügt) unten:
Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich Januar 2021 (mit bremischen Städten)
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(BIAJ) Januar 2021 (Stichtag 13.01.): 2,901 Millionen registrierte Arbeitslose - 475.000 (19,6 Prozent) mehr als im Januar 2020 – 259.000 (18,7 Prozent) mehr arbeitslose Männer, 216.000 (20,8 Prozent) mehr arbeitslose Frauen. (siehe Tabelle 4) Im Ländervergleich reichten die Veränderungsraten (im Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen insgesamt von +7,2 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST) bis +32,9 Prozent in Berlin (BY). (Land Bremen: +13,1 Prozent; Stadt Bremen: +15,6 Prozent; Bremerhaven: +4,0 Prozent; siehe Tabellen 1 und 7) Gemessen in Prozentpunkten (Arbeitslosenquote) ist die registrierte Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich am stärksten in den drei Stadtstaaten gestiegen: Berlin +2,46 Prozentpunkte, Hamburg +1,70 Prozentpunkte, Bremen (Land) +1,16 Prozentpunkte. (Bund: +1,00 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent) (Tabelle 5; Veränderung in Prozentpunkten errechnet aus nicht gerundeten Arbeitslosenquoten)
3,819 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB - SGB II - Hartz IV), 1,7 Prozent (65.000) mehr als im Januar 2020 und (vorläufig) „nur“ 3.000 mehr als im März 2020. Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den ELB reichten im Ländervergleich von ‑6,0 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST) bis +7,3 Prozent in Bayern (BY). Deutlicher Anstieg der „Parallelbezieher“ (von Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II) im Vorjahresvergleich auf (vorläufig) etwa 106.000 im Januar 2021. (Januar 2020: 71.881) (siehe Fußnote 3, Seite 2)
Zum Länder- und Rechtskreisvergleich (insgesamt, SGB III und SGB II) im Januar 2021 und Januar 2020 - Arbeitsuchende (darunter registrierte Arbeitslose, differenziert nach Geschlecht) und erwerbsfähige Leistungsberechtigte - siehe die BIAJ-Kurzmitteilung (PDF) vom 29. Januar 2021 mit bremischer Ergänzung: Download_BIAJ20210129 (zwei Text- und sieben Tabellenseiten; bremische Städte auf Seite 9; mit kleinen Korrekturen - unterstrichen - vom 02.03.2021)
Ergänzung vom 08.02.2021: Unkommentierte BIAJ-Tabelle "Registrierte Arbeitslose und darunter Langzeitarbeitslose im Vorjahresvergleich: Bund (DE) und Großstädte (GS) - Jahresdurchschnitt 2020 und Januar 2021 (insgesamt und Rechtskreise)" - Download_BIAJ20210208 (PDF; eine Seite)