Markus Lanz (ZDF) und der unglaubliche Anstieg der Lebenserwartung (23. Mai 2023)
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(BIAJ) Markus Lanz (ZDF) - "um das klar zu sagen" - ließ die Lebenserwartung in seiner Talkshow am 23. Mai 2023 in den letzten 30 Jahren um unglaubliche 15 Jahre bei den Männern und 18 Jahre bei den Frauen steigen. Quelle: bisher unbekannt.* In den 28 Jahren - von Sterbetafel 1991/93 bis Sterbetafel 2019/21- ist die "Lebenserwartung bei Geburt um 6,07 Jahre (männlich) bzw. 4,37 Jahre (weiblich) gestiegen. Und: Die "Fernere Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren" ist im entsprechenden Zeitraum um 3,49 Jahre (männlich) bzw. 3,07 Jahre (weiblich) gestiegen. Beides weicht sehr deutlich von dem von Markus Lanz genannten Anstieg der Lebenserwartung um 15 Jahre (m) bzw. 18 Jahre (w) in den letzten 30 Jahren ab. Zur Entwicklung der Lebenserwartung seit 1991/93 (erste Sterbetafel nach 1990) siehe die beiden BIAJ-Abbildungen mit Datentabellen.
* mehrfache Nachfragen zur Quelle (e-Mails) bei "Lanz" und ZDF blieben unbeantwortet (12.06.2023).
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Bürgerschaftswahl 14. Mai 2023: Wahlbeteiligung, SGB-II-Quote (Hartz IV) - Ortsteile Stadt Bremen
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(BIAJ) Bürgerschaftswahl am 14. Mai 2023 in den Ortsteilen der Stadt Bremen: Die Wahlbeteiligung nimmt mit steigender SGB II-Quote (Hartz IV) deutlich ab. Siehe dazu die BIAJ-Abbildung mit der Wahlbeteiligung in Relation zur SGB II-Quote (Hartz IV) vom 22. Mai 2023 (unten und auf Seite 1 der PDF) und die BIAJ-Tabelle mit den Ortsteildaten (auf Seite 1 und 2 der PDF: Download_BIAJ20230522 - mit unkommentiertem Anhang vom 24.05.2023 auf Seite 3 bis 5).
Renten wegen Alters am 31.12.2021: Rentenzahlbetrag differenziert nach Geschlecht und Alter
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(BIAJ) Ein unkommentierter Blick auf den nach Geschlecht und Alter (Geburtsjahr) differenzierten durchschnittlichen monatlichen Rentenzahlbetrag der Rentnerinnen und Rentner mit einer Rente wegen Alters am 31.12.2021 (Rentenbestand). Zwei BIAJ-Abbildungen: Download_BIAJ20230520 (PDF: zwei Seiten und/oder unten)
Hinweis vom 30.05.2023: Siehe dazu auch die BIAJ-Materialien "Renten wegen Alters (63 bis 100+): Anzahl und Rentenzahlbetrag - Altersjahre und Geschlecht - 2010 bis 2021" vom 30. Mai 2023 hier.
Arbeitslosengeld-II-, Sozialgeld- und Bürgergeld-Ausgaben 2015 bis April 2023
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(BIAJ) Von Januar bis April 2023 wurden vom Bund für das „Bürgergeld“ 8,833 Milliarden Euro ausgegeben, 1,969 Milliarden Euro (28,7 Prozent) mehr als die 6,864 Milliarden Euro, die im entsprechenden Vorjahreszeitraum (Januar bis April 2022) für das Arbeitslosengeld II und Sozialgeld ausgeben wurden. (1) Von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) wurde für die ersten vier Monate 2023 ein durchschnittlicher Bestand von 5,484 Millionen Regelleistungsberechtigten (RLB) berichtet (vorläufig), 530.000 mehr (10,7 Prozent) mehr als die durchschnittlich 4,954 Millionen RLB in den ersten vier Monaten 2022. (2)
Die 12-Monatssumme der Ausgaben für Arbeitslosengeld II und Sozialgeld, die im Haushaltsjahr 2022 insgesamt 22,276 Milliarden Euro betrug, stieg dementsprechend mit den „Bürgergeld-Ausgaben“ in den ersten vier Monaten 2023 auf 24,245 Milliarden Euro in den 12 Monaten von Mai 2022 bis April 2023, 3,128 Milliarden (14,8 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor von Mai 2021 bis April 2022 (21,117 Milliarden Euro). Die Ausgabe in den 12 Monaten von Mai 2022 bis April 2023 überstiegen das im Bundeshaushalt 2023 veranschlagte Soll in Höhe von 23,760 Milliarden Euro um 485 Millionen Euro. (siehe BIAJ-Abbildung unten)
Gemessen an den durchschnittlich 5,377 Millionen Regelleistungsberechtigten (RLB) wurden vom Bund in den 12 Monaten von Mai 2022 bis April 2023 für Arbeitslosengeld II und Sozialgeld bzw. „Bürgergeld“ monatlich durchschnittlich 375,74 Euro pro RLB ausgegeben. (3) Ein Jahr zuvor, von Mai 2021 bis April 2022 wurden bei durchschnittlich 5,103 Millionen RLB durchschnittlich 344,85 Euro pro Monat ausgegeben. (4)
(1) Ausgaben, die bei Haushaltstelle 1101/681 12 (Zweckbestimmung 2023: „Bürgergeld“; 2022: „Arbeitslosengeld II“) gebucht wurden - einschließlich der bei dieser Haushaltsstelle gebuchten Ausgaben im Rahmen des sogenannten Passiv-Aktiv-Transfers (PAT) für die anteilige Finanzierung der Maßnahmen gemäß § 16i SGB II („Teilhabe am Arbeitsmarkt“).
(2) RLB-Bestand berechnet aus den berichteten Monatsbeständen. Bei Interpretation der nominalen (nicht preisbereinigten) Mehrausgaben im Vorjahresvergleich der Ausgaben in den ersten vier Monaten ist u.a. wegen diverser gesetzlicher und sonstiger Änderungen (SGB II, Wohngeld- bzw. Wohngeld-Plus-Gesetz, Erhöhung der PAT-Pauschalen usw.) Vorsicht geboten.
(3) Einschließlich der Ausgaben im Rahmen des sogenannten Passiv-Aktiv-Transfers (PAT) für die anteilige Finanzierung der Maßnahmen gemäß § 16i SGB II („Teilhabe am Arbeitsmarkt“).
(4) Genannte Ausgaben des Bundes immer einschließlich von Einmalzahlungen. (§§ 70 und 73 SGB II)
Langzeitarbeitslose ELB und Langzeitleistungsbeziehende (SGB II – Hartz IV) – Bund und Länder 2020-2022
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(BIAJ) Ein unkommentierter Blick auf die Entwicklung der Bestände der langzeitarbeitslosen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB_LZA) und der Langzeitleistungsbeziehenden (LZB) unter den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Bundesrepublik Deutschland und den Ländern in den „Corona-Jahren“ 2020 bis 2022.
Mitte März 2020 wurden in der Grundsicherungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) insgesamt 605.000 langzeitarbeitslose erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB_LZA) gezählt. (1) Ende März 2020 trat das „Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ (2) in Kraft. Es folgten eine Vielzahl das gesellschaftliche Leben einschränkende Maßnahmen – die auch die Förderung von Arbeitslosen betrafen. (3) In den 15 Monaten nach März 2020 stieg der Bestand der ELB_LZA um nahezu 295.000 (48,6 Prozent) auf 900.000 im Mai 2021. Ab Juni 2021 ist der Bestand dann bis Ende 2022 um etwa 158.000 (17,5 Prozent) auf 742.000 gesunken. Das heißt, Ende 2022 waren gemäß Grundsicherungsstatistik der BA noch immer nahezu 137.000 (22,6 Prozent) mehr erwerbsfähige Leistungsberechtigte langzeitarbeitslos (länger als ein Jahr als arbeitslos registriert) als im März 2020.
Der Bestand der Langzeitleistungsbeziehenden (LZB) (4) ist in den „Corona-Jahren“ von Jahr zu Jahr gesunken – von insgesamt 2,674 Millionen Ende 2019 um etwa 282.000 (10,6 Prozent) auf 2,392 Millionen Ende 2022.
Die Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland und den 16 Ländern seit Dezember 2019 von Monat zu Monat ist in jeweils zwei BIAJ-Abbildungen (1: ELB-LZA und 2: LZB und darunter ELB-LZA) darstellt. (Inhaltsverzeichnis siehe rechts neben der Tabelle auf Seite 1)
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 19. Mai 2023 (aus technischen Gründen in drei Teilen) finden Sie hier:
Teil 1 (DE, BE, HH, HB und SH): Download_BIAJ20230519_1 (PDF: 6 Seiten - Auszug DE siehe unten)
Teil 2 (NI, NW, HE, RP, BW und BY): Download_BIAJ20230519_2 (PDF: 6 Seiten)
Teil 3 (SL, BB, MV, SN, ST und TH): Download_BIAJ20230519_3 (PDF: (6 Seiten)