Arbeitsmarkt im März 2015: Ländervergleich (Insgesamt, Frauen, Männer, Rechtskreise)
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(BIAJ) 5,221 Millionen „Arbeitslosengeld-Empfänger/innen“ (SGB III und SGB II) im März 2015, darunter 4,396 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen). 4,976 Millionen Arbeitsuchende, darunter 2,932 Millionen registrierte Arbeitslose, davon 955.000 (32,6 Prozent) bei den 156 Arbeitsagenturen und 1,976 Millionen (67,4 Prozent) bei den 408 Jobcentern.
Das Land Bremen ist das einzige Bundesland, in dem auch im März 2015 von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit mehr Arbeitslose registriert wurden als ein Jahr zuvor. Und weiterhin: Das Land Bremen ist das Land, in dem der Anteil der im Rechtskreis SGB II (Hartz IV) registrierten Arbeitslosen am höchsten ist: 81,1 Prozent. (Bayern: 47,4 Prozent)
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 31. März 2015 zum Arbeitsmarkt im März 2015 finden Sie hier: Download (PDF) (April 2015: hier)
Ergänzend: BIAJ-Kurzmitteilung vom 1. April 2015 zu einem Arikel im Weser-Kurier mit den Berechnungsgrundlagen der Arbeitslosenquoten (Insgesamt, Deutsche, Ausländer/innen) im Bund und in den Ländern: hier.
Gesamtverwaltungskosten (VKFV) der Jobcenter (gE) in den Großstädten 2012 bis 2014
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(BIAJ) Wie haben sich die Gesamtverwaltungskosten (gemäß Verwaltungskostenfeststellungsverordnung - VKFV) in den Großstadt-Jobcentern ("gemeinsame Einrichtungen" - gE) und in den 12 Berliner Jobcentern von 2012, dem ersten Jahr nach Inkrafttreten der VKFV, bis 2014 entwickelt und wie die zugeteilten Mittel für den Bundesanteil (84,8 Prozent) und der kommunale Finanzierungsanteil? Wann und wo reichten die für diese Ausgaben zugeteilen Mittel und der rechnerische kommunale Finanzierungsanteil zur Deckung der tatsächlichen Gesamtverwaltungskosten gemäß VKFV? Wie hoch waren die tatsächlich notwendigen Umschichtungen von den Mitteln für "Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" (EGL) und deren notwendige Ergänzung durch kommunale Mittel?
Antworten auf diese (und weitere) Fragen finden Sie in der BIAJ-Kurzmitteilung vom 30. März 2015: Download (eine Text und zwei Tabellenseiten PDF)
Elterngeld im Ländervergleich: 43 Prozent der Mütter in Bremen ohne Erwerbseinkommen
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(BIAJ) Zwei weniger beachtete (verbundene) Ergebnisse der am 25. März 2015 vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Elterngeld-Statistik: 43,4 Prozent der im Land Bremen von Frauen beendeten Leistungsbezüge waren „Leistungsbezüge ohne Erwerbseinkommen vor der Geburt“ des Kindes. In keinem Land war der durchschnittliche monatliche Elterngeldanspruch von Frauen niedriger als im Land Bremen: 632 Euro. (siehe zum PDF-Download: zwei BIAJ-Abbildungen)
Weiterlesen: Elterngeld im Ländervergleich: 43 Prozent der Mütter in Bremen ohne Erwerbseinkommen
BMAS nennt offensichtlich nur die halbe Wahrheit zur Berechnung der Betreuungsrelationen! (JC gE)
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(BIAJ) "Welche Betreuungsschlüssel sind für die Jobcenter gesetzlich vorgeschrieben?" Und: "Wie berechnen sich die Betreuungsschlüssel konkret?" In der Antwort vom 04.11.2014 (Bundestagsdrucksache 18/3093) auf die Frage der Bundestagsfraktion DIE LINKE nennt die Bundesregierung (BMAS) nur die "halbe Wahrheit". Unerwähnt bleibt: Nicht alle (erwerbsfähigen) Leistungsberechtigten zählen bei der Berechnung der Betreuungsrelationen zu den „Kunden" (!) auf die sich die Betreuungsrelationen der Jobcenter gE (JC gE) laut Anlage 3 der Bundestagsdrucksache beziehen. Die Ergebnisse der diesbezüglichen, in der Antwort der Bundesregierung erwähnten Abstimmung zwischen Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) sind der Bundestagsdrucksache nicht angefügt. Ebenso fehlen die Grunddaten, die der Berechnung der in der Anlage 3 genannten Betreuungsrelationen in den verschiedenen Berichtsmonaten (unter 25 Jahre, 25 Jahre und älter, Leistung) zugrunde liegen bzw. aus welchen Gründen nicht zugrunde liegen. Bisher. (siehe BIAJ-Vermerk vom 14. April 2015)
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 19. März 2015 finden Sie hier: Download (PDF: 2 Seiten einschließlich Anhang)
Nachtrag: BIAJ-Vermerk "Wie werden die Betreuungsschlüssel (Betreuungsrelationen) der Jobcenter berechnet?" vom 14. April 2015: Download_Nachtrag
Hartz IV-Sanktionen: Leistungskürzungen im Vergleich - Jobcenter zkT und Jobcenter gE in NRW
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(BIAJ) Die BIAJ-Auswertung der jüngsten in der SGB II-Sanktionsstatistik der Bundesagentur für Arbeit erfassten Leistungskürzungen der 35 Jobcenter gE ("gemeinsame Einrichtungen") und der 18 Jobcenter zkT ("zugelassene kommunale Träger") in Nordrhein-Westfalen (NRW) zeigen unter anderm erhebliche Differenzen in der (statistisch erfassten) Sanktionspraxis - unter anderem bei den Leistungskürzungen, die sich gegen junge erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II) richten.
Ein Ergebnis: Bei den Jobcentern gE in NRW entfielen nach Berechnungen des Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) 17,1 Prozent der Leistungskürzungen, die sich gegen junge erwerbsfähige Leistungsberechtigte (unter 25 Jahre) richteten, auf die Kürzung der Leistungen für Unterkunft und Heizung. Bei den Jobcentern zkT betrug dieser Anteil sogar 33,1 Prozent.
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 10. März 2015 finden Sie hier: Download (PDF mit 2 Text- und 3 Tabellenseiten)
Ergänzung vom 18. März 2015: Daten der einzelnen 53 Jobcenter in NRW zu den Tabellen 1 und 2 in der BIAJ-Kurzmitteilung vom 10. März 2015 (hier)