Hartz IV: Personen und Zahlungsansprüche - Bund und Länder 2008 bis 2014 (SGB II)
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(BIAJ) Wie entwickelte sich der Bestand der SGB II-Bedarfsgemeinschaften und Personen in diesen Bedarfsgemeinschaften im Bund und in den Ländern in den Jahren 2008 bis 2014 und wie deren Zahlungsansprüche? Wie veränderte sich der Anteil der einzelnen Länder? (z.B. Nordrhein-Westfalen, Berlin, Bremen)
Die Summe der Netto-Zahlungsansprüche („Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts" einschließlich Leistungen für Unterkunft und Heizung) der durchschnittlich 3,303 Millionen Bedarfsgemeinschaften mit 6,098 Millionen Personen, darunter 4,387 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte, betrug 2014 insgesamt 29,0 Milliarden Euro.
Die Netto-Zahlungsansprüche ohne Leistungen für Unterkunft und Heizung betrugen 2014 durchschnittlich 203,95 Euro, die Zahlungsansprüche für Unterkunft und Heizung durchschnittlich 192,34 Euro pro Person und Monat.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 29. Juni 2015 finden Sie hier: Download
Hinweis: Eine Aktualisierung (2010 bis 2016 nach Revision der Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende) finden Sie in den BIAJ-Materialien vom 28. April 2017: Download_BIAJ20170428 (PDF: 21 Seiten)
Mehr SARS auch in Griechenland! Eine Forderung der EURO-Exekutive (alias Troika/ Institutionen)
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(BaSta) Mehr SARS auch in Griechenland! Eine Forderung der "EURO-Exekutive" (alias Troika/Institutionen). Aus aktuellem Anlass (30. Juni 2015) eine Erinnerung des Büro für absurde Statistik (BaSta) an 2002/2003, dem Beginn der SARS-Epidemie. Siehe dazu den Plakatentwurf („Die Bundesregierung informiert") vom 2. Mai 2003 (!): Download. (eine PDF-Seite)
Vier Jahre und länger Hartz IV - ein differenzierter Ländervergleich Ende 2014 (insgesamt, Männer, Frauen)
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(BIAJ) Im Dezember 2014 waren 48,7 Prozent (2,106 Millionen) der 4,322 Millionen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten vier Jahre und länger ohne eine Unterbrechung von mehr als 31 Tagen auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II (Hartz IV) angewiesen. (Dezember 2013: 49,2 Prozent) In den Ländern reicht diese Quote von 38,3 Prozent in Bayern bis 58,4 Prozent in Sachsen-Anhalt. (vgl. Tabelle 1, Spalte 3 im Download)
Von den 2,228 Millionen weiblichen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Dezember 2014 waren 51,3 Prozent (1,142 Millionen) vier Jahre und länger auf Hartz IV angewiesen (Bayern 41,1 Prozent, Sachsen-Anhalt 61,0 Prozent). (vgl. Tabelle 1, Spalte 15) Von den 1,212 Millionen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Alter von 50 Jahren und älter waren 63,6 Prozent (771.000) vier Jahre und länger auf Hartz IV angewiesen. (Bayern: 53,7 Prozent, Sachsen-Anhalt 72,2 Prozent). (vgl. Tabelle 2, Spalte 15)
54,2 Prozent der 2,106 Millionen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, die im Dezember 2014 bereits vier Jahre und länger auf Hartz IV angewiesen waren, waren Frauen, 36,6 Prozent waren 50 Jahre und älter und 29,6 Prozent verfügten im Berichtsmonat Dezember 2014 über ein Brutto-Erwerbseinkommen. (vgl. Tabelle 3, Spalten 6, 12 und 18 )
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 27. Juni 2014 mit den Daten für alle 16 Länder finden sie hier: Download (6 PDF-Seiten)
Gemeldete "neue Bewerber" und "Altbewerber" (w/m) für Berufsausbildungsstellen im Ländervergleich (2013/14)
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(BIAJ) Die BIAJ-Materialien vom 22. Juni 2015 ("Neue und erneut gemeldete Bewerber (w/m) für Berufsausbildungsstellen - Bremen und Hamburg") wurden am 26. Juni 2015 ergänzt: Eine Tabelle 3 (Seite 7) mit einem unkommentierten Ländervergleich der Bewerber (w/m) insgesamt, der Bewerber (w/m) mit Schulabgang im Berichtsjahr 2013/14, der "neuen Bewerber (w/m)" und der sogenannten "Altbewerber (w/m)" in zwei Versionen (Version I und II).
Die Tabelle (mit Daten des Bundes, der Länder und der beiden bremischen Städte) zeigt u.a.: Die Zahl der „neuen Bewerber (w/m)" (Spalte 6) übersteigt in der Bundesrepublik Deutschland die Zahl der „Bewerber (w/m) mit Schulabgang im Berichtsjahr" 2013/14 (Spalte 4) um 16,2 Prozent (52.020), um 6,7 Prozent in Bayern bis 61,4 Prozent in Berlin. (Spalte 9) „Altbewerber (w/m)": Nach Version I, Bewerber (w/m) mit Schulabgang vor dem Berichtsjahr 2013/14, 42,7 Prozent der Bewerber (w/m), von 29,0 Prozent in Bayern bis 64,1 Prozent in Berlin. (Spalte 11) Nach Version II, Bewerber (w/m) minus „neue Bewerber (w/m)", 33,4 Prozent, von 24,2 Prozent in Bayern bis 42,0 Prozent in Berlin. (Spalte 13)
Die am 26. Juni 2015 ergänzten BIAJ-Materialien (mit Seite 7) finden Sie hier: Download (insgesamt 7 PDF-Seiten)
Mindestlohn und Hartz IV: Kurze Anmerkungen zu Pressemeldungen vom 21./22. Juni 2015
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(BIAJ) „Mindestlohn hilft beim Ausstieg aus Hartz IV", „Hartz IV: Zahl von Empfängern sinkt dank Mindestlohn". Und, weniger eindeutig, die Quelle dieser „schönen Schlagzeilen" vom 21./22. Juni 2015: „Der Mindestlohn wirkt" (Süddeutsche Zeitung). Natürlich „wirkt der Mindestlohn" – irgendwie. Aber wie?
Vom Rückgang der abhängig erwerbstätigen Leistungsberechtigten (mit ergänzendem Arbeitslosengeld II) um 42.635 von Dezember 2014 bis Februar 2015 entfielen 28.371 (66,5 Prozent!) auf die Einkommensgruppe bis zu 450 Euro (!). (Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit und BIAJ-Berechnungen) Nimmt man die „schönen Schlagzeilen" ernst, dann hätte der Mindestlohn insbesondere den abhängig erwerbstätigen Leistungsberechtigten mit einen Erwerbseinkommen von bis zu 450 Euro (!) beim „Ausstieg aus Hartz IV geholfen". Dies kann nicht wirklich ernst genommen werden.
Die gesamten kurzen BIAJ-Anmerkungen vom 23. Juni 2015 zu den Pressemeldungen vom 21./22. Juni 2015 finden Sie hier: Download (eine PDF-Seite)