Arbeitsmarkt im April 2015: Ländervergleich (Insgesamt, Frauen, Männer, Rechtskreise)
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(BIAJ) 5,152 Millionen „Arbeitslosengeld-Empfänger/innen“ (SGB III und SGB II) im April 2015, darunter 4,417 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen). 4,897 Millionen Arbeitsuchende, darunter 2,843 Millionen registrierte Arbeitslose* davon 868.000 (30,5 Prozent) bei den 156 Arbeitsagenturen und 1,975 Millionen (69,5 Prozent) bei den 408 Jobcentern.
Das Land Bremen ist im April 2015 das Bundesland mit der höchsten Arbeitslosenquote** und das einzige Bundesland, in dem auch im April 2015 von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit mehr Arbeitslose registriert wurden als ein Jahr zuvor. Zur Entwicklung der im Land Bremen registrierten Arbeitslosigkeit im April der Jahre 1995 bis 2015 (registrierte Arbeitslose absolut und Anteil in Prozent an den registrierten Arbeitslosen in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt) siehe die gesonderte Abbildung. (BIAJ-20150430_Abbildung-Bremen-L)
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 30. April 2015 zum Arbeitsmarkt im April 2015 finden Sie hier: Download (PDF) (Monate vor April 2015: hier) (Mai 2015: hier2)
* Von den registrierten Arbeitslosen liegt am 30. April 2015 für 7 keine Angabe zum Geschlecht vor. (Bayern: 6 - im Landkreis Oberallgäu; Niedersachsen: 1 - im Landkreis Emsland)
** Im März 2015 (bzw. im Winter insgesamt) war dies nicht das Land Bremen sondern Mecklenburg-Vorpommern.
BMAS und Arbeitssenator (Bremen) zu den "Umschichtungen" von Jobcenter-Mitteln
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(BIAJ) Wieviel der den Jobcentern im Haushaltsjahr 2015 zugeteilten Bundesmittel für „Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" (EGL) wurden bisher gesperrt und/oder in die „Verwaltungskostenbudgets" (VK) umgeschichtet? Eine Antwort der Bundesregierung (Bundesministerium für Arbeit und Soziales) vom 18. März 2015 („bisher keine Umschichtungen beantragt") und ein Bericht des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt Bremen vom 2. April 2015 („Umschichtung"
der „gemeinsamen Einrichtungen": 392,1 Millionen Euro - ohne die „Umschichtungen" der 105 „zugelassenen kommunalen Träger"):
Weiterlesen: BMAS und Arbeitssenator (Bremen) zu den "Umschichtungen" von Jobcenter-Mitteln
Bevölkerungsvergleich: Bundesrepublik Deutschland - Niederlande (31.12.2013/01.01.2014)
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(BIAJ) In der Bundesrepublik Deutschland lebten Ende 2013 (31.12.) insgesamt 80,767 Millionen Menschen. In den benachbarten Niederlanden (Nederland alias "Holland") lebten Anfang 2014 (01.01.) insgesamt 16,829 Millionen Menschen.
Ein Ergebnis dieses kleinen BIAJ-Ländervergleichs (Download) anlässlich der Veröffentlichung der "13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung" für die Bundesrepublik Deutschland (Destatis: 28. April 2015) und diverser "Jahrestage": 100 Einwohner/innen in den Niederlanden standen zum Jahreswechsel 2013/2014 durchschnittlich 480 Einwohner/innen in der Bundesrepublik gegenüber - durchschnittlich. In der Altersgruppe 0 bis unter 5 Jahre (Geburtsjahre 2009 bis 2013) standen 100 Kindern in den Niederlanden lediglich 377 Kinder in der Bundesrepublik gegenüber. In der der Altersgruppe 75 bis unter 80 Jahre (Geburtsjahre 1934 bis 1938) betrug dieses Verhältnis dagegen 100 zu 739.
Was in der heutigen BILD-Meldung zu den „Verwaltungskosten" der Jobcenter nicht zutrifft
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(BIAJ) Was in der heutigen BILD-Meldung zu den „Verwaltungskosten" der Jobcenter nicht zutrifft. Kurze Anmerkungen zur BILD-Meldung vom 27. April 2015 über die „Verwaltungskosten" der Jobcenter (BILD-Meldung: siehe unten):
Jobcenter: „Integrationen“, „Integrationsquoten“ 2011 bis 2014 (INT, INT_LZB, K2, K3E1)
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(BIAJ) Im Rahmen des "Kennzahlenvergleichs" der Jobcenter (§ 48a SGB II) wurden von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit in 2014 insgesamt 1,081 Millionen "Integrationen" (INT) ermittelt, darunter 485.000 "Integrationen" Langzeitleistungsbeziehender (INT_LZB).
Die sogenannte "Integrationsquote" (K2) betrug 2014 im Bundesdurchschnitt 24,6 Prozent - 246 "Integrationen" (INT) im Jahr pro 1.000 erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) im durchschnittlichen Bestand. (K2_M Männer: 30,0 Prozent; K2_F Frauen: 19,6 Prozent)
Die "Integrationsquote Langzeitleistungsbeziehender" (K3E1) betrug 2014 im Bundesdurchschnitt 16,4 Prozent - 164 "Integrationen" Langzeitleistungsbeziehender (INT_LZB) im Jahr pro 1.000 Langzeitleistungsbeziehende (LZB) im durchschnittlichen Bestand. (K3E1_M Männer: 19,1 Prozent; K3E1_F Frauen: 14,0 Prozent)
Der Aussagegehalt der "Integrationsquoten" (hier: die Kennzahl K2 und die Ergänzungsgröße K3E1) wird nicht selten falsch und irreführend dargestellt. Oft wird der Eindruck erweckt, "Integrationen" und "Integrationsquote" geben wieder, wie viele verschiedene Personen in ein (ungefördertes) Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis oder in selbständige Erwerbstätigkeit "integriert" wurden. Dies ist falsch. Es wird deshalb dringend gebeten, die statistischen Hinweise zu beachten.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 23. April 2015 finden Sie hier: Download (4 Seiten)
Die Tabellen (insgesamt 7) mit Daten zu allen 408 Jobcentern (und Ländern) finden Sie hier (Bund und Länder jeweils auf Seite 1):
1 Summe der "Integrationen" (INT) und "Integrationsquoten" (K2) 2011 bis 2014: Tab_1_Download (16 Seiten)
2 Männer: Summe der "Integrationen" (INT_M) und "Integrationsquoten" (K2_M) 2011 bis 2014: Tab_2_Download (16 Seiten)
3 Frauen: Summe der "Integrationen" (INT_F) und "Integrationsquoten" (K2_F) 2011 bis 2014: Tab_3_Download (16 Seiten)
4 Langzeitleistungsbeziehende: Summe der "Integrationen" (INT_LZB) und "Integrationsquoten" (K3E1) 2011 bis 2014: Tab_4_Download (16 Seiten)
5 Männer: Summe der "Integrationen" (INT_LZB_M) und "Integrationsquoten" (K3E1_M) : Tab_5_Download (16 Seiten)
6 Frauen: Summe der "Integrationen" (INT_LZB_F) und "Integrationsquoten" (K3E1_F) der 408 Jobcenter: Tab_6_Download (16 Seiten)
7 Anteil der Frauen: erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB), Langzeitleistungsbeziehende (LZB), "Integrationen": Tab_7_Download (16 Seiten)