Betreuungsgeld: Betreuungsgeldquote im vierten Quartal 2014 erstmals leicht gesunken
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(BIAJ) Im vierten Quartal 2014 stieg die Zahl der Kinder, für die ein Anspruch auf Betreuungsgeld geltend gemacht wurde, auf 386.439 („anspruchsbegründende Kinder“). Die vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) berechnete/geschätzte „Betreuungsgeldquote“ („anspruchsbegründende Kinder" in Bezug zur Zahl der Kinder im „Betreuungsgeldregelalter“) ist dagegen nicht weiter gestiegen sondern erstmals leicht gesunken – von 46,3 Prozent im dritten Quartal auf 45,3 Prozent im vierten Quartal 2014. In den Ländern reicht die "Betreuungsgeldquote" im vierten Quartal 2014 von 66,8 Prozent in Baden-Württemberg bis 6,3 Prozent in Sachsen-Anhalt.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 18. Februar 2015 finden Sie hier: Download (PDF) (Auswertung erstes Quartal 2015: hier)
Jobcenter Bremen 2014: 5,34 Millionen Euro zurück an den Bund (Berechnungsgrundlagen)
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(BIAJ) Das Jobcenter Bremen Stadt hat 2014 insgesamt 5,34 Millionen Euro der vom Bund zugeteilten Mittel für "Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" (Hartz IV) nicht ausgegeben, darunter 0,15 Millionen Euro der für die BEZ-Abwicklung (Beschäftigungszuschüsse) zugeteilten Mittel. (BIAJ-Berechnung: siehe unten)
Dieser Betrag weicht deutlich von den 4,4 Millionen Euro ab, die vom Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen am 19. Januar 2015 in einer Pressemittteilung genannt wurden. Und er ist höher als die auf etwa 4,9 korrigierten Millionen Euro (nach Umschichtung von 3,39 Millionen Euro in das "Verwaltungskostenbudget"). (siehe dazu u.a. hier)
Die Erklärung: a) Von den in das Verwaltungskostenbudget umgeschichteten "Eingliederungsmitteln" in Höhe von 3,39 Millionen Euro wurden "lediglich" 3,06 Millionen Euro für Mehrausgaben im Verwaltungskostenbudget benötigt. Etwa 330.000 Euro der umgeschichteten "Eingliederungsmittel" wurden vom Jobcenter Bremen also weder für "Eingliederungsleistungen" noch für "Verwaltungskosten" ausgegeben. b) Etwa 150.000 Euro, die für die Abwicklung der (abgeschafften) Beschäftigungszuschüsse (BEZ) zugeteilt waren (zur Deckung eingegangener Ausgabeverpflichtungen), wurden nicht ausgagbewirksam und "zurückgegeben".
Das BIAJ-Datenblatt "Jobcenter Bremen Stadt 2014: zugeteilte und ausgegebene Bundesmittel für den Bundesanteil an den Gesamtverwaltungskosten (VK gemäß VKFV) und die SGB II-Eingliederungsleistungen (EGT bzw. EGL)" vom 12. Februar 2015 zeigt die Berechnungsgundlagen und Berechnung der "ungenutzten Bundesmittel für SGB II-Eingliederungsleistungen": Download (eine PDF-Seite)
Drei Abbildungen zur Entwicklung der "Integrationsquoten" (Hartz IV) seit 2011 (i/m/w)
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(BIAJ) Drei unkommentierte BIAJ-Abbildungen zur Entwicklung der sogenannten "Integrationsquoten" der Jobcenter von 2011 bis September 2014 (neu: Oktober 2014). (Hartz IV) Dargestellt ist die Entwicklung der gleitenden 12-Monats- bzw. Jahresquoten (aktuellster Berichtszeitraum: Oktober 2013 bis September 2014; neu: November 2013 bis Oktober 2014) und die Entwicklung der jeweiligen sog. Jahresfortschrittswerte (aktuellster Berichtszeitraum: Januar bis September 2014; neu: Januar bis Oktober 2014) - bezogen auf die erwerbsfähigen Leistungsberechtigten insgesamt (eLb: Abbildung 1), die männlichen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (eLb_M: Abbildung 2) und die weiblichen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (eLb_F: Abbildung 3).
Neben den "Integrationsquoten" K2, K2_M und K2_F im Kennzahlenvergleich nach § 48a SGB II ("Integrationen" in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, in vollqualifizierende berufliche Ausbildung und in Selbständigkeit zusammen) sind die vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) berechneten "Integrationsquoten" in (ungeförderte) sozialversicherungspflichtige Beschäftigung dargestellt. (K2-svB, K2_M-svB, K2_F-svB)
Hinweis: Für jeden erwerbsfähigen Leistungsberechtigten und jede erwerbsfähige Leistungsberechtigte können von den Jobcentern im Rahmen des Kennzahlenvergleichs nach § 48a SGB II pro Monat eine und pro Jahr (im 12- Monatszeitraum) bis zu 12 "Integrationen" erfasst werden.
Die drei BIAJ-Abbildungen vom 8. Februar 2014 (auf je einer Seite) finden Sie hier: Download (neu vom 16. Februar 2015: bis Oktober 2014 Download16022015)
Weitere BIAJ-Informationen zu den "Integrationsquoten: BIAJ-Materialien vom 9. Mai 2014: BIAJ09052014 und/oder hier.
Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen: Irritierende Daten zur Ausbildungssituation
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(BIAJ) Irritierende "Statistische Daten zur Ausbildungssituation im Land Bremen" im Anhang zur Pressemitteilung des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen (WUH) vom 5. Februar 2015 ("Erste Weichenstellung für die 'Initiative Ausbildung garantiert'").
Eine kurze Anmerkung des Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) vom 7. Februar 2015 finden Sie hier: Download (PDF: 2 Seiten)
Jobcenter: Bundesanteil an "Verwaltungskosten" stieg 2014 auf 4,7 Milliarden Euro
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(BIAJ) Im vergangenen Jahr (2014) wurden vom Bund für den Bundesanteil an den "Verwaltungskosten für die Durchführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende" (SGB II alias Hartz IV) insgesamt 4,696 Milliarden Euro ausgegeben, 201 Millionen Euro mehr als im Vorjahr (2013) und 487 Millionen Euro mehr als 2012. Im Bundeshaushalt 2014 veranschlagt waren 4,046 Milliarden Euro. Die Ausgaben für den Bundesanteil an den "Verwaltungskosten" stiegen in 2014 auf 1.070 Euro pro erwerbsfähigem Leistungsberechtigten (m/w).
In der BIAJ-Kurzmitteilung (zwei PDF-Seiten) finden Sie Informationen zur Entwicklung dieser Ausgaben in den Jahren 2006 bis 2014/2015. (Ausgaben in dieser Kurzmitteilung immer ohne den "kommunalen Finanzierungsanteil"/KFA)
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 5. Februar 2015 finden Sie hier: Download (PDF)