Schutzsuchende in der Bundesrepublik Deutschland: Geschlecht und Schutzstatus (41) am 31.12.2022
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(BIAJ) Eine unkommentierte BIAJ-Tabelle zum Schutzstatus der in der Bundesrepublik Deutschland Schutzsuchenden* Ende 2021 und 2022, differenziert nach Geschlecht und Schutzstatus (41 Varianten/Ausprägungen!): Download_BIAJ20231003. (PDF: zwei Seiten) Bremen, 03.10.2023
Bestandene Abschlussprüfungen in der dualen Berufsausbildung 2008 bis 2022 – Bund und Länder (Alter, Geschlecht)
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(BIAJ) Zu Beginn des Untersuchungszeitraums 2008 bis 2022 stieg die Anzahl der bestandenen Abschlussprüfungen in einem Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) in der Bundesrepublik Deutschland auf 479.031 im Jahr 2010. Bis 2022 sank die Anzahl der bestandenen Abschlussprüfungen um etwa 102.000 auf 377.088. (siehe Abbildung 1 von 5, Seite 1 und Tabelle 1 von 7, Seite 4)
Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich September 2023 (mit bremischen Städten)
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(BIAJ) September 2023 (Stichtag 12.09.) 4,406 Millionen Arbeitsuchende – 168.000 (xxx4,2 Prozent) mehr als im September 2022. Darunter: 2,627 Millionen registrierte Arbeitslose, davon 869.000 bei den Agenturen für Arbeit und 1,758 Millionen bei den Jobcentern. 141.000 (5,7 Prozent) mehr registrierte Arbeitslose als im September 2022 – 87.000 (11,1 Prozent) mehr bei den Agenturen für Arbeit und 55.000 (3,2 Prozent) mehr bei den Jobcentern. (siehe Tabellen 1, 2 und 3). (1) 100.000 (7,7 Prozent) mehr arbeitslose Männer, 41.000 (3,5 Prozent) mehr arbeitslose Frauen als im September 2022. (siehe Tabelle 4) Im Ländervergleich reichten die Veränderungsraten (im Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen insgesamt von +2,5 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis +9,5 Prozent in Hamburg (HH). (Land Bremen: +2,8 Prozent; Stadt Bremen: +2,0 Prozent; Bremerhaven: +5,9 Prozent; siehe Tabellen 1 und 7)
3,925 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB - SGB II - Hartz IV), 2,2 Prozent (84.000) mehr als im September 2022. Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den ELB reichten im Ländervergleich von ‑1,1 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST) bis +5,7 Prozent in Baden-Württemberg (BW).
Zum Länder- und Rechtskreisvergleich (insgesamt, SGB III und SGB II) im September 2023 und September 2022 - Arbeitsuchende (darunter registrierte Arbeitslose, differenziert nach Geschlecht) und erwerbsfähige Leistungsberechtigte - siehe die BIAJ-Kurzmitteilung (PDF) vom 29. September 2023 mit bremischer Ergänzung: Download_BIAJ20230929 (zwei Text- und sieben Tabellenseiten; bremische Städte auf Seite 9)
Zum "gestörten" Verhältnis zu den SGB-II-Verwaltungskosten (Jobcenter)
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(BIAJ) Das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) hat sich am 13. September 2023 wegen unzutreffender Angaben zu den Verwaltungsausgaben zur Durchführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II – Hartz IV) im „Sozialbudget 2022“ in einer E-Mail an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gewandt und in diesem Zusammenhang auch auf die Haushaltsunwahrheit bei der Veranschlagung des Bundesanteils an den Verwaltungskosten im Bundeshaushalt 2024 (Haushaltsstelle 1101/636 13) hingewiesen. Nach Ausgaben in Höhe von 6,007 Milliarden Euro in 2022 (Ist) sind im Entwurf des Bundeshalts 2024 (Soll) 5,050 Milliarden veranschlagt – m.a.W., 957 Millionen Euro weniger als zwei Jahre zuvor für den Bundesanteil an den Verwaltungskosten ausgegeben wurden. Zur E-Mail vom 13. September 2023 an das BMAS siehe unten.
Weiterlesen: Zum "gestörten" Verhältnis zu den SGB-II-Verwaltungskosten (Jobcenter)
Teilweise falsche/abweichende Berechnungen der „Kinderarmut“ und „Jugendarmut“ im „Wegweiser Kommune“ und "SDG-Portal" (Bertelsmann Stiftung)
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(BIAJ) Die "BIAJ-Materialien zu den teilweise falschen/abweichenden Berechnungen der „Kinderarmut“ (Seite 2 bis 6) und „Jugendarmut“ (Seite 7 bis 11) für den „Wegweiser Kommune“ der Bertelsmann Stiftung" finden Sie zum (wie auf der BIAJ-Seite immer) kostenfreien Download: Download_BIAJ20230925 (PDF: 11 Seiten DIN A4 quer - Bremen, 25.09.2023) (Hinweis: Zur Antwort der Bertelsmann Stiftung vom 09.10.2023 siehe unten!)
Zum Beispiel in Gelsenkirchen (Seiten 2 und 7): Dort sank die „Kinderarmut“ (1) angeblich von 42,8 Prozent (2018) um 3,9 Prozentpunkte auf 38,9 Prozent (2021). Bei Berechnung gemäß genannter Berechnungsmethode (1) sank sie nach 2018 jedoch lediglich um 1,7 Prozentpunkte auf 41,1 Prozent (2021). (Seite 2) Die „Jugendarmut“ (2) sank angeblich von 35,2 Prozent (2018) um 2,2 Prozentpunkte auf 33,0 Prozent (2021). Bei Berechnung gemäß genannter Berechnungsmethode (2) stieg sie nach 2018 jedoch um 0,4 Prozentpunkte auf 35,6 Prozent (2021). (Seite 7)
Zum Beispiel in Bremen (Stadt) (Seiten 4 und 9): Dort sank die „Kinderarmut“ (1) angeblich von 32,2 Prozent (2018) um 4,2 Prozentpunkte auf 28,0 Prozent (2021). Bei Berechnung gemäß genannter Berechnungsmethode (1) sank sie nach 2018 jedoch lediglich um 2,0 Prozentpunkte auf 30,2 Prozent (2021). (Seite 4) Die „Jugendarmut“ (2) sank angeblich von 25,0 Prozent (2018) um 2,2 Prozentpunkte auf 22,8 Prozent (2021). Bei Berechnung gemäß genannter Berechnungsmethode (2) sank sie nach 2018 jedoch nur um 0,4 Prozentpunkte auf 24,6 Prozent (2021).
(1) „Kinderarmut“: „Anzahl Nicht-Erwerbsfähige Leistungsbezieher:innen (LB) unter 15 Jahre + Nicht Leistungsberechtigte (NLB) unter 15 Jahre (Stichtag: im Dezember) / Anzahl Einwohner:innen unter 15 Jahren * 100“
(2) „Jugendarmut“: „Anzahl SGB II-Leistungsberechtigte (LB) 15-17 Jahre + Anzahl SGB II-Nicht Leistungsberechtigte (NLB) 15-17 Jahre / Bevölkerung 15-17 Jahre * 100 (Stichtag für SGB II-Bezieher: Dezember)
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Die Antwort der Bertelsmann Stiftung vom 09. Oktober 2023 (E-Mail):
„… vielen Dank für Ihren Hinweis auf Fehler in unserem Datenportal Wegweiser Kommune und die weiterführenden Informationen zu den Daten der BA.
Kurz zum Stand: Wir sind mit Herrn xxx von der BA im Gespräch und klären ab, ob die fehlenden NLB-Daten zukünftig wieder und für die betroffenen Jahrgänge rückwirkend in der von uns benötigten regionalen Tiefe lieferbar sein werden. Alternativ ist eine Lieferung nur auf der Ebene der Kreise und kreisfreien Städte in der Diskussion. Da unsere Zielgruppen kommunal Verantwortliche sind, versuchen wir, möglichst alle Daten auf Ebene der Städte und Gemeinden (ab 5.000 Einwohner:innen) anzubieten. Eine Darstellung der Armutsindikatoren auf Kreisebene wäre daher eine empfindliche Einschränkung des Indikatorumfanges und eine eher suboptimale Alternative.
Wir haben inzwischen die Indikatoren-Erläuterungen zu den entsprechenden Armutsindikatoren korrigiert und bitten um Entschuldigung für die falsche Darstellung.“