Arbeitslosengeld-II- und Sozialgeld-Ausgaben bis November 2020 – Soll-Ist-Vergleich
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(BIAJ) Im laufenden Haushaltsjahr 2020 werden für Arbeitslosengeld II und Sozialgeld weit mehr als fünf Milliarden der im Bundeshaushalt veranschlagten 26,4 Milliarden Euro nicht (für diese Zweckbestimmung) ausgegeben. Die Ausgaben dürften voraussichtlich sogar unter den ursprünglich veranschlagten (ohne Nachtragshaushaltsgesetz vom 27. März 2020) 20,9 Milliarden Euro liegen.
Die 12-Monatssumme der Ausgaben des Bundes für Arbeitslosengeld II und Sozialgeld (hier immer einschließlich der Ausgaben aus dem sog. Passiv-Aktiv-Transfer), die bis März 2020 auf 19,865 Milliarden Euro gesunken war, ist in den acht Monaten nach März 2020 (April bis November 2020) um 727 Millionen Euro auf 20,592 Milliarden Euro gestiegen. In den acht Monaten nach März 2020 wurden 13,977 Milliarden Euro (durchschnittlich 1,747 Milliarden Euro pro Monat) ausgegeben, nominal 5,5 Prozent (727 Millionen Euro) mehr als die 13,250 Milliarden Euro in den acht Monaten nach März 2019 (durchschnittlich 1,656 Milliarden Euro pro Monat).
Nach Ausgaben in Höhe von insgesamt 19,188 Milliarden Euro von Januar bis November 2020* würde das Soll von 26,4 Milliarden Euro rechnerisch dann vollständig in Anspruch genommen, wenn im Dezember des laufenden Haushaltsjahres 7,212 Milliarden Euro ausgegeben werden - das ursprünglich veranschlagte Soll von 20,9 Milliarden Euro, wenn im Dezember 1,712 Milliarden Euro ausgegeben werden. Die Ausgaben im Dezember 2019: 1,404 Milliarden Euro.
Ausblick: Im Regierungsentwurf des Bundeshaushalts 2021 sind für Arbeitslosengeld und Sozialgeld drei Milliarden Euro weniger veranschlagt als im Bundeshaushalt 2020 (incl. Nachtragshaushalt).
* einschließlich der geschätzten Ausgaben in Höhe von etwa 194 Millionen Euro aus dem sog. Passiv-Aktiv-Transfer (PAT - darunter: 145,5 Millionen Euro von den 302 Jobcentern gE – ohne die 104 Jobcenter zkT)
COVID-19 (Corona): Der Anteil der 30 NATO-Mitgliedstaaten an den weltweit registrierten Fällen und Todesfällen
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(BIAJ) Ein unkommentierter Blick auf den Anteil der 30 NATO-Mitgliedstaaten an den weltweit registrierten COVID-19-Fällen und -Todesfällen (gestorben an bzw. mit COVID-19) insgesamt und in den letzten zwei Berichtswochen - aktualisiert bis zum Ende der 51. Kalenderwoche am 20. Dezember 2020 (Ergänzung vom 27.12.2020: Zwei BIAJ-Abbildungen zur Entwicklung der in 14 Tagen (zwei Kalenderwochen) in den 30 NATO-Mitgliedstaaten zusammen und in der Bundesrepublik Deutschland gemeldeten COVID-19-Fälle pro 100.000 Einwohner_innen (EW) und COVID-19-Todesfälle pro eine Million EW)
Weitere BIAJ-Informationen zum Thema Corona - SARS-CoV-2, COVID-19: hier.
COVID-19: Großstadtvergleich (Corona) – 7-Tage-Inzidenzen zeitnah und später
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Hinweis vom 07.05.2021: Ein ergänzender Blick auf a) für den Berichtstag "eingefrorene" Werte - maßgeblich für das In- und Außerkrafttreten der „Bundesnotbremse“ (RKI) und b) Rückwirkende Betrachtung der Sieben-Tage-Inzidenzen inkl. nachübermittelte Fälle (RKI, 07.05.2021) und die bemerkenswerten z.T. extrem großen Differenzen (b - a) vom 06. April bis 07. Mai 2021. Siehe dazu auch die RKI-Anmerkung in der Quellenangabe! Download_BIAJ20210507 (PDF, 55 Seiten mit allen Kreisen)
Hinweis vo m 17.04.2021: siehe dazu auch die BIAJ-Materialien ""Steuerung der Einschränkung von Grundrechten mit methodisch fragwürdig berechneten 7-Tage-Inzidenzen (pro 100.000 EW)? - Wie späte Meldungen (Nachmeldungen) an das RKI durch niedrigere Inzidenzen "belohnt" werden!" - BIAJ_17042021
Hinweis von 03.02.2021: Ein aktualisierter Großstadtvergleich der 7-Tage-Inzidenzen von der KW-10-2020 bis zur KW-04-2021 (Datenstand: 03.02.2021, 01:40:13 Uhr) - Download_BIAJ20210203
(BIAJ) Diverse BIAJ-Materialien zum Großstadtvergleich der 7-Tage-Inzidenzen (gemeldete COVID-19-Fälle pro 100.000 EW). Werden in Kürze ergänzt und gegebenenfalls aktualisiert. (Anm.: Zur 14-Tage-Inzidenz - dem EU/ECDC-Standard siehe u.a. hier.)
1. Zu den vom RKI zeitnah (am Tag nach dem letzten Meldetag) berichteten und mit Datenstand vom 19.12.2020 (0:00 Uhr) vom BIAJ neu berechneten 7-Tage-Inzidenzen siehe die BIAJ-Tabelle vom 21.12.2020 ... und vergleiche u.a. die Differenzen** in der Stadt Bremen und in Dresden (Sachsen, Landeshauptstadt). Offensichtlich sind auch im Dezember 2020 noch immer (auch) einige Großstädte nicht in der Lage oder nicht bereit, dem RKI zeitnah (am Ende eines Meldetages) die gemeldeten COVID-19-Fälle zu übermitteln.
2. BIAJ-Abbildungen (bisher sechs) zur Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz (COVID-19-Fälle pro 100.000 EW) vom 08.03. bis 18.12.2020 (Meldedatum), neu berechnet auf Grundlage des RKI-Datenstandes vom 19.12.2020 (0:00 Uhr):
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Bremen in der integrierten Ausbildungsberichterstattung von 2009 bis 2019
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(BIAJ) Ein unkommentierter Blick auf das Land Bremen in den Sektor Berufsausbildung in der "Integrierten Ausbildungsberichterstattung" (iABE) in den Jahren 2009 bis 2019. (siehe BIAJ-Tabelle unten) Anmerkung: In der am 17. Dezember 2020 vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlichten "Integrierten Ausbildungsberichterstattung 2019" wurden für das Land Bremen 86 weniger Anfängerinnen und 92 mehr Anfänger (männlich) berichtet als in der Schnellmeldung vom 06. März 2020 (BIAJ berichtete hier).
Rätselhafte Impfdosenberechnung der Bundesregierung - "Merkel-Dokument" ?
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(BaSta) Von t-online wurde heute (16.12.2020) unter der Überschrift "Merkel-Dokument" eine rätselhafte Impfdosenberechnung der Bundesregierung veröffentlicht. Siehe hier: BaSta20201216 (PDF eine Seite) oder unten. Das Büro für absurde Statistik (BaSta) bat die Bundesregierung per InternetPost um Klärung. (17.12.2020 01:40 Uhr: mit Rätsel-II-Lösung)
Am Rande: Die "Welt" hat übrigens nur einen der zwei rechnerischen Fehler entdeckt, und nicht die absurde "68-Prozent-Berechnung" (in der Welt werden daraus vermutlich versehentlich "69 Prozent"). (siehe: "Liste von Merkel – So schätzt die Bundesregierung die Impfbereitschaft ein"; Stand: 16.12.2020): "Insgesamt schätzt die Bundesregierung, dass 69 Prozent der Bevölkerung impfbereit sind und es bei 46,16 Millionen Impfpersonen insgesamt 89,9 Millionen Impfdosen für die Bevölkerung braucht. Pro Person werden zwei Impfdosen berechnet. Offenbar ist dem Kanzleramt ein kleiner Rechenfehler bei der Ausweisung passiert: Die in der 13. Spalte angegebenen kumulierten 89,9 Millionen Impfdosen müssten eigentlich auch die 2,4 Millionen Impfstoff für stationäre Pflege (Kategorie 2) beinhalten, sodass es insgesamt dann 92,32 Millionen Impfstoffdosen wären. (https://www.welt.de/politik/deutschland/article222627214/Merkels-Liste-So-schaetzt-die-Bundesregierung-die-Impfbereitschaft-ein.html)
Und ein Hinweis zur "Katogorie 14" im "Merkel-Dokument" - "Alter bis 12 Jahre": Die bisher (vorläufig) in der EU zugelassenen Impfstoffe sind laut "Produktinformation" für die Altersgruppen ab 16 Jahre (Pfizer-BioNTech) bzw. ab 18 Jahre (Moderna) zugelassen. Die Produktinformationen ("Comirnaty" und Moderna) finden Sie auf der Seite des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI: https://www.pei.de/SharedDocs/arzneimittel/impfstoffe/Mono/COVID-19/EU-1-20-1528.html und https://www.pei.de/SharedDocs/arzneimittel/impfstoffe/Mono/COVID-19/EU-1-20-1507.html) und der Seite der EMA (European Medicines Agency: https://www.ema.europa.eu/en/medicines/human/EPAR/comirnaty#product-information-section und https://www.ema.europa.eu/en/medicines/human/summaries-opinion/covid-19-vaccine-moderna). (Stand:06.01.2021).