WM 2014: Brasilien wie Mexiko? Wunder 1954 weiterhin einmalig? Dritte Titelverteidigung und/oder dreimal Europa möglich? GER: Gutes FIFA-Ranking, schlechte WM?
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(BaSta) Geht es dem Gastgeber Brasilien wie Mexiko? Bleibt das Wunder von Bern (1954) auch 60 Jahre danach einmalig? Ist die dritte Titelverteidigung (nach 1938 und 1962) und/oder erstmals dreimal Europa in Folge (nach Italien 2006 und Spanien 2010) möglich? Gilt für den DFB (GER), wie schon 1994 und 1998: Gutes FIFA-Ranking vor der WM, relativ schlechtes Abschneiden bei der WM?
Die fast "immer eindeutigen" Antworten zu diesen und vielen anderen "wichtigen" Fragen zur 20. FIFA-WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli 2014) finden Sie im BaSta-WM-Datenblatt (1930-2014) des Büro für absurde Statistik (BaSta): Download (PDF: Stand 09.06.2014)
1. Aktualisierung zum BaSta-Datenblatt (18. Juni 2014) und Hinweis auf "BaSta nach der Gruppenphase ..." (27. Juni 2014):
Armut in Europa 2020: Bundesrepublik täuscht Zielerreichung mit ungeeignetem Indikator vor (mit BMWi-Antwort)
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(BIAJ) "Armut und soziale Ausgrenzung um 20 Prozent gegenüber 2008 verringern": In der Bundesrepublik Deutschland wird die Erreichung des fünften von fünf "Europa 2020"-Zielen allein an der Verringerung der statistisch erfassten "Langzeiterwerbslosigkeit" (Eurostat) gemessen. Die "Erfolgsmeldungen" überschlagen sich. Unübertroffen die im Nationalen Reformprogramm 2014 (NRP 2014, April 2014) genannte Verringerung um 44 Prozent (im 3. Quartal 2013). Eine deutliche Senkung der "Zahl der von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen Personen" (Eurostat) ist trotz deutlich gesunkener "statistisch erfasster Langzeiterwerbslosigkeit" nicht zu erkennen - in einem Land mit gezielt geförderter Ausweitung prekärer Beschäftigung keine Überraschung.
Die Vortäuschung der Zielerreichung mit dem ungeeigneten Indikator "Langzeiterwerbslosigkeit" sollte beendet werden. Eine dem Ziel "Armut und soziale Ausgrenzung verringern" angemessene Zielsetzung ist überfällig ... und eine entsprechende Politik selbstverständlich ebenfalls.
Die (zweiseitige) BIAJ-Kurzmitteilung vom 3. Juni 2014 finden Sie hier: Download
Nachtrag vom 18. Juni 2014: Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) teilte dem Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) am 17. Juni 2014 (eMail) mit:
Studienabbrecher: Erstaunliche Zahlen der Bundesbildungsministerin zum "Hilfsprogramm" (mit BMBF-Antworten)
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(BIAJ - mit BMBF-Antworten) "Laut (Bundesbildungsministerin) Wanka geben rund 28 Prozent aller Studierenden ihr Studium auf. "Das sind 60.000 bis 75.000 pro Jahr."" Das berichteten Tagesschau, Welt, Berliner Morgenpost, Weser-Kurier und viele andere Medien am 30./31. Mai 2014. Studienabbrecher (und vermutlich auch Studienabbrecherinnen) sollen für eine Ausbildung im Handwerk gewonnen werden. Die Bundesregierung will dazu vom nächsten Jahr an 15 regionale "Leuchtturm-Projekte" unterstützen. (Quelle: Tagesschau, 30.05.2014)
Die in den Medienberichten genannten erstaunlichen Zahlen werfen Fragen auf: Beginnen in der "Bildungsrepublik Deutschland" jährlich lediglich 214.000 bis 268.000 junge Menschen ein Studium, von denen dann "28 Prozent" oder in absoluten Zahlen "60.000 bis 75.000" ihr Studium abbrechen? Oder bezieht sich das Bundesprogramm ausschließlich auf Studentinnen und Studenten von Universitäten? Sind Studentinnen und Studenten anderer Hochschulen (insbesondere an den Fachhochschulen) ausgeschlossen? Bei Einbeziehung aller Studentinnen und Studenten, ergibt sich vermutlich doch (leider) eine wesentlich höhere jährliche Zahl von Studienabrecher/innen als die genannten "60.000 bis 75.000" - auch wenn die Abbruchquoten an anderen Hochschulen (insbesondere Fachhochschulen) geringer sein sollten bzw. sind.
(Anmerkung: Es gibt wichtigere Fragen in diesem Zusammenhang - Fragen nach den Gründen für die vielen Studienabbrüche.)
Die am 31. Mai 2014 an das Bundesbildungsministerium (BMBF-Pressestelle) gestellten Fragen wurden vom BMBF am 2. Juni 2014 beantwortet (eMail):
Arbeitsmarkt im Mai 2014: Ländervergleich (Frauen, Männer, Rechtskreise)
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(BIAJ) 5,180 Millionen „Arbeitslosengeld-Empfänger/innen“ (SGB III und SGB II) im Mai 2014, darunter 4,425 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen). 4,988 Millionen Arbeitsuchende, darunter 2,882 Millionen registrierte Arbeitslose, davon 893.000 (31,0 Prozent) bei den 156 Arbeitsagenturen registriert und 1,989 Millionen (69,0 Prozent) bei den 408 Jobcentern.
55.000 weniger registrierte Arbeitslose als im Mai 2013:
42.000 (4,5%) weniger im Rechtskreis SGB III, 13.000 (0,6%) weniger im Rechtskreis SGB II (Hartz IV).
61.000 weniger registrierte Arbeitslose als im April 2014: Der geringste Rückgang in einem Monat Mai seit dem Mai 1991.
In der BIAJ-Kurzmitteilung finden Sie u.a. Länderdaten zu den registrierten Arbeitslosen differenziert nach Geschlecht und Rechtskreis (SGB III und SGB II) und zu den (statistisch arbeitslosen und nicht arbeitslosen) erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (Alg II). (Vorjahresvergleich).
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 28. Mai 2014 zum Arbeitsmarkt im Mai 2014 (Ländervergleich) finden Sie hier: Download (Juni 2014: hier)
SGB II-Eingliederungstitel 2014: Weniger Ausgaben als in den ersten vier Monaten 2012 und 2013
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(BIAJ) In den ersten vier Monaten 2014 (33 Prozent des Haushaltsjahres) wurden von den 303 Jobcentern gE (ohne die 105 Jobcenter zkT) insgesamt 606,1 Millionen Euro für "Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" ausgegeben, 40,2 Millionen Euro weniger als in den ersten vier Monaten 2013 und lediglich 22,6 Prozent der für diese Leistungen in 2014 zugeteilten insgesamt 2,677 Milliarden Euro (Bundesmittel).
Die BIAJ-Materialien vom 27. Mai 2014 zur Ausgabenentwicklung in den ersten vier Monaten 2014 (im Vergleich zu 2013 und 2014) im Bund und in den Ländern (immer ohne Jobcenter zkT) finden Sie hier: Download (PDF)
Hinweis: Eine Aktualisierung dieser BIAJ-Materialien zur Ausgabenentwicklung im ersten Halbjahr 2014 (im Vergleich zu 2013 und 2014) finden Sie hier.