Werder Bremen, Thomas Schaaf und Eintracht Frankfurt - eine besondere Verbundenheit
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(BaSta) Thomas Schaaf, neuer Trainer von Eintracht Frankfurt. Bei genauerem Hinsehen durch das Büro für absurde Statistik (BaSta): Keine wirkliche Überraschung, sondern eine konsequente Fortsetzung einer Trainerlaufbahn mit großen Erfolgen beim SV Werder Bremen und einer besonderen Verbundenheit dieser Trainerlaufbahn mit Eintracht Frankfurt. Auch seinen zweiten Job als Trainer einer Bundesliga-Mannschaft hat Thomas Schaaf Eintracht Frankfurt zu verdanken - BaSta. Und: Eintracht Frankfurt verdankt dem Trainer Thomas Schaaf den Beginn seiner bisher unübertroffenen längsten Niederlagenserie – BaSta.
Die gesamte BaSta-Veröffentlichung "Werder Bremen, Thomas Schaaf und Eintracht Frankfurt - eine besondere Verbundenheit" (25. Mai 2014, 2 Seiten) finden Sie hier: Download (PDF)
Jobcenter: 118.000 "Integrationen" Langzeitarbeitsloser in 2013 - Ausschluss vom Mindestlohn?
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(BIAJ) Lediglich 118.000 der im Berichtsjahr 2013 insgesamt über 920.000 "Integrationen" erwerbsfähiger Leistungsberechtigter (SGB II: Arbeitslosengeld II) in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung waren "Integrationen" Langzeitarbeitsloser im Sinne der amtlichen Statistik (§ 18 Absatz 1 SGB III). "Nur" dieser Teil der "Integrationen" der Jobcenter soll ab 2015 in den ersten sechs Monaten nach der "Integration" durch die diskriminierende Ausschlussregelung in § 22 Absatz 4 Mindestlohngesetz vom Mindestlohn ausgeschlossen werden - wenn man einer BMAS-Zusicherung Glauben schenkt.
Die vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) erstmals ermittelte "Integrationsquote" der langzeitarbeitslosen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (Langzeitarbeitslose im Rechtskreis SGB II) betrug 12,8 Prozent.
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 19. Mai 2014 mit entsprechenden Länderdaten finden Sie hier: Download (PDF)
Vier Jahre und länger Hartz IV - ein differenzierter Ländervergleich (insgesamt, Männer, Frauen)
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(BIAJ) Im Dezember 2013 waren 49,2 Prozent (2,141 Millionen) der 4,350 Millionen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten vier Jahre und länger ohne eine Unterbrechung von mehr als 31 Tagen auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II (Hartz IV) angewiesen. (Dezember 2012: 49,0 Prozent) In den Ländern reicht diese Quote von 39,6 Prozent in Bayern bis 58,4 Prozent in Sachsen-Anhalt.
Von den 2,243 Millionen weiblichen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Dezember 2013 waren 51,7 Prozent (1,159 Millionen) vier Jahre und länger auf Hartz IV angewiesen (Bayern 42,0 Prozent, Sachsen-Anhalt 60,8 Prozent), von den 1,218 Millionen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Alter von 50 Jahren und älter 63,5 Prozent (774.000) (Bayern: 54,7 Prozent, Sachsen-Anhalt 71,8 Prozent).
54,2 Prozent der 2,141 Millionen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, die bereits vier Jahre und länger auf Hartz IV angewiesen waren, waren Frauen, 36,2 Prozent waren 50 Jahre und älter und 30,0 Prozent verfügten im Berichtsmonat Dezember 2013 über ein Brutto-Erwerbseinkommen.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 14. Mai 2014 mit den Daten für alle 16 Länder finden sie hier: Download (PDF)
Jobcenter: "Integrationen", "Integrationsquoten" 2011 bis 2013 - insgesamt, männlich, weiblich
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(BIAJ) Im Rahmen des "Kennzahlenvergleichs" der Jobcenter (§ 48a SGB II) wurden von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit in 2013 insgesamt 1,076 Millionen "Integrationen" ermittelt (2011: 1,271 Millionen), darunter 923.000 in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (ohne "öffentlich geförderte Beschäftigung") (2011: 1,116 Millionen).
Die sogenannte "Integrationsquote" betrug 2013 im Bundesdurchschnitt 24,3 Prozent (2011: 27,4 Prozent). (Männer: 29,7 Prozent; Frauen: 19,3 Prozent) Auf Jobcenterebene reichen die "Integrationsquoten" (K2) in 2013 von 14,5 bis 47,2 Prozent, die der Männer (K2_M) von 17,5 bis 66,0 Prozent und die der Frauen (K2_F) von 11,5 bis 38,2 Prozent.
Der Aussagegehalt der Kennzahl K2 ("Integrationsquote") wird nicht selten falsch und irreführend dargestellt. Oft wird der Eindruck erweckt, "Integrationen" und "Integrationsquote" geben wieder, wie viele verschiedene Personen in ein (ungefördertes) Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis integriert wurden. Dies ist falsch. Es wird deshalb dringend gebeten, die statistischen Hinweise zu beachten. (Anmerkung: Die in den BIAJ-Materialien vom 21. Mai 2013 kritisierte falsche Behauptung, "Es werden ausschließlich solche Integrationen in Erwerbstätigkeit erfasst, die mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass Hilfebedürfigkeit auch längerfristig überwunden werden kann.", wurde in der Version 1.6 der Detailbeschreibung der Kennzahl K2 gestrichen.)
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 09. Mai 2014 finden Sie hier: Download
Ergänzende nach Vergleichsgruppen (mit 12 bis 44 Jobcentern: Ia bis IIIe) sortierte Tabellen (Tabellen 4 bis 6) finden Sie hier.
Siehe dazu auch BIAJ-Materialien "Jobcenter: "Integrationen", "Integrationsquoten 2011 bis 2014 (INT, INT_LZB, K2, K3E1)" vom 23. April 2015: BIAJ_20150423
Mindestlohngesetz: "nur nach deutscher Langzeitarbeitslosigkeit" kein Recht auf Mindestlohn!?
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(BIAJ) Eine nicht nur anlässlich der bevorstehenden Europawahl (25. Mai 2014) notwendige Ergänzung der BIAJ-Kurzmitteilung "Mindestlohn 5,67 Euro: Das neue Programm der Bundesregierung für Langzeitarbeitslose" (24. April 2014).
Die einseitige BIAJ-Kurzmitteilung vom 7. Mai 2014 zum Mindestlohngesetz (Entwurf) und der "deutschen Langzeitarbeitslosigkeit" (§ 22 Absatz 4 Mindestlohngesetz) finden Sie hier: Download
Hinweis: BIAJ-Kurzmitteilung vom 19. Mai 2014 (Jobcenter: 118.000 "Integrationen" Langzeitarbeitsloser in 2013 ... hier)