Beschäftigte und Auszubildende: Insgesamt und aus "Asylherkunftsländern" – Zeitreihen 2014 bis Juni 2019: Bund- und Länder
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(BIAJ) Wie hat sich die monatliche Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt und darunter die Zahl (und der Anteil) der Auszubildenden von Januar 2014 bis Juni 2019 im Bund und in den einzelnen Ländern entwickelt ? (Datenstand: 02.01.2020) Und wieviel dieser Beschäftigten und Auszubildenden (absolut und prozentual) kamen aus den acht "nichteuropäischen Asylherkunftsländern" (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien)? Die 17 unkommentierten, jeweils dreiseitigen BIAJ-Tabellen (PDF: DIN A4 quer) finden Sie durch Anklicken des Länderkürzels hier: Bundesrepublik Deutschland (DE), Schleswig-Holstein (SH), Hamburg (HH), Niedersachsen (NI), Land Bremen (HB), Nordrhein-Westfalen (NW), Hessen (HE), Rheinland-Pfalz (RP), Baden-Württemberg (BW), Bayern (BY), Saarland (SL), Berlin (BE), Brandenburg (BB), Mecklenburg-Vorpommern (MV), Sachsen (SN), Sachsen-Anhalt (ST), Thüringen (TH).
Kurze Lesehilfe: In der Bundesrepublik Deutschland (Arbeitsort) waren Ende Juni 2019 von den insgesamt 33,407 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Spalte 1), 4,1 Prozent (1,353 Millionen) Auszubildende (Spalten 5 und 7). Von den 324.030 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den acht nichteuropäischen "Asylherkunftsländern" Ende Juni 2019 (Spalte 8) waren 12,5 Prozent (40.383) Auszubildende (Spalten 12 und 14). Ende Juni 2019 hatten von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt (einschließlich Auszubildende) 0,97 Prozent die Staatsangehörigkeit eines der acht nichteuropäischen Asylherkunftsländer (und keine deutsche Staatsangehörigkeit) (Spalte 15: von 0,49 Prozent in MV bis 1,41 Prozent in HH), von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne Auszubildende 0,88 Prozent (Spalte 16: von 0,45 Prozent in MV bis 1,27 Prozent in HH) und von den sozialversicherungspflichtigen Auszubildenden 2,98 Prozent (Spalte 17: von 1,68 Prozent in TH bis 5,61 Prozent in HH). Zu den entsprechenden Länderdaten siehe die entsprechenden Spalten in den Ländertabellen.
Hinweis vom 10. Juli 2020: Bis Dezember 2019 (und vorläufig teilweise bis April 2020) aktualisierte BIAJ-Tabellen finden Sie hier.
BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge bis Dezember 2019 (Tabellen und Abbildungen)
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(BIAJ) In 2019 wurden in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 165.938 Asylanträge gestellt, darunter 142.509 Erstanträge. 31.415 bzw. 22,0 Prozent dieser 142.509 Erstanträge waren laut BAMF Anträge von in Deutschland geborenen Kindern im Alter von unter einem Jahr! Die 12-Monatssumme gestellter Asylerstanträge (Januar bis Dezember 2019: 142.509) lag 82,4 Prozent (667.678) unter dem Maximum in den 12 Monaten von Oktober 2015 bis September 2016 (810.187 Asylerstanträge).
Entschieden wurden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in 2019 insgesamt 183.954 Asylanträge, darunter 157.746 Erstanträge. 70.329 (38,2 Prozent) der 183.954 Entscheidungen von Januar bis Dezember 2019 waren „positive Entscheidungen“, darunter 45.053 Anerkennungen der Rechtsstellung als Flüchtling gemäß Artikel 16a Grundgesetz (GG) und § 3 Absatz 1 Asylgesetz (AsylG).
Zur Entwicklung seit Ende 2014 bzw. 2015 siehe die gesamten BIAJ-Materialien vom 08. Januar 2020 mit zwei Tabellen und drei Abbildungen (u.a.a. zur Entwicklung der "Gesamtschutzquote" und der "Anerkennungsquote") seit Ende 2014 bzw. 2015 (mit kurzen Lesehilfen): Download_BIAJ20200108 (PDF: fünf Seiten*)
* Tab. 2, Spalte 10 und 11, Zeile 201312 am 17.02.2020 korrigiert
Weitere BIAJ-Informationen zum Thema Migration, Flüchtlinge, Asyl: hier
Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Hartz IV) 2008-2019: Insgesamt und Bremens Anteil
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(BIAJ) 2019 wohnten im Land Bremen 1,754 Prozent (68.323) der (vorläufig ermittelten*) durchschnittlich 3,896 Millionen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB: Arbeitslosengeld II) in der Bundesrepublik Deutschland – bei einem Anteil des Landes Bremen an der Bevölkerung im Bundesgebiet von 0,823 Prozent Ende 2018. Zehn Jahre zuvor (2009) wohnten „lediglich“ 1,384 Prozent (67.351) der 4.866 Millionen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Land Bremen – bei einem Anteil des Landes Bremen an der Bevölkerung im Bundesgebiet von 0,807 Prozent Ende 2008. (siehe unten Abbildung 1 von 3) Während in der Bundesrepublik Deutschland 2019 jahresdurchschnittlich über eine Million (1,077 Millionen) weniger Menschen auf Arbeitslosengeld II angewiesen waren als 2008, waren dies im Land Bremen in 2019 (68.323) nahezu genau so viele wie 2008 (68.288).
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Arbeitslose 2008-2019: Bremens Anteil an den registrierten Arbeitslosen
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(BIAJ) 2019 wohnten im Land Bremen 1,575 Prozent (35.702) der durchschnittlich 2.266.720 registrierten Arbeitslosen in der Bundesrepublik Deutschland. (Anteil des Landes Bremen an der Bevölkerung im Bundesgebiet Ende 2018: 0,823 Prozent) Zehn Jahre zuvor (2009) wohnten "lediglich" 1,117 Prozent (38.156) der 3.414.992 registrierten Arbeitslosen im Land Bremen. (Anteil an der Bevölkerung Ende 2008: 0,807 Prozent) Zur Entwicklung (zum Anstieg) des Anteils des Landes Bremen an den in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Arbeitslosen von 2008 bzw. 2009 bis 2019 siehe Abbildung 1 (unten).
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Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich Dezember 2019 (mit bremischen Städten)
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(BIAJ) Dezember 2019: 4,241 Millionen Arbeitsuchende. Darunter 2,227 Millionen registrierte Arbeitslose - davon 838.000 bei den Agenturen für Arbeit (Arbeitsagenturen) und 1,389 Millionen bei den Jobcentern registriert. Im Ländervergleich reichten die Veränderungsraten (im Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen von -7,3 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern bis +9,1 Prozent im Saarland (Bund: +0,8 Prozent; Land Bremen: +5,0 Prozent; Stadt Bremen: +5,5 Prozent; Bremerhaven: +3,3 Prozent; siehe Tabellen 1 und 7)*
3,760 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB - SGB II - Hartz IV). Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den ELB reichten im Ländervergleich von -10,9 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern bis -1,8 Prozent in Bremen (Land). (Bund: -5,5 Prozent; Stadt Bremen: -1,3 Prozent; Bremerhaven: -3,6 Prozent; siehe Tabellen 6 und 7)
Zum Länder- und Rechtskreisvergleich (insgesamt, SGB III und SGB II) im Dezember 2019 und Dezember 2018 - Arbeitsuchende (darunter registrierte Arbeitslose, differenziert nach Geschlecht) und erwerbsfähige Leistungsberechtigte - siehe die BIAJ-Kurzmitteilung (PDF) vom 03. Januar 2020 mit bremischer Ergänzung: Download_BIAJ20200103** (zwei Text- und sieben Tabellenseiten; bremische Städte auf Seite 9) Weitere BIAJ-Informationen zum Arbeitsmarkt (u.a. Länder- und Großstadt-Ranking Arbeitslosenquoten 2003/08 bis 2019): hier.
* siehe dazu (nicht nur in Bremen) die Veränderung des Bestandes der registrierten „nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden“ und die ergänzten BIAJ-Materialien zur „Prüfung des Arbeitsmarktstatus von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten“ durch den Bundesrechnungshof (BRH): BRH (Das endgültige Ergebnis der Prüfung wurde bisher nicht veröffentlicht! Die Veröffentlichung wurde vom BRH am 03.12.2019 für die "nächsten Wochen" angekündigt. Nachtrag vom 08.01.2020: Auf eine weitere Nachfrage des BIAJ zur Veröffentlichung teilte der BRH am 08.01.2020 mit: "Wir gehen derzeit von einer Veröffentlichung der Abschließenden Prüfungsmitteilung im Februar 2020 aus.")