Verwaltungskosten der Jobcenter (gemeinsame Einrichtungen): Vergleich des ersten Quartals 2015 mit dem ersten Quartal 2014 in den SGB II-Finanzberichten
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(BIAJ) Im ersten Quartal 2015 wurden von den 303 Jobcentern gE ("gemeinsame Einrichtungen") 747,0 Millionen Euro für den Bundesanteil (84,8 Prozent) an den "Verwaltungskosten" ausgegeben, 59,3 Millionen Euro mehr als im ersten Quartal 2014. (ohne den kommunalen Finanzierungsanteil an den "Verwaltungskosten" in Höhe von 15,2 Prozent und ohne die "Verwaltungskosten" der 105 Jobcenter der "zugelassenen kommunalen Träger)
Von 73 der 303 Jobcenter gE wurden in ersten Quartal 2015 laut SGB II-Finanzbericht der Bundesagentur für Arbeit insgesamt 122,5 Millionen Euro aus den Eingliederungsbudgets in die Verwaltungskostenbudgets umgeschichtet. Informationen über die in den Eingliederungsbudgets gesperrten Eingliederungsmittel, insbesondere in den Eingliederungsbudgets der 230 Jobcenter gE ohne Umschichtungen im ersten Quartal 2015, enthält der SGB II-Finanzbericht für das erste Quartal 2015 (anders als der SGB II-Finanzbericht für das erste Quartal 2014) nicht.
Die Informationen über die Umschichtungen im SGB II-Finanzbericht weichen deutlich von einer Antwort der Bundesregierung (BMAS: 18. März 2015) auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ab. ("Für das Haushaltsjahr 2015 sind bisher keine Umschichtungen beantragt.")
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 9. Juli 2015 finden Sie hier: Download (2 PDF-Seiten)
Stadt Bremen: Ausbildungsstellenmarkt im Juni 2015 und „die Ausbildungsgarantie"
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(BIAJ 01.07.2015) Am 30. Juni 2015 berichtete die Statistik der Bundesagentur für Arbeit auch die aktuellen Daten zum Ausbildungsstellenmarkt im Berichtsjahr 2014/15 in der Stadt Bremen. Ein Zwischenstand. Für die Bewerberinnen und Bewerber sollte 2015/16 dann in der Regel das erste Ausbildungsjahr sein. Ein „ganz besonderes Jahr". Denn für das Ausbildungsjahr 2015/16 wurde von den beiden Regierungsparteien vor den Bürgerschaftswahlen am 10. Mai 2015 und jetzt auch nach den Bürgerschaftswahlen sehr viel versprochen: „Wir wollen, dass in Bremen und Bremerhaven alle Jugendlichen eine Berufsausbildung machen können. Zum Ausbildungsjahr 2015/2016 führen wir daher die Ausbildungsgarantie ein." (1)
Ein erster Blick in die Zwischenbilanz im Berichtsmonat Juni 2015 zeigt, insbesondere mit Blick auf die versprochene „Ausbildungsgarantie" im Ausbildungsjahr 2015/16, Bemerkenswertes:
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Absurder NDR-Videotext zu Hamburgs Hartz IV-Ausgaben
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(BaSta) Unter der Überschrift "Hartz IV für Hamburg immer teurer" meldet der NDR am 30. Juni 2015 in seinem Videotext Nr. 171: "Hamburgs Hartz-IV-Anteil stieg in zehn Jahren von 60 auf 84 Prozent. Insgesamt zahlt die Stadt inzwischen jährlich 509 Mio., der Bund nur noch 95 Mio. Euro." (im Jahr 2014: Hervorhebung durch BaSta) (hier: Download)
In Hamburg hatten die Leistungsberechtigten (Hartz IV) im Jahr 2014 nach Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit einen Zahlungsanspruch in Höhe von 1,113 Milliarden Euro (brutto), davon 604 Millionen Euro für Arbeitslosengeld II, Sozialgeld (Regel- und Mehrbedarfe) und Sozialversicherungsbeiträge und 509 Millionen Euro für Leistungen für Unterkunft und Heizung (503 Millionen Euro) sowie sonstige einmalige Leistungen (6 Millionen Euro). (1)
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Arbeitsmarkt im Juni 2015: Ländervergleich (Insgesamt, Frauen, Männer, Rechtskreise)
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(BIAJ) 5,086 Millionen „Arbeitslosengeld-Empfänger/innen" (SGB III und SGB II) im Juni 2015, darunter 4,418 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen). 4,844 Millionen Arbeitsuchende, darunter 2,711 Millionen registrierte Arbeitslose, davon 782.000 (28,9 Prozent) bei den 156 Arbeitsagenturen und 1,929 Millionen (71,1 Prozent) bei den 408 Jobcentern.
Das Land Bremen ist auch im Juni 2015 das Bundesland mit der höchsten Arbeitslosenquote und das einzige Bundesland, in dem auch im Juni 2015 von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit mehr Arbeitslose registriert wurden als ein Jahr zuvor. 82,8 Prozent (!) der registrierten Arbeitslosen im Land Bremen waren bei den beiden bremischen Jobcentern registriert und nur 17,2 Prozent bei der Agentur für Arbeit (Arbeitsagentur).
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 30. Juni 2015 zum Arbeitsmarkt im Juni 2015 finden Sie hier: Download (PDF) (Monate vor Juni 2015: hier)
Hartz IV: Personen und Zahlungsansprüche - Bund und Länder 2008 bis 2014 (SGB II)
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(BIAJ) Wie entwickelte sich der Bestand der SGB II-Bedarfsgemeinschaften und Personen in diesen Bedarfsgemeinschaften im Bund und in den Ländern in den Jahren 2008 bis 2014 und wie deren Zahlungsansprüche? Wie veränderte sich der Anteil der einzelnen Länder? (z.B. Nordrhein-Westfalen, Berlin, Bremen)
Die Summe der Netto-Zahlungsansprüche („Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts" einschließlich Leistungen für Unterkunft und Heizung) der durchschnittlich 3,303 Millionen Bedarfsgemeinschaften mit 6,098 Millionen Personen, darunter 4,387 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte, betrug 2014 insgesamt 29,0 Milliarden Euro.
Die Netto-Zahlungsansprüche ohne Leistungen für Unterkunft und Heizung betrugen 2014 durchschnittlich 203,95 Euro, die Zahlungsansprüche für Unterkunft und Heizung durchschnittlich 192,34 Euro pro Person und Monat.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 29. Juni 2015 finden Sie hier: Download
Hinweis: Eine Aktualisierung (2010 bis 2016 nach Revision der Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende) finden Sie in den BIAJ-Materialien vom 28. April 2017: Download_BIAJ20170428 (PDF: 21 Seiten)