Insolvenzgeld-Ausgaben: 2007 bis September 2023
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(BIAJ) In den 12 Monaten von Oktober 2022 bis September 2023 wurden von der Bundesagentur für Arbeit (BA) für das umlagefinanzierte Insolvenzgeld 1,076 Milliarden Euro ausgegeben, darunter 930,8 Millionen Euro von Januar bis September 2023. (siehe BIAJ-Abbildung „Insolvenzgeld: Ausgaben - 2007 bzw. 2016 bis September 2023“)
In den ersten neun Monaten 2023 wurde 139,5 Prozent (542,1 Millionen Euro) mehr für das Insolvenzgeld ausgegeben als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (Januar bis September 2022: 388,7 Millionen Euro) und auch wesentlich mehr als in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 und der Jahre 2010 bis 2019. Lediglich im ersten „Corona-Jahr“ 2020 wurde in den ersten neun Monaten mit insgesamt 962,0 Millionen Euro mehr für das Insolvenzgeld ausgegeben als in den ersten neun Monaten 2023 (930,8 Millionen Euro). Die Ausgaben in den ersten neun Monaten 2023 übertrafen die Gesamtausgaben im Vorjahr (2022: 534,0 Millionen Euro) um 396,8 Millionen Euro bzw. um 74,3 Prozent. Und: In den ersten neun Monaten wurden bereits 30,8 Millionen Euro mehr für das Insolvenzgeld ausgegeben als die im BA-Haushalt 2023 für das gesamte Haushaltsjahr veranschlagten 900 Millionen Euro.
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Arbeitslosengeld-Ausgaben 2012 bis September 2023
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(BIAJ) In den 12 Monaten von Oktober 2022 bis September 2023 wurden von der Bundesagentur für Arbeit für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld (SGB III) insgesamt 18,060 Milliarden Euro ausgegeben – gemessen an den in diesen 12 Monaten durchschnittlich registrierten 2,565 Millionen Arbeitslosen rechnerisch 586,66 Euro pro Monat. (1) Im Haushalt 2023 der Bundesagentur für Arbeit sind für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld 18,011 Milliarden Euro (1) veranschlagt.
Ein kurzer Rückblick: Die 12-Monatssumme der Ausgaben, die bis Mai 2021 (Juni 2020 bis Mai 2021) auf 22,442 Milliarden Euro, das nominale Maximum nach 2006 gestiegen war, sank in den 18 Monaten bis November 2022 (Dezember 2021 bis November 2022) um 26,3 Prozent (5,899 Milliarden Euro) auf 16,543 Milliarden Euro. In den folgenden zehn Monaten, von Dezember 2022 bis September 2023, wurden dann etwa 1,517 Milliarden Euro mehr für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld ausgeben als in den entsprechenden Monaten des jeweiligen Vorjahres: 45 Millionen Euro im Dezember 2022, 51 Millionen Euro im Januar, 90 Millionen Euro im Februar, 162 Millionen Euro im März, 152 Millionen Euro im April, 160 Millionen Euro im Mai, 201 Millionen Euro im Juni, 220 Millionen Euro im Juli, 208 Millionen Euro im August und 228 Millionen Euro im September 2023. (siehe BIAJ-Abbildung oben)
(1) hier immer einschließlich der Sozialversicherungsbeiträge – Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung und ohne das „Arbeitslosengeld bei beruflicher Weiterbildung“. Anmerkung: „rechnerisch“, da nur ein Teil der registrierten Arbeitslosen (etwa 730.000) und eine relativ kleine Zahl nicht registrierter Arbeitsloser (etwa 46.000) Anspruch auf das beitragsfinanzierte „Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit“ (!) haben.
Hinweis: Zur Entwicklung der Insolvenzgeld-Ausgaben bis September 2023 siehe hier.
Schutzsuchende in der Bundesrepublik Deutschland: Geschlecht und Schutzstatus (41) am 31.12.2022
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(BIAJ) Eine unkommentierte BIAJ-Tabelle zum Schutzstatus der in der Bundesrepublik Deutschland Schutzsuchenden* Ende 2021 und 2022, differenziert nach Geschlecht und Schutzstatus (41 Varianten/Ausprägungen!): Download_BIAJ20231003. (PDF: zwei Seiten) Bremen, 03.10.2023
Bestandene Abschlussprüfungen in der dualen Berufsausbildung 2008 bis 2022 – Bund und Länder (Alter, Geschlecht)
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(BIAJ) Zu Beginn des Untersuchungszeitraums 2008 bis 2022 stieg die Anzahl der bestandenen Abschlussprüfungen in einem Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) in der Bundesrepublik Deutschland auf 479.031 im Jahr 2010. Bis 2022 sank die Anzahl der bestandenen Abschlussprüfungen um etwa 102.000 auf 377.088. (siehe Abbildung 1 von 5, Seite 1 und Tabelle 1 von 7, Seite 4)
Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich September 2023 (mit bremischen Städten)
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(BIAJ) September 2023 (Stichtag 12.09.) 4,406 Millionen Arbeitsuchende – 168.000 (xxx4,2 Prozent) mehr als im September 2022. Darunter: 2,627 Millionen registrierte Arbeitslose, davon 869.000 bei den Agenturen für Arbeit und 1,758 Millionen bei den Jobcentern. 141.000 (5,7 Prozent) mehr registrierte Arbeitslose als im September 2022 – 87.000 (11,1 Prozent) mehr bei den Agenturen für Arbeit und 55.000 (3,2 Prozent) mehr bei den Jobcentern. (siehe Tabellen 1, 2 und 3). (1) 100.000 (7,7 Prozent) mehr arbeitslose Männer, 41.000 (3,5 Prozent) mehr arbeitslose Frauen als im September 2022. (siehe Tabelle 4) Im Ländervergleich reichten die Veränderungsraten (im Vorjahresvergleich) bei den registrierten Arbeitslosen insgesamt von +2,5 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis +9,5 Prozent in Hamburg (HH). (Land Bremen: +2,8 Prozent; Stadt Bremen: +2,0 Prozent; Bremerhaven: +5,9 Prozent; siehe Tabellen 1 und 7)
3,925 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB - SGB II - Hartz IV), 2,2 Prozent (84.000) mehr als im September 2022. Die Veränderungsraten (Vorjahresvergleich) bei den ELB reichten im Ländervergleich von ‑1,1 Prozent in Sachsen-Anhalt (ST) bis +5,7 Prozent in Baden-Württemberg (BW).
Zum Länder- und Rechtskreisvergleich (insgesamt, SGB III und SGB II) im September 2023 und September 2022 - Arbeitsuchende (darunter registrierte Arbeitslose, differenziert nach Geschlecht) und erwerbsfähige Leistungsberechtigte - siehe die BIAJ-Kurzmitteilung (PDF) vom 29. September 2023 mit bremischer Ergänzung: Download_BIAJ20230929 (zwei Text- und sieben Tabellenseiten; bremische Städte auf Seite 9)