Wer wird Europameister 2012 und die Sorgen des DFB und der Bundeskanzlerin
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Die "typisch deutsche" BaSta-Untersuchung vom 21. April 2012 zur UEFA EURO 2012 vom 8. Juni bis 1. Juli 2012 in Polen und der Ukraine finden Sie hier: Download
Kennt die Bundeskanzlerin die Sozialversicherungsbeiträge nicht?
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Zwei ergänzende Zitate zur BI AJ-Kurzmitteilung vom 18. April 2012 ("Sind der Bundesregierung die Sozialversicherungsbeiträge nicht bekannt?"):
"Für die Bundeskanzlerin ist es ganz wichtig, dass die Sozialversicherungsbeiträge aktuell deutlich unter 40 Prozent, nämlich bei 39,15 Prozent, liegen." (stellvertretender Regierungssprecher, 13. April 2012)
"Der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz beträgt für das Jahr 2012 40,05 v.H.." (BMAS, Bekanntmachung vom 22. Dezember 2011; Kinderlose 40,30 Prozent)
Die beiden Zitate finden Sie hier.
Sind der Bundesregierung die Sozialversicherungsbeiträge der Beschäftigten unbekannt?
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Am Freitag, den 13. April 2012, informierte die Bundesregierung unter der Überschrift "Gute Konjunktur füllt Sozialkassen" über die Einnahmen der Soziakassen. (http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2012/04/2012-04-13-beitraege-sozialversicherung.html oder hier mit "Bekanntmachung des Gesamtsozialversicherungsbeitragssatzes ... für das Jahr 2012"; kinderlos)
In der Pressemitteilung ist von paritätisch (hälftig) finanzierten Beiträgen die Rede und es wird ein Beitragssatz der gesetzlichen Krankenversicherung in Höhe von 14,6 Prozent genannt.
Der allein von den versicherungspflichtigen Beschäftigten zu tragende Beitrag in Höhe von 0,9 Beitragspunkten (§ 249 SGB V) scheint der Bundesregierung unbekannt zu sein. Er wird in der Pressemitteilung mit keinem Wort erwähnt. Und es bleibt damit auch unerwähnt, wie hoch denn der berichtete kassenmäßige Finanzierungsüberschuss in Höhe von 13,8 Milliarden Euro gewesen wäre, wenn die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung in Höhe von 0,9 Prozentpunkten von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Jahr 2011 nicht gezahlt worden wären.
Am Rande: Auch der Beitragszuschlag von 0,25 Beitragspunkten für Kinderlose in der gesetzlichen Pflegeversicherung bleibt in der "Zusammensetzung der Sozialversicherungbeiträge" durch die Bundesregierung unerwähnt. Alles in allem: eine hervorragende Pressearbeit der Bundesregierung!
Kurze Ergänzung vom 19. April 2012 (zwei Zitate): zitate
Irreführende Gegenüberstellung der Nettolöhne und Abzüge in Welt-dpa-Grafik (1991-2011) und ...
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Eine absichtliche oder irrtümliche Irreführung durch Welt (Online), dpa und vielen anderen? Wie entwickelten sich die Abzüge (Lohnsteuer und Sozialbeiträge) im Vergleich zu den Nettolöhnen pro Arbeitnehmer/in und Jahr? (brutto, netto) Siehe dazu die BIAJ-Materialien vom 17. April 2012: Download (mit ergänzter, nicht weniger irreführender Spiegel (Online)-Grafik)
Nachtrag: Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat dazu auf Anfrage des BIAJ am 23. April 2012 geantwortet: hier (siehe dort insbesondere Seite 2).
Was verbirgt sich hinter den 807,29 Euro pro Bedarfsgemeinschaft? ... 683,07 Euro netto ...
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Was verbirgt sich hinter den 807,29 Euro pro Bedarfsgemeinschaft und Monat, die am 11. und 12. April 2012 in hunderten von Online-Zeitungen/Medien - von BILD bis Gegen-Hartz - berichtet wurden? Brutto, netto? Und wie stellt sich dieser für den Dezember 2011 ermittelte Durchschnittsbetrag im Vergleich zu den Vorjahren wirklich dar?
Die Entwicklung der nominalen durchschnittlichen Zahlungsansprüche der SGB II-Bedarfsgemeinschaften (brutto und netto) seit 2005 (jeweils im Dezember bzw. im Jahresdurchschnitt) können Sie der BIAJ-Kurzmitteilung vom 12. April 2012 entnehmen: Download