TOP 10 - Kinder unter 15: Nachtrag zum "Verschwinden von Kindern" aus SGB II-Bedarfsgemeinschaften
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In diesem Nachtrag zur BIAJ-Kurzmitteilung vom 23. Februar 2012 (Seltsames aus Bremerhaven: "Verschwinden von Kindern" aus SGB II-Bedarfsgemeinschaften: hier) ist tabellarisch dargestellt, wie sich das Aussortieren von Bremerhavener Kindern aus der Grundsicherungsstatistik auf die Rangfolge (das Negativ-Ranking) der Kreise mit der höchsten SGB II-Hilfequote (Kinder unter 15 Jahre) ausgewirkt hat: Bremerhaven von 1 im Juni 2011 auf 7 im Oktober 2011, Berlin von 3 auf 1.
Den BIAJ-Nachtrag vom 24. Februar 2012 finden Sie hier: Download
Nachtrag: Die "Seestadtpresse" recherchierte und erhielt eine Antwort der Arbeitsagentur Bremerhaven: hier (http://seestadtpresse.wordpress.com/2012/02/28/bremerhaven-agentur-fur-arbeit-bestatigt-dass-die-hartz-iv-statistik-falsch-war/)
Seltsames aus Bremerhaven: "Verschwinden von Kindern" aus SGB II-Bedarfsgemeinschaften
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Ein im vergangenen Jahr weit überdurchschnittliches „Verschwinden von Kindern“ aus den SGB II-Bedarfsgemeinschaften (Hartz IV) in der Stadt Bremerhaven lässt die in der Grundsicherungsstatistik ausgewiesenen „Geldleistungen pro Leistungsberechtigten“ steigen.
Dies wirft die Frage auf: Wie erklärt sich die auffällige Verkleinerung der Bedarfsgemeinschaften und das „Verschwinden von Kindern“ aus den Bedarfsgemeinschaften in der Stadt Bremerhaven?
Die BIAJ-Kurzmitteilung vom 23. Februar 2012 finden Sie hier: Download (Nachtrag zu den "TOP 10": top10)
Anmerkung: Dies erinnert sehr stark an die "Kinder-Wellen" an der niedersächsischen Nordseeküste: hier.
Nachtrag: Die "Seestadtpresse" recherchierte und erhielt eine Antwort der Arbeitsagentur Bremerhaven: nachtrag (http://seestadtpresse.wordpress.com/2012/02/28/bremerhaven-agentur-fur-arbeit-bestatigt-dass-die-hartz-iv-statistik-falsch-war/)
10. Jahrestag: Rechnen mit Hartz ... Berger und McKinsey (Erinnerung)
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In seiner Ausgabe vom 24. Juni 2002 präsentierte „Der Spiegel“ (26/2002) eine Modellrechnung der heute vor genau 10 Jahren (22. Februar 2002) eingesetzten Hartz-Kommission. „Der Spiegel“ schrieb dazu: „ Hartz ist nicht zimperlich in seinen Vorhersagen. In drei Jahren könnte die Arbeitslosigkeit insgesamt halbiert werden, rechnet er. Für die Regierung wären die Folgen dramatisch: Die Ausgaben der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeitslosengeld und -hilfe könnten von heute rund 40 Milliarden Euro auf gut 13 Milliarden Euro sinken. Die Aussichten sind verlockend, nicht zuletzt für Politiker.“
Fragen stellten die Spiegel-Redakteure dazu offensichtlich keine.
Die BIAJ-Kurzmitteilung vom 22. Februar 2012 (Erinnerung) finden Sie hier: Download
Hartz IV: Berlin und die anderen Großstädte ... "Experten vermuten ..." (Tagesspiegel, 15.02.2012)
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Im Berliner „Tagesspiegel“ vom 15. Februar 2012 wird unter der Überschrift „Trotz Wirtschaftswachstum – Zahl der Hartz IV Empfänger weiter hoch“ wild spekuliert: „Trotz der wachsenden Wirtschaftsleistung bleibt Berlin weiter die Hartz-IV-Hauptstadt. Experten vermuten, dass dies auch am Zuzug vieler Bedürftiger liegt. Nachweisen lässt sich das aber nur schwer.“
In fünf Tabellen hat das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) einige Daten zur Entwicklung der Bevölkerung, der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ehemals erwerbsfähige Hilfebedürftige), der registrierten Arbeitslosen und der Sanktionen gegen erwerbsfähige Leistungsberechtigte in den 15 bundesdeutschen Großstädten und im übrigen Bundesgebiet zusammengetragen und ausgewertet. Die Berlin-Hartz IV-Spekulationen im „Tagesspiegel“ werden unseres Erachtens nicht bestätigt. Aber lesen Sie selbst.
Die BIAJ-Materialien vom 21. Februar 2012 finden Sie hier: Download
Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Hartz IV): arbeitslos, nicht arbeitslos (Kreisvergleich: 09/2011)
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Deutlich weniger als die Hälfte der Männer und Frauen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren, die auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind (erwerbsfähige Leistungsberechtigte; umgangssprachlich vielfach als "Langzeitarbeitslose" bezeichnet), ist arbeitslos im Sinne der amtlichen Statistik. Ein noch deutlich geringerer Anteil gilt im Sinne der amtlichen Statistik als "langzeitarbeitslos".
Die Kreisvergleiche (insgesamt; Männer; Frauen; 15 bis unter 25 Jahre; 55 bis unter 65 Jahre) zeigen unter anderem, dass der Gestaltungsspielraum bei der „Produktion von Daten zur Arbeitslosigkeit“ (im Rechtskreis SGB II) auf Kreisebene nahezu „grenzenlos“ zu sein scheint.
Die BIAJ-Materialien (mit allen 16 Ländern und 402 Kreisen) vom 14. Februar 2012 finden Sie hier: Download