SGB II-Hilfequoten: Kinder unter 3, unter 7, unter 15 Jahre - Bund, Länder, Kreise (Ende 2011)
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„Mit steigendem Lebensalter der Kinder nimmt ... die Zahl der hilfebedürftigen Kinder ab.“ Dieser Befund im „Entwurf des 4. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung“ stellt sich beim Vergleich der SGB II-Hilfequoten in den Altersgruppen unter 3 Jahre, 3 bis unter 7 Jahre und 7 bis unter 15 Jahre in den einzelnen Ländern und Kreisen höchst unterschiedlich dar.
Auf Bundesebene nimmt die Hilfequote, bei einer durchschnittlichen Hilfequote aller Kinder im Alter von unter 15 Jahren von 14,9 Prozent, von 17,4 Prozent der Kinder im Alter von unter 3 Jahren über 16,7 Prozent der Kinder im Alter von 3 bis unter 7 Jahren auf 13,3 Prozent der Kinder im Alter von 7 bis unter 15 Jahren ab.
Deutlich anders stellt sich dies für Kinder in den (meisten) Großstädten dar.
Die gesamte BIAJ-Materialien vom 1. Oktober 2012 zu den vom BIAJ neu berechneten SGB II-Hilfequoten der Kinder im Alter von unter 3 Jahren, 3 bis unter 7 Jahren, 7 bis unter 15 Jahren und unter 15 Jahren insgesamt finden Sie hier: Download
Arbeitsmarkt im September 2012: Ländervergleich (Frauen, Männer, Rechtskreise)
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5,089 Millionen „Arbeitslosengeld-Empfänger/innen“ (SGB III und SGB II), darunter 4,384 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen), im September 2012. 2,788 Millionen registrierte Arbeitslose, etwa 7.000 weniger als im Vorjahr. In fünf der 16 Bundesländer mehr registrierte Arbeitslose als im September 2011: Saarland, Rheinland-Pfalz, Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. In drei weiteren Ländern kaum weniger registrierte Arbeitslose als im Vorjahr: Hamburg, Niedersachsen und Bremen.
In dieser Kurzmitteilung des BIAJ finden Sie u.a. Länderdaten zu den registrierten Arbeitslosen im September 2012 differenziert nach Geschlecht und Rechtskreis (SGB III und SGB II) und zu den (statistisch arbeitslosen und nicht arbeitslosen) erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (Alg II). (Vorjahresvergleich) Auf Seite 8 (von 10) finden Sie einen Überblick über den „Rechtskreis SGB II“ (Hartz IV).
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 27. September 2012 zum Arbeitsmarkt im September 2012 (Ländervergleich) finden Sie hier: Download (Oktober 2012: hier)
Bundesministerin, "auskömmliche Rente", Grundsicherung und das "vergessene" Wohngeld
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„Wir haben 2,5 Prozent der Menschen, die in Grundsicherung sind. Das heißt, die ganz große Mehrheit hat eine auskömmliche Rente.“
Eine Frage zu dieser vielfach wiederholten falschen Schlussfolgerung der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, die gerne auch von Arbeitgeberseite übernommen wird: Warum bleibt von der Bundesministerin in diesem Zusammenhang die Zahl der Rentnerhaushalte, die auf das gegenüber der Grundsicherung im Alter vorrangige Wohngeld angewiesen sind, es beantragt haben und erhalten, unerwähnt? Sogar im (zurückgezogen?) Referentenentwurf aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) zur sog. Zuschussrente wird dies „vergessen“.
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 14. September 2012 finden Sie hier: Download
Ergänzender Hinweis: Daten zur Grundsicherung im Alter finden Sie in die BIAJ-Kurzmitteilung vom 21. Oktober 2011: hier.
Armutsgefährdungs- und Arbeitslosenquoten im Vergleich: Bund, Länder 2005 bis 2011
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Anlässlich der heutigen Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes zur Armutsgefährdung im Bund und in den Ländern hat das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) seinen Vergleich der Armutsgefährdungsquoten mit den Arbeitslosenquoten im Bund und den Ländern bis 2011 aktualisiert, insgesamt und differenziert nach Geschlecht.
Dieser Vergleich könnte auch mit Blick auf die aktuelle Lohn- und Rentendiskussion von Interesse sein.
Die BIAJ-Materialien vom 13. September 2012 finden Sie hier: Download
Bundesrepublik Deutschland: "ärmere" und "reichere Hälfte", "ärmstes" und "reichstes Fünftel" (Ende 2011)
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Im „ärmsten Fünftel“ (20 Prozent) der Bundesrepublik Deutschland, in den 65 Kreisen mit der höchsten Arbeitslosengeld II-Quote im Dezember 2011, lebten 37,2 Prozent der Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen, 34,5 Prozent der registrierten Arbeitslosen, 25,2 Prozent der Arbeitslosengeld-Empfänger/innen (SGB III) und 18,7 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter von unter 65 Jahren. Im „ärmsten Fünftel“ standen rechnerisch jeweils 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter von unter 65 Jahren 309 Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen gegenüber – zwischen 421 in der Stadt Bremerhaven und 207 im Landkreis Leipzig.
Im „reichsten Fünftel“ kamen auf jeweils 1.000 registrierte Arbeitslose rechnerisch 479 Arbeitslosengeld-Empfänger/innen (SGB III) im „ärmsten Fünftel“ kamen dagegen auf jeweils 1.000 registrierte Arbeitslose lediglich 204 Arbeitslosengeld-Empfänger/innen (SGB III).
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 12. September 2012 mit zusammengefassten Kreisdaten für die „ärmere“ und „reichere Hälfte“ und das „ärmste“ und „reichste Fünftel“ der Bundesrepublik Deutschland und die Grunddaten für die einzelnen Kreise (insgesamt 402) finden Sie hier: Download